Samstag, November 23, 2024
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Dax tritt am Mittag auf der Stelle – Zurückhaltung vor US-Wahl

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag nach einem verhaltenen Start in die Handelswoche bis zum Mittag leicht ins Plus gewandert. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.250 Punkten berechnet, wenige Punkte unter dem Schlussniveau vom Freitag.

Angeführt wurde die Kursliste am Mittag von Porsche, RWE und Siemens Energy. Abschläge gab es dagegen unter anderem bei den Papieren von SAP, Rheinmetall und BASF.

„Wie zu erwarten war, pendelt der Dax zum Handelsstart in die neue Handelswoche auf dem Schlusskursniveau der vergangenen Handelswoche umher“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Marktteilnehmer rühren sich im Vorfeld der vielen wichtigen geopolitischen und geldpolitischen Ereignisse in dieser Handelswoche nicht wirklich.“ Es ergebe in der aktuellen Situation keinen Sinn, sich neu zu positionieren. „Im Laufe der kommenden 24 bis 96 Stunden können sich alle wesentlichen Parameter neu verschieben und zu unvorhersehbaren Reaktionen an den Finanzmärkten führen.“

„Defensive Unternehmen stehen dadurch in der Gunst der Anleger oben auf den Wunschlisten. Aber auch die Unternehmen aus dem Automotive-Sektor profitieren von den guten Quartalszahlen des chinesischen Konkurrenten BYD. Wie tragfähig diese Kursgewinne bei den Aktien von Porsche, VW, BMW und Mercedes-Benz Group sind, muss sich erst noch zeigen“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0904 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9171 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 75,04 US-Dollar, das waren 2,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kanzler liegt Tariftreuegesetz "sehr am Herzen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will weiter das Tariftreuegesetz von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) durchs Kabinett bringen. „All die Gesetze, die wir uns vorgenommen haben, die in der Vorbereitung sind, sind Gesetze, die dem Bundeskanzler sehr am Herzen liegen“, sagte sein Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin.

Als ehemaligen Arbeitsrechtler und Gewerkschaftsmitglied sei das etwas, „das ihn umtreibt“, fügte Hebestreit hinzu. Trotzdem bleibe es so, dass man Einigungen innerhalb der Regierung zustande bringen müsse.

Scholz hatte kürzlich zum Jubiläum des Deutschen Gewerkschaftsbundes bekräftigt, dass das Tariftreuegesetz kommen werde. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte dagegen in seinem am Freitag bekannt gewordenen Wirtschaftspapier das Vorhaben infrage gestellt. Das Tariftreuegesetz sieht vor, dass öffentliche Aufträge des Bundes künftig nur noch an Firmen vergeben werden sollen, die nach Tarif bezahlen.


Foto: Bauarbeiter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verdi ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ruft Verdi für diese Woche zu Streiks in verschiedenen Bundesländern im Eisenbahngüterverkehr und bei ÖPNV-Unternehmen auf.

Zu den betroffenen Unternehmen gehörten Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr und Güterbahnen in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Nach der ersten Verhandlungsrunde Anfang Oktober warteten die Beschäftigten weiterhin auf ein „verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite“.

Verdi fordert in der laufenden Tarifverhandlung eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) habe vor der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten und sei in der ersten Verhandlungsrunde am 7. Oktober nicht bereit gewesen, dieses Angebot zu verbessern. Von 1.300 Euro Inflationsausgleichsprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden kann, wurden der Gewerkschaft zufolge nur 600 Euro angeboten.

„Die erste Verhandlungsrunde hat leider einmal mehr gezeigt, dass am Verhandlungstisch häufig nicht das bessere Argument zählt, sondern oft die Sprache des wirtschaftlichen Drucks entscheidend ist“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert. „Deshalb werden wir in dieser Woche erneut zu Warnstreiks aufrufen.“


Foto: Bushaltestelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax startet kaum verändert in die Woche – Märkte vor US-Wahl nervös

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montagmorgen kaum verändert in die Handelswoche gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.245 Punkten berechnet, knapp unter dem Schlussniveau vom Freitag.

