Samstag, Januar 4, 2025
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Klingbeil wirft Söder "Zeitschinderei" im Fall Aiwanger vor

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Berlin/München (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil erhebt im Fall Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Vorwürfe gegen den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder. „Markus Söder duckt sich weg, wenn es darum geht, anderen Ratschläge zu geben, ist er immer blitzschnell und sehr laut, jetzt, wo von ihm Führung und Haltung für Bayern gefragt sind, agiert er unsouverän“, sagte Klingbeil der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

„Seit fünf Tagen gibt es schwerwiegende Vorwürfe gegen Teile seiner Regierung, sein Vize-Ministerpräsident soll antisemitisches Gedankengut verbreitet haben und verliert sich in Rechtfertigungen und Ausflüchten“, fügte er hinzu. „Anstatt diese Vorwürfe auszuräumen, stellt Söder nun ein paar Fragen. Das ist Zeitschinderei, das reicht nicht“, so der SPD-Chef.


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ökonomen halten Wachstumspaket der Bundesregierung für zu klein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Top-Ökonomen kritisieren das geplante „Entlastungspaket“ der Bundesregierung für die Wirtschaft als zu klein. So sagte die Wirtschaftsweise Veronika Grimm dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe), dass das geplante Wachstumschancengesetz, welches die Bundesregierung am Mittwoch beschließen will, zwar wichtig sei, um „die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern“, generell sei das Gesetz aber „weiter nicht imstande, die Wachstumsschwäche Deutschlands zu adressieren“.

Ähnlich sieht es der Düsseldorfer Ökonom Jens Südekum: „Das Wachstumschancengesetz bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein. Nun mögen es sieben statt sechseinhalb Milliarden werden, notwendig wäre eine Verdopplung bis Verdreifachung des Volumens gewesen“, sagte das Mitglied des Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium. Südekum lobte, dass für Bauinvestitionen die degressive Abschreibung gelten soll. „Der Neubau ist wegen der Zinsentwicklung komplett zum Stillstand gekommen.“

Nötig sei aber noch mehr für den Bausektor, vor allem eine Offensive beim sozialen Wohnungsbau. Südekum kritisiert auch die geplante steuerliche Anrechnung von Verlusten aus den Vorjahren. „Dies hätte man besser ganz weggelassen und dafür die Investitionsprämien und die steuerliche Forschungsförderung ausbauen sollen.“

Foto: Autoproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP offen für "deutliche Senkung" der Stromsteuer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für eine Senkung der Stromsteuer aus. „Ich bin auch sehr offen dafür, im Strombereich etwas zu machen, zum Beispiel durch eine deutliche Senkung der Stromsteuer“, sagte Dürr der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe).

Es sei sinnvoller, Betriebe steuerlich zu entlasten, als die Belastung hochzuhalten und dann mit Steuerzahlergeld zu subventionieren. Dürr sagte anlässlich der Klausur des Bundeskabinetts in Meseberg, er sei „sehr dafür“, mit den Koalitionspartnern darüber zu sprechen, die Stromsteuer von jetzt 2,05 Cent pro Kilowattstunde auf das EU-Minimum von 0,05 Cent zu senken. „Das würde alle Unternehmen entlasten, nicht nur die energieintensiven. Denn auch für Mittelständler sind die hohen Strompreise eine Herausforderung.“

Dürr kritisierte zugleich die Forderung aus den Reihen der Grünen und der SPD nach einem Industriestrompreis. Dieser würde vor allem von Privathaushalten und Mittelständlern, eventuell auch aus der Staatskasse finanziert werden müssen. „Übrigens sieht es anscheinend auch der Bundeskanzler eher so wie die FDP.“ Der FDP-Fraktionsvorsitzende verwies außerdem auf die Dringlichkeit von weiteren Entlastungen der Wirtschaft.

