Sonntag, Dezember 21, 2025
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Streeck offen für mehr Selbstbeteiligung bei Arzt-Besuchen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck hat mehr Prävention und Selbstbeteiligung von Patienten eingefordert, um die Kosten im Gesundheitssystem zu senken.

„Während Menschen in Dänemark im Schnitt viermal und in Frankreich fünfmal pro Jahr zum Arzt gehen, suchen Deutsche im Durchschnitt zehnmal pro Jahr eine Praxis auf. Das ist zu viel, oft unnötig – und es belastet das System enorm“, sagte Streeck der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

Hier könne eine „moderate, sozialverträgliche Selbstbeteiligung“ helfen, „Bagatellbesuche“ zu reduzieren, so Streeck. „Eine kluge Selbstbeteiligung kann sogar einen positiven Anreiz setzen: für Prävention, für gesunde Lebensführung, für Eigenverantwortung. Denn wir reden in Deutschland noch immer viel zu oft über die Kosten von Behandlungen – und viel zu selten über den Wert der Krankheiten, die wir gar nicht erst entstehen lassen“, sagte der CDU-Politiker.

„Prävention und Gesundheitskompetenz sind die stärksten ökonomischen Entlastungsfaktoren, die wir haben. Je früher wir uns um unsere Gesundheit kümmern, desto verlässlicher kann das System für die da sein, die wirklich Hilfe brauchen – chronisch Kranke, Schwerkranke, Menschen in Not“, mahnte er. „Wir müssen uns von einer unsolidarischen Vollkasko-Mentalität verabschieden“, sagte Streeck. Gesundheit sei „keine All-inclusive-Dienstleistung des Staates“.

Zudem forderte der CDU-Politiker eine gesetzliche Maßnahme, um Medikamente günstiger zu machen. „Kurzfristig kann zum Beispiel ein Vorschaltgesetz helfen, das bei extrem teuren Medikamenten verbindliche Preisnachlässe durchsetzt“, sagte Streeck.


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen fester – alle Blicke auf Fed gerichtet

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.883 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.615 Punkten 0,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.295 Punkten 0,8 Prozent im Plus.

Die Börsianer werden diese Woche wohl zunächst gebannt auf die Fed schauen. Nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichten rechnen die meisten Analysten für Mittwoch mit einer Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte. Andererseits dürften die jüngsten Inflationsdaten die Notenbanker auch nicht völlig sorglos gestimmt haben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1765 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8500 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.679 US-Dollar gezahlt (+1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 100,55 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,46 US-Dollar, das waren 47 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Prien lässt Förderprogramm "Demokratie leben" umbauen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) lässt das Förderprogramm „Demokratie leben“ grundlegend überarbeiten. Nach Kritik an den geförderten Projekten und einzelnen NGOs sollen die Empfänger staatlicher Förderung deutlich stärker auf ihre Verfassungstreue kontrolliert werden.

„Es kann nicht die Lösung sein, Rechtsextremismus über die Förderung linker Aktivisten bekämpfen zu wollen. Nur Organisationen, die zweifelsfrei auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, können staatliche Förderung bekommen, alle anderen nicht“, sagte Prien der „Welt“. „Das gilt für Rechts- und Linksextreme, islamistische Extremisten und ganz klar für antisemitische Gruppen. Um das sicherzustellen, werden wir die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden ausbauen.“

Die Sicherheitsbehörden sollen „anlassbezogen vorgehen und sich jeden einzelnen Fall genau anschauen, bei dem es Zweifel an der Haltung gegenüber unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gibt“, kündigte die Ministerin an. Zunächst würde das Ministerium die Empfänger von Fördermitteln aus dem Programm selbst überprüfen. „Wenn wir Grenzüberschreitung erkennen und Handlungsbedarf der Sicherheitsbehörden sehen, werden wir die einschalten. Und dabei haben wir natürlich einen bestimmten Ermessensspielraum“, sagte Prien.

Die Ministerin kritisierte die Praxis des seit mehreren Jahren laufenden Förderprogramms, mit dem die Demokratie gestärkt werden soll. „Das Fazit ist, dass zumindest in den vergangenen Jahren mit den Mitteln von `Demokratie leben` vermehrt linke Aktivisten und deren Strukturen unterstützt wurden oder Projekte, aus deren Reihen Einzelne sich mit antisemitischen Parolen zu Wort gemeldet hatten. Dass Letztere mit Geld der Steuerzahler finanziert werden, beenden wir jetzt“, erklärte die CDU-Politikerin.