„Zwar haben politische Börsen kurze Beine, doch die Entwicklung des Deutschen Aktienindex in der vergangenen Woche zeigt deutlich, dass die Anleger in Frankfurt Angst vor Donald Trump im Weißen Haus haben“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Der Respekt vor dem Wahlausgang in den USA verhinderte am vergangenen Dienstag nicht nur eine Rally auf ein neues Rekordhoch, sondern führte auch zu einem Trendbruch.“ Daraus ergebe sich ein Korrektursignal, deren theoretisches Kursziel bei rund 17.700 Punkten liege.

„Noch konnte die 50-Tage-Linie bei rund 19.050 Punkten die Kurse stützen. Die Erholung muss nun aber über 19.300 Punkten führen, um das Korrekturszenario vorerst abzuwenden. Erst ein neues Rekordhoch würde die technisch brisante Lage im Dax vollständig entschärfen. Andernfalls könnte zumindest ein kleiner Bärenmarkt bevorstehen. Das gleiche Bild zeigt sich beim Blick auf den S&P 500 an der Wall Street. Auch hier wurde der seit August bestehende Aufwärtstrend gebrochen.“

„Anleger werden in den kommenden Stunden Umfragen und Quoten der Wettbüros studieren, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Keiner der beiden Kandidaten hat aktuell einen klaren Vorsprung, sodass Wetten auf den Wahlausgang dem Werfen einer Münze ähneln.“ Die Volatilität sei etwas höher, aber außer Gewinnmitnahmen habe es noch keine wirklich großen Bewegungen am Markt gegeben. Es mache einfach wenig Sinn, sich jetzt zu positionieren. Auch sei nicht auszuschließen, dass die Auszählung der Stimmen Wochen dauern könnte. In diesem Fall drohe eine richtungslose Phase am Aktienmarkt mit erhöhter Volatilität.

„Auch wenn es Gerüchte gibt, dass die Wall Street Donald Trump bevorzugt, zeigen Statistiken, dass der Börse ein gespaltener Kongress wichtig ist. Wenn die Partei, die den Präsidenten stellt, mit einer starken Opposition im Kongress konfrontiert ist, müssen Kompromisse gefunden werden und das Risiko von Richtungswechseln in der Politik ist kleiner.“

„Ob Donald Trump oder Kamala Harris: Wenn das Wahlergebnis auf Kontinuität hindeutet, dürfte die angedeutete Pause der Börsenrally schnell überwunden werden. Der Aufwärtstrend an der Wall Street wird nach wie vor von den Rekordgewinnen der Unternehmen und der Überzeugung der Anleger getragen, dass die eingeleitete Zinswende der Notenbanken helfen wird, mögliche Dellen im Wirtschaftswachstum auszubügeln. An diesen beiden Faktoren ändert auch die Wahl nichts“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0899 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9175 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,55 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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NRW-Grüne sehen in Gipfel-Streit "absurde Unernsthaftigkeit"

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die NRW-Landesvorsitzenden der Grünen, Tim Achtermeyer und Yazgülü Zeybek, kritisieren das Verhalten der Ampel-Koalition im Bund und werben für eine schwarz-grüne Koalition.

„Wenn Christian Lindner und Olaf Scholz sich als Reaktion auf die schlimme Situation bei VW darüber streiten, wer den schöneren Gipfel hat, dann zeugt das von einer absurden Unernsthaftigkeit“, sagte Achtermeyer „Ippen-Media“. „Und wenn die Ampel tatsächlich scheitern sollte, werden wir Grünen mit Zuversicht in den Wahlkampf gehen und für unsere Ideen kämpfen.“

Die Grünen-Doppelspitze machte klar, dass eine schwarz-grüne Koalition im Bund denkbar sei. „In der Sicherheitspolitik sind CDU und Grüne standhafte Parteien, die Putin die Stirn bieten. Die SPD hingegen wackelt“, so Achtermeyer. Schwarz-Grün gelinge allerdings nur, wenn alle Beteiligten „wirklich an Inhalten interessiert“ seien. „Teile von CDU und vor allem der CSU möchten lieber einen Kulturkampf haben. Ich kann nicht verstehen, wie jemand angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit und der geopolitischen Risikolagen kindische Spielchen spielen will oder wie der CSU-Chef zum Food-Influencer wird. Das wird mit uns Grünen nicht funktionieren, da fehlt mir die Ernsthaftigkeit“, sagte Achtermeyer.