So sei auch eine Senkung der Unternehmenssteuer vorstellbar: „Beispielsweise zahlen Kapitalgesellschaften nach wie vor den Solidaritätszuschlag. Das belastet zurzeit den Standort. Es ist zuletzt ein bisschen der Eindruck entstanden, den Soli würden nur noch einige wenige Wohlhabende zahlen. Nein, den zahlen vor allem Unternehmen in Deutschland.“

Dürr äußerte sich zudem ablehnend gegenüber des SPD-Vorschlags nach einem „Mietenstopp“, der Mieten über Jahre einfrieren soll. Damit würde „das Blaue vom Himmel“ versprochen. „Die Mieten sind hoch, weil das Wohnungsangebot zu knapp ist. Also müssen wir mehr Angebot schaffen“, so Dürr.

Es gelte nun, die Baukosten zu senken.

Foto: Umspannwerk (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lehren für Anleger und Trader

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Meisterung des Handels in einer komplexen Welt
Der Handel und die Kunst der Investitionen sind wie eine ständige Achterbahnfahrt. In einem kürzlich gelesenen Beitrag von Stefan Kny im aktuellen Paul F wurde ein faszinierender Punkt beleuchtet: Jede Taktik scheint irgendwann auf die Probe gestellt zu werden. Heute möchte ich über zwei wichtige Konzepte sprechen, die uns helfen können, in diesem ständigen Sturm des Wandels auf Kurs zu bleiben.

Back to Basics: Die Einfachheit von KISS

Ist es nicht erstaunlich, wie wir in der Hitze des Gefechts oft vergessen, wie wir als Anfänger begonnen haben? KISS – „Keep it simple, stupid!“ – ist ein altbewährter Leitsatz, der uns daran erinnert, dass Einfachheit eine erstaunliche Kraft besitzt. Inmitten all der raffinierten Modelle und endlosen Datenströme sollten wir nicht vergessen, dass oft die besten Antworten die einfachsten sind.

Resilienz: Wenn Fehlsignale anklopfen

Wir können es nicht leugnen: Selbst die besten Pläne gehen manchmal schief. Ein einziger Fehltritt muss jedoch nicht das Ende der Welt bedeuten. Es ist leicht, in Panik zu geraten und alles in Frage zu stellen, wenn ein Fehlsignal auftaucht. Aber erinnern Sie sich daran, dass Misserfolge genauso wertvoll sind wie Erfolge, wenn es darum geht, zu wachsen und sich anzupassen.

Schlussgedanken

In Zeiten, in denen sich der Markt ständig wandelt und Taktiken auf dem Prüfstand stehen, sollten wir auf die Grundlagen zurückgreifen und uns von Fehlsignalen nicht entmutigen lassen. Der Artikel von Paul F. erinnert uns daran, dass wir aus den Grundlagen von KISS und den Lehren aus Misserfolgen schöpfen können, um unseren Platz im Handel zu behaupten.

Ich freue mich darauf, Ihre Gedanken zu hören und wünsche Ihnen erfolgreiche Handelserfahrungen!

„Am gestrigen Morgen gab es keinen eindeutigen ENTRY“. Ein Signal wurde durch ein Gegensignal wieder ausgestoppt“ (Grafik2). 

„Die „Belohnung“ erfolgte erst in der sogenannten Mittagspause (hier werde ich einmal recherchieren, ob sich hier ebenfalls ein Muster erkennen lässt (Grafik1))“

Beste Grüße,

(Udo A. Schacht)

Über den Autor:

(Udo A. Schacht) /Rockstratege.com

Baujahr 1966 und nach 35 Berufsjahren im Internationalen Finanzgeschäft (Banken & Börsen) nun seit Anfang 2021 damit beschäftigt, meine Euphorie und Motivation über das Börsen- geschehen weiterzugeben. Fundiert, verständlich, mit Spaß und dem Quäntchen Erfahrung. Und niemals vergessen ( mein Motto )
Das LÄCHELN niemals vergessen! Bevor wir den Handelstag starten.

Lehren für Anleger und Trader

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wider.Weitere Kommentare.