Angesichts von bislang 400 Empfängern von Fördermitteln, die das Geld zum Teil an Projekte weitergeben, die von insgesamt rund 3.000 Gruppierungen umgesetzt würden, bestehe bei dem Programm ein „Transparenzproblem“, sagte Prien: „Deshalb kommt jetzt die gesamte Struktur des Programms auf den Prüfstand, das betrifft auch die Förderrichtlinien.“ Für den Fall, dass bei Empfängern von Fördermitteln vermeintliche extremistische Tendenzen festgestellt würden, müssten die betroffenen NGOs damit rechnen, Geld zurückzahlen zu müssen. „Wir werden überall dort, wo das rechtlich möglich ist, Rückforderungen geltend machen, wenn sich Organisationen erfolgreich um Unterstützung beworben haben, aber gleichzeitig nichts dafür tun, unsere Demokratie zu unterstützen, sondern dazu beitragen, sie zu untergraben“, sagte die Ministerin.

Prien präsentierte ihre Pläne am Montag der Unionsfraktion im Bundestag. Vorab kündigte sie auch wahrscheinliche Kürzungen der Mittel für das Programm an. „Wenn es nach mir geht, würde in der Kinder- und Jugendarbeit grundsätzlich nicht gespart. Aber der Sparzwang ist angesichts der Haushaltslage nun einmal da und davon wird auch die Demokratieförderung betroffen sein“, sagte Prien der „Welt“.


Foto: Karin Prien am 11.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Studie sieht Selbstzensur bei Nahost-Forschern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Forscher mit Bezug zum Nahen Osten an deutschen Hochschulen üben einer Studie zufolge seit Oktober 2023 vermehrt Selbstzensur aus.

Das Zentrum für interdisziplinäre Friedens- und Konfliktforschung der Freien Universität Berlin teilte am Montag mit, dass 85 Prozent der Befragten eine zunehmende Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit wahrnähmen.

Besonders betroffen seien demnach Nachwuchswissenschaftler und befristet Beschäftigte: 76 Prozent der rund 2.000 Befragten gaben an, sich bei Israel-bezogenen Themen zurückzuhalten. Als Gründe nannten sie Angst vor Missverständnissen, öffentlicher Anfeindung und beruflichen Konsequenzen. Mehr als die Hälfte der Wissenschaftler fühlt Druck, das Thema Israel/Palästina an ihrer Institution zu meiden.

Die Studie zeigt, dass nur 47 Prozent der Befragten keine Bedrohungen oder Einschränkungen erlebt haben. Andere berichteten von Hassrede im Netz, Antisemitismusvorwürfen und institutioneller Ausgrenzung. Die Autoren sehen Handlungsbedarf für gezielte Schutzmechanismen und eine Debattenkultur, die unterschiedliche Betroffenheiten anerkennt.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Reddit-Nutzer sorgen für Kursfeuerwerk bei Fußball-Regionalligisten

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Unterhaching (dts Nachrichtenagentur) – Nutzer auf der Online-Plattform „Reddit“ haben in den vergangenen zwei Wochen den Aktienkurs der Spielvereinigung Unterhaching nach oben getrieben.

Die Aktie des bayerischen Regionalligisten stieg zwischenzeitlich um mehr als 320 Prozent und notierte Anfang September bei 3,58 Euro -wenige Tage zuvor hatte der Kurs noch bei 0,85 Euro gelegen. Nach Capital-Recherchen geht der Kursanstieg darauf zurück, dass Nutzer auf „Reddit“ die Aktie als „Meme-Stock“ genutzt hatten. Auf der Plattform finden sich zahlreiche Einträge zum Handel mit den Aktien der Spielvereinigung.

„Das war völlig überraschend“, sagte Manfred Schwabl, Präsident der Spielvereinigung, zu Capital. Anscheinend habe eine Gruppe von Anlegern die Fußball-Aktie ausprobieren wollen. Das ehre Unterhaching, so Schwabl. „Mich haben viele Leute angesprochen, was los ist, ob vielleicht etwas im Busch ist. Die musste ich enttäuschen, es gibt momentan noch nichts zu verkünden – außer, dass wir sportlich ganz gut dastehen“, so Schwabl.

Ein Investoreneinstieg etwa stehe nicht an, lediglich Überlegungen für eine Kapitalerhöhung gebe es. „Die meisten, die unsere Aktien halten, mögen einfach den Verein. Aber es gibt anscheinend eine Gruppe, die nur kurz investiert und dann bald danach wieder rausgeht“, sagte Schwabl. „Das bringt uns für die Liquidität nichts, aber Aufmerksamkeit für den Kurs und den Verein.“

Die Spielvereinigung Unterhaching war im Jahr 2019 als zweiter deutscher Fußballclub an die Börse gegangen, ist aber nicht im Dax notiert. Trotz Kursanstieg der vergangenen Tage liegt die Aktie noch weit unter dem Ausgabekurs von 8,10 Euro. In der vergangenen Saison war Unterhaching aus der dritten Liga abgestiegen und spielt nun in der Regionalliga Bayern.


Foto: Fußball (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dobrindt bestätigt neuen Verfassungsschutzchef Selen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat am Montag die Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz informiert, dass er beabsichtigt, den bisherigen Vizepräsidenten Sinan Selen zum neuen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu ernennen.

Das teilte das Ministerium am Montagabend mit. „Mit Sinan Selen übernimmt ein äußerst erfahrener Sicherheitsexperte die Leitung des Bundesamts für Verfassungsschutz“, sagte Dobrindt.

„Herr Selen bringt eine beeindruckende Expertise in der Kriminalitäts- und Terrorismusbekämpfung sowie der Spionage- und Cyberabwehr mit. Ich bin überzeugt, dass Herr Selen das Bundesamt für Verfassungsschutz mit Umsicht und Entschlossenheit erfolgreich weiterentwickeln wird“, so Dobrindt.

Am Montag wollte das Innenministerium die entsprechenden Meldungen noch nicht bestätigen. Die Medienberichte über die Personalie habe man „zur Kenntnis genommen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.


Foto: Sinan Selen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax zieht sich an Zinshoffnungen nach oben

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.748 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

„Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die US-Notenbank in dieser Handelswoche das liefern wird, was die Investoren mehrheitlich erwarten“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.

„Aus Mangel an weiteren Handelsimpulsen zum Wochenstart fokussieren sich die Marktteilnehmer auf die Aktien von Sartorius, Zalando, Infineon und Continental. Auf der Verliererseite befinden sich die Aktien von SAP, Deutsche Telekom und Symrise.“

„Zum Wochenstart haben viele Analystenmeinungen und Ratingänderungen das Handelsbild bei den Dax 40 Unternehmen maßgeblich beeinflusst“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1765 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8500 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.667 US-Dollar gezahlt (+0,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 100,22 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,42 US-Dollar, das waren 43 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Gladbach trennt sich von Cheftrainer Seoane

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Borussia Mönchengladbach hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Gerardo Seoane getrennt. Das teilte der Bundesligist am Montag mit.

Für den Schweizer, der die Fohlen seit Beginn der Saison 2023/24 trainierte, soll U23-Trainer Eugen Polanski bis auf Weiteres übernehmen. „Nach einer intensiven Aufarbeitung unseres Saisonstarts sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen“, sagte Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport. „Nach nun saisonübergreifend zehn Bundesligaspielen ohne Sieg ist bei uns der Glaube geschwunden, dass der Umschwung mit Gerardo gelingen kann.“

Präsident Rainer Bonhof sagte: „Gerardo hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen, ist den Weg des Klubs mitgegangen, hat den Entwicklungsprozess der Mannschaft angeschoben und hat sie stabilisiert. Allerdings war das Ende der Saison nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und der Start in diese Spielzeit ebenfalls nicht.“

Die Borussen stehen nach drei Spieltagen mit einem Punkt auf dem drittletzten Tabellenplatz. Dabei gelang den Gladbachern bislang noch kein Treffer. Zuletzt kassierten die Fohlen vor heimischer Kulisse eine deutliche 0:4-Niederlage gegen Werder Bremen.


Foto: Gerardo Seoane (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Golden" dominiert Single-Charts weiter – RAF Camora an Album-Spitze

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Die Single „Golden“ der fiktiven Girlband Huntrix aus dem Netflix-Animationsfilm „KPop Demon Hunters“, gesungen von Ejae, Audrey Nuna, and Rei Ami, steht nun zum sechsten Mal in Folge an der Spitze der offiziellen deutschen Single-Charts. Das teilte die GfK am Montag mit.

Hinter der fiktiven Girlgroup holen Alex Warren („Ordinary“) und Jazeek („Akon“) die übrigen Medaillen. Die höchsten Neueinstiege gelingen den HipHoppern Bobby Vandamme, 3robi & Chahid („Andere Niveau“, elf) und den Sängerinnen Lady Gaga („The Dead Dance“, zwölf) und Nina Chuba („3 Uhr Nachts“, 18).

In den Album-Charts schafft es RAF Camora mit seinem neuen Album „Forever“ auf Platz eins. Swiss & Die Andern erreichen mit „Punk ist tot“ den zweiten Rang. Dahinter kann der „KPop Demon Hunters“-Soundtrack auf Platz drei auch im Alben-Ranking einen Erfolg verbuchen.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Politiker widerspricht Reiche: Erneuerbare ungebremst ausbauen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD widerspricht zum Teil den Schlussfolgerungen von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) aus dem Monitoring-Bericht zur Energiewende.