In NRW seien CDU und Grüne „gut befreundet“, so Yazgülü Zeybek: „Schwarz-Grün in NRW schafft es, sich zusammenzusetzen und im Sinne der Menschen, die hier leben, Probleme anzupacken und Lösungen anzugehen. In der Ampel klappt das oft nicht und das finde ich schade, weil ich anfangs sehr überzeugt von dem Konstrukt war und ja auch unzählige gute Gesetze entstanden sind.“


Foto: Grünen-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Musikproduzent Quincy Jones gestorben

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Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Musikproduzent Quincy Jones ist tot. Jones sei am Sonntagabend in seinem Haus in Bel Air in Los Angeles im Kreise seiner Familie gestorben, teilte sein Sprecher am Montag mit.

Jones, der 91 Jahre alt wurde, produzierte unter anderem Michael Jacksons „Thriller“-Album, das als das meistverkaufte Album der Musikgeschichte gilt. Darüber hinaus arbeitete er mit Musikern wie Frank Sinatra, Donna Summer und Ray Charles zusammen.

Insgesamt gewann er 28-mal den renommierten Grammy-Award. Zudem war Jones als Filmmusikproduzent erfolgreich. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach für den Oscar nominiert.

Foto/Quelle: dts

Kiesewetter erwartet keine vorgezogenen Neuwahlen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Roderich Kiesewetter (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags, hat sich trotz der schweren Krise der Ampelkoalition für eine Fortsetzung der Regierungsarbeit ausgesprochen.

Er begründete das mit der außenpolitischen Lage. „Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung angesichts der Umbrüche, die in den USA bevorstehen“, sagte Kiesewetter am Montag den Sendern RTL und ntv. Das gelte auch, wenn Kamala Harris gewählt werde.

Zudem drohe eine Eskalation des Ukraine-Krieges mit dem Eingreifen Nordkoreas an der Seite Russlands. „Hier ist Handlungsfähigkeit gefordert und unsere Erwartung an die Bundesregierung ist, jetzt endlich aus den Puschen zu kommen, den internen Streit beizulegen und klarzumachen, dass europäische Führung von Deutschland ausgehen muss“, sagte Kiesewetter und machte auch deutlich: „Wenn nicht, stehen wir bereit.“ Aber er gehe von Bundestagswahlen im September nächsten Jahres aus.

Außerdem bestätigte er die düstere Prognose des ehemaligen Außenministers Sigmar Gabriel, ein Wahlsieg von Donald Trump, wäre „eine Einladung an Putin, uns zu testen“. Der CDU-Außenpolitiker sieht Russland gestärkt durch eine Koalition mit China, Iran und Nordkorea. Nordkorea stehe kurz vor dem Kriegseintritt. Iran und China unterstützten Russland militärisch mit Rüstungsgütern. „Putin würde natürlich versuchen, transatlantisch zu spalten“, sagte Kiesewetter weiter.

Angesichts dieser Konstellation begrüßte er den Antrittsbesuch des neuen Nato-Generalsekretärs Mark Rutte in Berlin. Zudem appellierte Kiesewetter an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), „dass er endlich europäische Führung und Koordinierung organisiert, um den Amerikanern klarzumachen, es ist ein Krieg auf europäischem Boden, wir übernehmen mehr Verantwortung und wir sehen auch eine klare Perspektive der Ukraine in Nato und EU“.


Foto: Roderich Kiesewetter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Banaszak will "nicht aktiv zu einem früheren Wahltermin beitragen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Felix Banaszak, der in zwei Wochen Parteichef der Grünen werden will, weist die jüngsten Vorschläge von Finanzminister Christian Lindner (FDP) zurück.

„Für solch plumpe Spielchen fehlt mir die Langeweile“, sagte Banaszak der „taz“. Zur Frage, ob die Ampel bis zum regulären Wahltermin im September halten wird, wollte der grüne Wirtschaftspolitiker sich nicht festlegen. „Wenn ich das mal wüsste. Ich werde jedenfalls nicht aktiv zu einem früheren Wahltermin beitragen“, sagte Banaszak weiter.