CDU-Wirtschaftsrat gegen Begrenzung von Mieterhöhungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wirtschaftsrat der CDU hat Pläne der SPD-Bundestagsfraktion für eine Deckelung von Mieterhöhungen scharf kritisiert. „Die Forderungen der SPD kann man nur mit Stirnrunzeln zur Kenntnis nehmen“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Wie soll ein Vermieter die von ihm geforderte energetische Sanierung stemmen, wenn er die Kosten dafür nicht gegenfinanzieren kann?“ Der Neubau von Wohnungen sei bereits zum Erliegen gekommen. „Vor dem Hintergrund der politisch verordneten Klimaziele und der dafür nötigen Investitionen in Milliardenhöhe darf die Investitionsbereitschaft keinesfalls durch eine weitere Verschärfung der Regulierung gehemmt werden. Dabei würden Vermieter aller Couleur getroffen – große kommunale wie private Bestandshalter, Genossenschaften, aber vor allem die mit Abstand größte Gruppe der privaten Kleinvermieter“, sagte Steiger der NOZ. Aktuell gilt eine allgemeine Grenze für Mieterhöhungen von 20 Prozent in drei Jahren. In Gegenden mit angespanntem Wohnungsmarkt sind es 15 Prozent.

Im Koalitionsvertrag hatten die Ampel-Parteien vereinbart, diese Kappungsgrenze auf elf Prozent abzusenken. Das hält die SPD-Fraktion angesichts der aktuell kritischen Lage auf dem Wohnungsmarkt aber nicht mehr für ausreichend. Mieterhöhungen sollen nach Plänen der Fraktion in drei Jahren nur noch um sechs Prozent möglich sein. „Der Gesprächsbedarf in Meseberg dürfte auch bei diesem Thema groß sein. Wir dürfen gespannt sein, was der fachlich zuständige Bundesjustizminister zu den Forderungen seines Koalitionspartners sagt“, so Steiger.

Notwendig seien jetzt schnellere Bau- und Genehmigungsverfahren, Erleichterungen bei der Nachverdichtung und Superabschreibungen für Sanierung und Neubau.


Foto: Wirtschaftsrat der CDU (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Scheidende RBB-Intendatin Vernau wäre gern länger geblieben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die scheidende RBB-Intendantin Katrin Vernau wäre gern länger auf ihrem Posten geblieben. „Ich hätte natürlich auch gern die Früchte meiner Arbeit geerntet und diesen Plan mit dem wirklich sehr kompetenten, tollen Team gemeinsam umgesetzt“, sagte sie dem Portal „Business Insider“.

Vernau scheidet Mitte September aus, hatte nicht am offiziellen Bewerbungsverfahren teilgenommen. Der Rundfunkrat wählte daraufhin Ulrike Demmer. „Ich habe schon erwartet, dass eine Findungskommission, wenn sie der Auffassung ist, dass ich zu den richtigen Kandidaten gehöre, mich auch fragt. Das ist nicht geschehen“, so Vernau.

Sie kritisierte auch die zuständigen Gremien beim RBB: „Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass ich Unterstützung durch eine neu besetzte Geschäftsleitung gehabt hätte. Gerade in einem Unternehmen in der Krise ist es wichtig, eine schlagkräftige Geschäftsleitung zu haben.“ Doch die Besetzung einer Direktorenstelle sei ein aufwändiges Verfahren: „Der Rundfunkrat muss die Direktoren bestätigen und der Verwaltungsrat den Verträgen zustimmen. Hierzu ist es leider nicht mehr gekommen, denn die Gremien hatten verständlicherweise mit sich selbst genug zu tun.“

Eine positive Bilanz zog Vernau über den Wandel beim RBB: „Wir sprechen wieder über das Programm und nicht mehr über die Verfehlungen der Vergangenheit. Auch wenn jetzt durch die Neubesetzung der Gremien und den Wechsel in der Intendanz wieder eine gewisse Verunsicherung da ist, ist das nach meinem Eindruck nicht mehr diese geradezu revolutionäre Stimmung, die wir vor einem Jahr hatten, als jegliches Vertrauen in die Führung, in den RBB selbst und auch in die eigene Wirksamkeit abhandengekommen war.“