So sieht der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Armand Zorn, keinen Anlass, den Ausbau der erneuerbaren Energien abzubremsen. Der Monitoring-Bericht bestätige, dass in den kommenden Jahrzehnten eine deutlich erhöhte Stromnachfrage bestehen werde, sagte Zorn dem Nachrichtenportal T-Online. Dass die genaue Stromnachfrage schwer zu prognostizieren sei, sei bereits davor bekannt gewesen. „Die Stromproduktion muss daher ungebremst weiter ausgebaut werden, insbesondere bei erneuerbaren Energien.“

Wirtschaftsministerin Reiche hatte zuvor in Berlin gesagt: „Wir bauen so viel zu, wie wir tatsächlich brauchen und es ökonomisch effizient ist“. So würden „teure Überkapazitäten“ vermieden. Zorn bekräftigte jedoch wie Reiche auch, dass der Bericht zeige, dass es noch Optimierungspotenziale gebe. „Wir müssen selbstverständlich darauf achten, dass wir so kosten- und fördereffizient wie möglich vorgehen, ohne bei unseren Ambitionen Abstriche zu machen.“ In Anbetracht der Prognoseunsicherheit dürfe das Stromsystem aber „nicht zu knapp“ dimensioniert werden. „Es darf nicht sein, dass in zehn Jahren zu geringe Stromverfügbarkeit unser Wachstum hemmt.“

Der für Energiepolitik zuständige stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Sepp Müller, stützte die Reformvorschläge von Wirtschaftsministerin Reiche. „Die Koalition treibt die Energiewende mit dem Monitoring voran: Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz bringen wir in Einklang“, sagte Müller dem Nachrichtenportal T-Online. „Ziel ist es, zusätzliche Kraftwerke zu bauen und die Energie bezahlbar zu machen, während das Klimaschutzziel weiterhin Priorität hat.“

Der Grünen-Co-Vorsitzende Felix Banaszak hat die Wirtschaftsministerin nach dem Monitoring-Bericht vor einem Abwürgen der Energiewende gewarnt: „Das Gutachten bestätigt den Kurs, der Ausbau der Erneuerbaren, an Land und auf See, ist auf Spur. Und diese Bundesregierung ist drauf und dran, diesen Kurs zu verlassen“, sagte Banaszak der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Die Schlussfolgerungen der Ministerin haben nur wenig mit den tatsächlichen Ergebnissen zu tun. Wer weiter auf Bremse statt auf Ausbau setzt, gefährdet die Zukunft unserer Erde, unserer Kinder und unserer Wirtschaft.“

Laut dem am Montag vorgestellten Monitoring-Bericht zur Energiewende könnte der Strombedarf in den kommenden Jahren zwar geringer ausfallen als bislang berechnet. Allerdings betonten auch die Autoren die Notwendigkeit, die erneuerbaren Energien und die Netze schneller auszubauen. Wirtschaftsministerin Reiche kündigte indes an, den Ausbau insbesondere bei Offshore-Wind, bei Solarenergie und den Netzen zu „optimieren“ und will bei der Förderung und den Investitionen massiv sparen.

„Am meisten hadert die Wirtschaftsministerin selbst mit dem Gutachten – das zeige ihr Hin und Her der letzten Wochen“, so Banaszak gegenüber der „NOZ“. Denn das Gutachten bestätige die sichtbaren Erfolge der Energiewende und „die Gutachter lassen keinen Zweifel: Jetzt braucht es massive Investitionen in Klima-, Umwelt- und Naturschutz und in die Energiewende. Genau das Gegenteil von dem, was uns Friedrich Merz und Katherina Reiche seit Wochen erzählen“. Statt die Fakten anzuerkennen „versucht Frau Reiche das Gutachten kleinzureden“.

Weiter sagte der Grünen-Chef: „Katherina Reiche lebt in einer politischen Parallelwelt und konstruiert allen Ernstes einen Bedarf für Gasprojekte. Ganz nach der Methode Trump werden Fakten, die ihrem Weltbild nicht entsprechen, ignoriert, der Rest in wolkigen Worten drumherum gedichtet.“ Der Grund dafür liege nahe: „Sie macht Politik für die wenigen fossilen Konzerne, die am Vergangenen festhalten wollen, um noch ein paar Milliarden zu verdienen.“

Banaszak ergänzte: „Wir möchten, dass Strom dauerhaft günstig für alle wird, statt dass einige wenige daran mit schmutzigem Erdgas verdienen. Das heißt: Erneuerbare ausbauen, die Stromsteuer runter für alle und die Lasten der Klimafolgen gerecht verteilen. Wer von der Zerstörung des Klimas profitiert und bislang kaum an den Kosten beteiligt war, muss endlich in die Verantwortung gezogen werden.“


Foto: Windräder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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