Der Grüne gab sich bezüglich der Präsidentschaftswahlen in den USA am Dienstag optimistisch. „Mit Blick auf die US-Wahl bin ich noch immer zuversichtlich, dass Kamala Harris gewinnt“, sagte Banaszak. „Die US-Demokraten haben einen Strategiewechsel vollzogen. Sie verkaufen sich weniger als das kleinere Übel zu Trump, sondern stellen ihre eigenen Vorstellungen nach vorne.“ Selbstkritisch müsse man sagen, dass Grüne und SPD zuletzt zu sehr als Bollwerk gegen die AfD für sich geworben hätten. „Das ist aber noch keine überzeugende Antwort auf gesellschaftliche Probleme.“

Ein Problem der Grünen sei, dass ein Teil ihrer Wähler ihnen nicht glaube, dass sie trotz aller Kompromisse in der Ampel weiter nach mehr streben. „Auch in Zukunft werden die Grünen nicht Opposition in der Regierung sein. Aber die Partei darf sich auch nicht als ausgelagerte Pressestelle der Regierung verstehen. Sie muss klarmachen, wofür sie weiterhin steht und kämpft.“

Banaszak, Bundestagsabgeordneter der Grünen, will bei der Bundesdelegiertenkonferenz in knapp zwei Wochen in Wiesbaden gemeinsam mit Franziska Brantner Parteivorsitzender der Grünen werden. Banaszak gehört dem linken Flügel an, Brantner ist Reala. Die beiden Vorgänger, Ricarda Lang und Omid Nouripour, hatten wegen des schlechten Abschneidens der Grünen bei den Europa- und den Landtagswahlen sowie des Absturzes in den Umfragen auf Bundesebene ihren Rücktritt angekündigt. Ernstzunehmende Gegenkandidaten zu Banaszak und Brantner gibt es bislang nicht.


Foto: Felix Banaszak (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Energieverbrauch der Industrie gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2023 hat die Industrie in Deutschland 3.282 Petajoule Energie verbraucht. Das waren 7,8 Prozent weniger als im Jahr 2022, als der Energieverbrauch der Industrie bereits um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken war, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.

Der Rückgang des Energieverbrauchs in der Industrie stand im direkten Zusammenhang mit einer sinkenden Produktion 2023. Besonders stark betroffen waren die energieintensiven Branchen, in denen die Produktion um 11,2 Prozent zurückging.

Mit 91 Prozent wurde im Jahr 2023 der größte Teil der genutzten Energieträger in der Industrie energetisch, also für die Strom- und Wärmeerzeugung, eingesetzt. Die übrigen neun Prozent der Energieträger (hauptsächlich Mineralölprodukte und Erdgas) dienten als Grundstoff zum Beispiel zur Herstellung von Chemikalien, Düngemitteln oder Kunststoffen. Trotz eines Rückgangs um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr blieb Erdgas mit einem Anteil von 28 Prozent der am meisten verwendete Energieträger in der Industrie, gefolgt von Strom (21 Prozent), Mineralölen und Mineralölprodukten (16 Prozent) sowie Kohle (15 Prozent).

Größter Energieverbraucher unter den Industriezweigen war im Jahr 2023 erneut die chemische Industrie mit einem Anteil von 26,5 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23,9 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10,3 Prozent. In der chemischen Industrie wurden allerdings fast ein Drittel der Energieträger (31,6 Prozent) als Ausgangsstoffe für chemische Produkte und damit nicht energetisch eingesetzt, so die Statistiker.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ifo: Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit Mitte 2020

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Unternehmen sind zurückhaltender bei der Personalplanung. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im Oktober auf 93,7 Punkte, nach 94,0 Punkten im September.

Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2020. „Die Situation am Arbeitsmarkt entwickelt sich seit Monaten negativ, nicht stark, aber kontinuierlich“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Unternehmen besetzen eher Stellen nicht neu, als dass sie Mitarbeiter entlassen.“

In der Industrie ist das Barometer erneut rückläufig. Aufgrund der schwierigen Auftragslage werden weniger Mitarbeiter benötigt. Ähnliches gilt für den Handel, obwohl dort der Indikator leicht gestiegen ist. Bei den Dienstleistern gleichen sich positive und negative Antworten gegenwärtig nahezu aus. Hier ist von einer konstanten Entwicklung der Mitarbeiterzahlen auszugehen. Gleiches gilt auch für das Bauhauptgewerbe. Mitarbeiter werden weiterhin im Tourismus und der IT-Branche gesucht.


Foto: Büros (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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