Foto: Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag weiter im Plus – Nachzügler gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstag nach einem bereits freundlichen Start bis zum Mittag im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.880 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Symrise, Porsche und Eon. „Die Marktteilnehmer fokussieren sich bei den selektiven Aktienkäufen insbesondere auf die Verliererwerte der letzten Handelswochen“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Handelsgeschehen. „Die potenziellen Nachzügler sollen weniger Risiko und mehr Kurschancen in die Depots bringen – in Anbetracht der noch bevorstehenden wichtigen makroökonomischen Datensätze aus den USA eine nachvollziehbare Strategie.“ Die Investoren agierten weiterhin sehr vorsichtig und wollten nicht auf das falsche Pferd setzen.

„Zyklische Branchen sind zu volatil und defensive Branchen besitzen nur noch wenig Kurspotenzial“, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0810 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9251 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 85,02 US-Dollar.

Das waren 60 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Studie: Flüchtlingsunterkünfte sind nicht kindgerecht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unterkünfte für Flüchtlinge in Deutschland sind häufig nicht kindgerecht. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Menschenrechte sowie von Unicef Deutschland, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach erleben geflüchtete Kinder und Jugendlichen die häufig beengten Wohnverhältnisse als belastend und äußern ihren ausdrücklichen Wunsch nach mehr Privatsphäre. Sie beschreiben teils schlechte hygienische Bedingungen in den Unterkünften und wünschen sich mehr Spiel- und Sportmöglichkeiten. Außerdem berichten die Kinder und Jugendlichen über ihre vielfältigen Erfahrungen mit Gewalt und Diskriminierung sowie über erhebliche Schwierigkeiten beim Zugang zu psychologischer Versorgung und zu Bildung. Nicht alle können zur Schule gehen, viele wünschen sich mehr soziale Kontakte außerhalb der Unterkunft.

Die Studie wurde unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erstellt und von einem Expertenbeirat begleitet. Im Rahmen der Untersuchung wurde eine qualitative Befragung von 50 Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 Jahren durchgeführt. Die Aussagen der Heranwachsenden stehen nach Ansicht der Studienautoren im deutlichen Kontrast zu den Rechten aus der UN-Kinderrechtskonvention.


Foto: Asylunterkunft (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

VOX-Löwen melden sich brüllend aus der Sommerpause zurück

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Starker Staffelstart für „Die Höhle der Löwen“!

Erfolgreiches Comeback nach der Sommerpause: Für die 1. Folge der neuen Herbst-Staffel öffneten sich am gestrigen Montag bei VOX die Tore zur „Höhle der Löwen“. Mit dabei: Starke 11,3 Prozent der 14- bis 59-jährigen Zuschauer:innen und sogar 14,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. In beiden Zielgruppen erreichte VOX die Primetime-Marktführerschaft. Insgesamt verfolgten 1,74 Mio. Zuschauende ab 3 Jahren die spannenden Verhandlungen zwischen den Start-ups und Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Dagmar Wöhrl, Janna Ensthaler, Tillman Schulz sowie Neu-Löwin Tijen Onaran.

Über den ganzen Tag erreichte VOX einen sehr guten Marktanteil von 8,7 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Tages-Marktanteil sogar bei 10,2 Prozent und damit vor allen anderen Sendern.

Schon am nächsten Montag (4.9.) um 20:15 Uhr wagen sich bei VOX die nächsten mutigen Gründerinnen und Gründer in „Die Höhle der Löwen“: Können die Start-ups „FreeMOM“, „Bello Eis“, „Millis Zaubertücher“, „Klangio“ und „dripoff-Pad“ den Deal ihres Lebens machen und frisches Kapital mit nach Hause nehmen?

VOX zeigt die 8 neuen Folgen „Die Höhle der Löwen“, moderiert von Amiaz Habtu, immer montags um 20:15 Uhr. Im Anschluss an die VOX-Ausstrahlung ist die jeweils aktuelle Folge von „Die Höhle der Löwen“ auf RTL+ im Catch-up abrufbar. Außerdem sind alle 13 bisherigen Staffeln auf RTL+ zu sehen. Zudem zeigt VOXup donnerstags um 20:15 Uhr die aktuelle DHDL-Folge von Montag als Wiederholung.

Bild: V.l.: Nils Glagau, Dr. Vivien Karl und Julia Huhnholz
Dr. Vivien Karl (M.) und Julia Huhnholz haben einen Deal mit Nils Glagau. Er investiert 200.000 Euro für 12,5 Prozent der Anteile an „DR. VIVIEN KARL Intimcreme NO.1“. Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Quelle: AGF / GfK / DAP videoSCOPE / RTL DATA / vorl. gew. / Stand: 29.08.2023

Kommission empfiehlt Anhebung der Pflege-Mindestlöhne

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Pflegekommission hat sich einstimmig für höhere Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege ausgesprochen. Bis zum 1. Juli 2025 sollen die Mindestlöhne für Pflegekräfte in Deutschland in zwei Schritten steigen, teilten das Gesundheitsministerium und das Arbeitsministerium am Dienstag mit.

Für Pflegehilfskräfte empfiehlt die Pflegekommission demnach eine Anhebung auf 16,10 Euro pro Stunde, für qualifizierte Pflegehilfskräfte eine Anhebung auf 17,35 Euro pro Stunde und für Pflegefachkräfte auf 20,50 Euro pro Stunde. Zuletzt lagen sie bei 13,90 Euro, 14,90 Euro und 17,65 Euro. Wie schon bei den letzten Beschlüssen dieser und früherer Pflegekommissionen sind die Mindestlöhne nach Qualifikationsstufe gestaffelt. Sie gelten einheitlich im gesamten Bundesgebiet.

Für Beschäftigte in der Altenpflege empfiehlt die Pflegekommission weiterhin einen Anspruch auf zusätzlichen bezahlten Urlaub über den gesetzlichen Urlaubsanspruch hinaus in Höhe von jeweils neun Tagen pro Kalenderjahr (bei einer Fünf-Tage-Woche). Die Pflegekommission spricht sich bei ihrer Empfehlung für eine Laufzeit bis 30. Juni 2026 aus. Pfleger müssten „anständig bezahlt werden, denn gute Löhne helfen auch gegen den Fachkräftemangel“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). „Durch den Beschluss der Pflegekommission steigen die Mindestlöhne in der Pflege um bis zu 14 Prozent.“

Das sei gut für die Pfleger sowie für die Pflegebranche insgesamt, so Heil. „Pflegekräfte sind die tragende Säule des Gesundheits- und Pflegesystems, das muss sich auch im Lohn widerspiegeln“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Die Anhebung des Mindestlohns ist ein wichtiger weiterer Schritt auf dem Weg zu einer fairen Entlohnung für alle Pflege- und Betreuungskräfte“, fügte er hinzu. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die auch Teil der Pflegekommission ist, begrüßt unterdessen den Schritt.

„Angesichts der anhaltend hohen Preissteigerung vor allem für Lebensmittel und Energie ist es gut, dass der Pflegemindestlohn deutlich angehoben wird, für einen echten Inflationsausgleich gab es in der Pflegekommission aber leider keine Mehrheit“, sagte Vorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Es ist richtig, die Löhne in der ambulanten und stationären Pflege nach unten abzusichern, solange einem Großteil der Beschäftigten vor allem bei kommerziellen Anbietern der Schutz eines Tarifvertrages verweigert wird. Der hohen Verantwortung und Belastung wird das Mindestentgelt allerdings nicht gerecht“, ergänzte sie.


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts