Mittwoch, Dezember 24, 2025
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Frauen-Union begrüßt "Töchter"-Aufruf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende der Frauen-Union, Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), hat den Aufruf „Wir sind die Töchter“, den mehr als 50 Frauen aus Politik, Kunst und Gesellschaft unterzeichnet haben, gelobt. „Wir begrüßen es, wenn endlich nicht pauschal `dagegen` gerufen wird, wenn Friedrich Merz eine wichtige und richtige Debatte anstößt“, sagte sie am Dienstag zu „Politico“.

Zugleich mahnte Warken, die Sicherheit von Frauen in Deutschland sei auch durch Migrationsprobleme bedroht. „Wer zu uns kommt, muss sich an unsere Regeln halten“, so die CDU-Politikerin. Ihre Partei habe deshalb bereits an entsprechenden Maßnahmen gearbeitet. „Wir haben in den letzten Jahren auch schon aus der Opposition heraus ganz konkrete Vorschläge gemacht: Zurück zu sicheren Innenstädten, Schutz von Frauen stärken, Integration verbessern“, erklärte Warken. Nun solle die Umsetzung dieser Vorschläge gemeinsam mit der SPD als Koalitionspartner gelingen. „Wer sich hier anschließt, ist herzlich eingeladen.“

Die Initiatorinnen des Aufrufs „Wir sind die Töchter“ schreiben, dass sie nicht als „billige Ausrede“ für „rassistische Narrative“ dienen wollen. Sie fordern unter anderem eine bessere Strafverfolgung bei sexualisierter und häuslicher Gewalt, die Aufnahme von Frauenmorden ins Strafgesetzbuch, ausreichend finanzierte Frauenhäuser und Schutzräume für Frauen. Zudem soll rassistisch motivierte Gewalt anerkannt werden und der Schutz vor digitaler Gewalt und Rassismus im Netz verbessert werden. Die Beteiligten pochen auf eine Reform des Abtreibungsgesetzes und eine Bekämpfung von Altersarmut bei Frauen.


Foto: Nina Warken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hurrikan "Melissa" zieht über Jamaika

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Kingston (dts Nachrichtenagentur) – Hurrikan „Melissa“ hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) Jamaika als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 erreicht und zieht mit zerstörerischer Kraft über den karibischen Inselstaat.

Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) spricht von einem „Jahrhundertsturm“: „Melissa“ ist der stärkste auf Jamaika registrierte Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen und gehört zu den stärksten jemals im Atlantik gemessenen – er ist zudem der stärkste Tropensturm weltweit im Jahr 2025.

Der Hurrikan zeichnet sich durch einen extrem niedrigen Luftdruck von nur 892 Millibar aus, der damit niedriger ist als der Luftdruck von Hurrikan Katrina im Jahr 2005. Durch einen niedrigen Luftdruck strömt die Luft mit größerer Kraft nach innen und nach oben, wodurch stärkere Winde entstehen. Im Innern des Sturms werden anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde beobachtet.

Besonders zerstörerisch könnte „Melissa“ auch werden, weil der Hurrikan nur sehr langsam voranzieht. Je länger „Melissa“ über einem Bereich bleibt, desto größer fällt die Regenmenge aus. In den Bergen werden Regenmengen von bis zu einem Meter erwartet. Dadurch kann es zu katastrophalen Sturzfluten und Erdrutschen kommen. In der Nähe der Südküste sind dagegen Sturmfluten von bis zu vier Metern möglich. Einige Regionen sind bereits überflutet, die Behörden warnen zudem vor Krokodilen.

Der Hurrikan hatte in kurzer Zeit sehr schnell an Sturmstärke gewonnen – ein Phänomen, das bislang erst selten beobachtet wurde. Meteorologen führen dies unter anderem auf außergewöhnlich warme Meerestemperaturen zurück, die dem Sturm viel Energie bieten. Die Weltmeere nehmen rund 90 Prozent der zusätzlichen Wärme des menschengemachten Klimawandels auf.

Der National Hurricane Center und das Central Pacific Hurricane Center empfehlen den 2,8 Millionen Bewohnern Jamaikas, so viele Wände wie möglich zwischen sich und der Außenwelt zu bringen. Am sichersten seien Räume ohne Fenster, die vor umkippenden Bäumen geschützt seien. Als zusätzlicher Schutz wird nahegelegt, sich mit Matratzen zu bedecken und einen Helm zu tragen. Insgesamt 880 Notunterkünfte stehen den Menschen bereit. Bereits vor Eintreffen des Sturms hatten laut dem Landesenergieministerium 240.000 Haushalte keinen Strom mehr, vielerorts ist das Internet ausgefallen.

„Melissa“ soll auf dem Weg über den Inselstaat an Intensität verlieren. Im Anschluss wird erwartet, dass der Hurrikan weiterzieht nach Kuba und dort die Stärke auf Stufe 3 abfällt. Auf dem Karibikstaat Haiti, über den das Zentrum des Sturms nicht ziehen soll, wurden bereits jetzt durch die Ausläufer 450 Häuser überflutet und 10 weitere beschädigt.


Foto: Karibik (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DFB-Pokal: Dortmund schlägt Frankfurt im Elfmeterschießen

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – In der zweiten Runde des DFB-Pokals hat Borussia Dortmund nach Rückstand und Verlängerung 4:2 im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt gewonnen, während der Hamburger SV sich mit 1:0 gegen Heidenheim durchgesetzt hat. Hertha BSC schlug Elversberg 3:0 und Holstein Kiel gewann 1:0 gegen den VfL Wolfsburg.

Am Dienstagabend musste der BVB zunächst einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Die Frankfurter Gastgeber gingen bereits in der 7. Minute durch Ansgar Knauff in Führung, der nach einer präzisen Vorlage von Mario Götze vollstreckte.

In der ersten Halbzeit tat sich die Borussia schwer, gefährliche Chancen zu kreieren. Nach dem Seitenwechsel zeigte Dortmund ein anderes Gesicht: Julian Brandt erzielte bereits in der 48. Minute den Ausgleich nach einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite. Trotz intensiver Bemühungen auf beiden Seiten fiel kein weiteres Tor mehr, sodass die Partie in die Verlängerung ging.

Auch nach 120 Minuten stand es weiterhin 1:1. Im Elfmeterschießen eröffnete Fábio Silva für den BVB mit einem unhaltbaren Schuss unter die Latte, Can Uzun glich für Frankfurt aus. Niklas Süle verwandelte ebenfalls sicher, bevor Ritsu Doan seinen Versuch deutlich über das Tor setzte. Carney Chukwuemeka nutzte die Chance zur BVB-Führung. Michy Batshuayi verkürzte zwar noch einmal, doch Felix Nmecha erhöhte auf 4:2. Als Farès Chaibi schließlich verschoss, stand der Dortmunder Einzug ins Achtelfinale fest.

Die Begegnung zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem Hamburger SV wurde durch einen Platzverweis maßgeblich beeinflusst. Heidenheims Innenverteidiger Tim Siersleben sah in der 44. Minute die Rote Karte, nachdem er Ransford Königsdörffer als letzter Mann gestoppt hatte.

Trotz der numerischen Unterlegenheit verteidigte der FCH über weite Strecken des zweiten Durchgangs diszipliniert und ließ kaum Chancen zu. Die Wende brachte eine strittige Elfmeterentscheidung in der 80. Minute: Fábio Vieira ging im Strafraum zu Boden, der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß.

Robert Glatzel übernahm die Verantwortung und verwandelte in der 83. Minute sicher. In der Schlussphase versuchte Heidenheim noch einmal alles, doch der eingewechselte Adam Kölle verfehlte per Kopf knapp das Tor. Hamburg zieht somit ins Achtelfinale ein.

Hertha BSC setzte sich währenddessen gegen den SV 07 Elversberg souverän durch. Mickael Cuisance brachte die Alte Dame bereits in der 15. Minute mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte in Führung. Elversberg fand im Angriff kaum statt und musste sich hauptsächlich auf Defensivarbeit konzentrieren. Sebastian Gronning sorgte in der 58. Minute mit seinem Kopfballtreffer für die Vorentscheidung. Die Herthaner kontrollierten die Partie anschließend routiniert und ließen nichts mehr anbrennen. Jón Dagur Thorsteinsson erhöhte in der 4. Minute der Nachspielzeit auf 3:0.

Der Holstein Kiel sorgte für die Überraschung des Abends und schaltete den Bundesligisten VfL Wolfsburg aus. Die Partie kippte in der 36. Minute, als Wolfsburgs Jenson Seelt nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte sah.

Nur vier Minuten später erbrachte Vinicius Souza Adrián Kaprálik im Strafraum zu Fall, woraufhin der Unparteiische auf Elfmeter entschied. Alexander Bernhardsson verwandelte in der 42. Minute sicher zum 1:0.

Auch in der zweiten Halbzeit mit einem Mann mehr fanden die Wölfe offensiv keine Lösungen. Die Kieler Defensive stand sicher und ließ praktisch keine Torchancen zu. Holstein Kiel feierte damit einen verdienten Erfolg und steht im Achtelfinale.


Foto: Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund am 28.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Dienstag (28.10.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Dienstags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen.

Sie lauten 3, 4, 22, 45, 50, die beiden „Eurozahlen“ sind die 9 und die 12. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Die Hälfte der Einnahmen wird an die Teilnehmer der Lotterie ausgeschüttet, die andere Hälfte fließt – abzüglich der Kosten für die Lottogesellschaften – in die Staatskassen der teilnehmenden Länder mit der Maßgabe, gemeinnützige Projekte zu fördern.


Foto: Spielschein für Eurojackpot, via dts Nachrichtenagentur

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Landeshauptstädte rufen in gemeinsamem Brief an Kanzler um Hilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Oberbürgermeister der Landeshauptstädte aller 13 Flächenländer fordern in einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und die Ministerpräsidenten eine grundlegende Neuordnung der kommunalen Finanzen.

„Die Schere zwischen kommunalen Einnahmen und Ausgaben öffnet sich immer weiter“, heißt es in dem Schreiben, über das die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet. Das liege vor allem an steigenden Kosten im Sozialen, aber auch an Entscheidungen wie der Einführung des Deutschlandtickets, die im öffentlichen Nahverkehr zur Unterfinanzierung der Kommunen beitragen.

„Der Bund muss endlich begreifen: Die Kommunen sind absolut am Limit ihrer Leistungsfähigkeit. Wir können nicht mehr“, sagte der Initiator des Schulterschlusses aller Landeshauptstädte, der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU), der Zeitung.

Konkret fordern die Oberbürgermeister aus den Landeshauptstädten, dass das oft zitierte Prinzip „Wer bestellt, muss bezahlen“ endlich im Verhältnis zwischen Bund und Kommunen gelten müsse. „Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, in jedem Gesetzentwurf, der künftige Belastungen für kommunale Ressourcen nach sich zieht, von vornherein eine vollständige und angemessene Kompensation vorzusehen.“

Außerdem verlangen die Rathauschefs eine Wiedergutmachung für Beschlüsse der Vergangenheit. „Wer bestellt hat, ohne zu bezahlen, muss dies nachholen.“ Deshalb müsse der Bund entweder den Anteil der Kommunen an der Umsatzsteuer erhöhen oder sie von Aufgaben entlasten. Außerdem müssten Bund und Länder die sogenannten Altschulden übernehmen – also „übermäßige kommunale Kassenkredite, die ihre Ursache nachweislich in einer nicht auskömmlichen Finanzierung übertragener Aufgaben haben“.

Der parteiübergreifenden Initiative des Stuttgarter Oberbürgermeisters haben sich die Spitzen aller Landeshauptstädte der 13 Flächenländer angeschlossen, von Kiels Rathauschef Ulf Kämpfer (SPD) über den Grünen Belit Onay in Hannover und die parteilose Noosha Aubel in Potsdam bis zum FDP-Politiker Dirk Hilbert in Dresden.


Foto: Rathaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verband fürchtet neue US-Zölle für Maschinenbau im Dezember

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Dezember drohen Erhöhungen der US-Zölle für rund 200 Produktkategorien aus dem Maschinen- und Anlagenbau. „Für viele Unternehmen droht damit praktisch der Wegfall ihres wichtigsten Auslandsmarktes“, sagte Bertram Kawlath, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VMDA), der „Welt“ (Mittwochausgabe).

Er sprach von einer „dramatischen Situation“ und einer „prohibitiven Wirkung“ der Zölle. „Im Extremfall kann das auch das Aus bedeuten für das ein oder andere Unternehmen.“

Die US-Regierung plant, die Zolllisten der sogenannten „Section 232“ zu erweitern. Für die betroffenen Produkte wird nicht nur der 15-prozentige Basis-Zollsatz aus dem Zolldeal zwischen den USA und der EU fällig. Darüber hinaus müssen auch 50 Prozent Zoll auf den Stahl- und Aluminium-Anteil der in die USA exportierten Ware gezahlt werden.

Sollten alle neuen Zollnummern bestätigt werden, sind mehr als die Hälfte aller Exporte von den zusätzlichen Zöllen betroffen, konkret 56 Prozent des US-Geschäfts, wie Berechnungen Verbands zeigen. Nach der ersten Erweiterungsrunde im August lag dieser Anteil noch bei 40 Prozent.

Die USA sind der wichtigste Exportpartner für den deutschen Maschinenbau. 2024 gingen allein 13,5 Prozent der Ausfuhren nach Amerika. Mit Einführung der Zölle aber stocken die Geschäfte.

Für das erste Halbjahr meldet der VDMA ein Minus von sieben Prozent im Außenhandel mit US-Kunden. Im Juli reduzierte sich das Volumen dann um weitere 13 Prozent, im August sogar um 18,5 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat.

„Der sogenannte Zolldeal der EU ist für uns wertlos“, kritisierte Kawlath und forderte sowohl die Bundesregierung als auch die EU-Kommission auf, weitere Gespräche mit der US-Seite zu führen. „Die EU darf hier nicht lockerlassen, wir brauchen dringend Nachverhandlungen zu diesem Zolldeal“, sagte der Unternehmer. Vor allem bei Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) sehe er aber nicht den unbedingten Willen, auf allen Ebenen etwas auszurichten.


Foto: Containerschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lang drängt auf mehr Schutz vor häuslicher Gewalt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Politikerin Ricarda Lang hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in der „Stadtbild“-Debatte scharf kritisiert und mehr Schutz für Frauen gefordert.

„Ein Staat, der es nicht schafft, den Frauen, die zu Hause die Hölle erleben und fliehen wollen, auch Schutz zu geben, der versagt ganz grundsätzlich in Sicherheit“, sagte Lang den Sendern RTL und ntv am Dienstag. „Der versagt übrigens auch bei innerer Sicherheit.“ Schutz vor Gewalt sei ein „gottverdammtes Recht“ und dürfe „nie etwas sein, worum Frauen fragen, im schlimmsten Fall sogar betteln müssen“, so Lang.

Statt Frauen in der Migrationsdebatte zu instrumentalisieren, müssten konkrete Lösungen für ihre Sicherheit her, forderte die Grünen-Politikerin. „Merz sollte daraus lernen, dass man Fragen von Kriminalität und innerer Sicherheit nicht als Fragen des Aussehens, sondern als Fragen des Verhaltens diskutieren soll.“

Lang gehört zu den rund 50 Erstunterzeichnerinnen eines Brandbriefs an Merz, in dem prominente Frauen konkrete Maßnahmen gegen Gewalt und für mehr Sicherheit fordern. Hintergrund ist die Aussage des Kanzlers, man solle „die eigenen Töchter“ fragen, was er mit seiner „Stadtbild“-Aussage gemeint haben könnte. Merz hatte davor gesagt, dass es im „Stadtbild“ ein Problem gebe und man deshalb vermehrt abschiebe.


Foto: Ricarda Lang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Vorfall mit aggressivem Fluggast dramatischer als bekannt

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Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorfall mit einem aggressiven Fluggast vom vergangenen Samstag an Bord des Lufthansa-Flugs LH431 von Chicago nach Frankfurt war offenbar dramatischer als bisher bekannt. Das berichtet der „Spiegel“.

Demnach soll sich der Passagier auffällig verhalten und um sich geschlagen haben. Ein Flugbegleiter wurde dem Bericht zufolge von ihm am Ohr getroffen, als er versuchte, den Mann zu bändigen. Schließlich soll der „unruly Passenger“, wie solche Personen in der Luftfahrt genannt werden, mit einer Gabel herumgefuchtelt und dabei zwei Passagiere verletzt haben.

Zudem habe er „Allahu Akbar“ und das Wort „Hijack“ (Entführung) gerufen, wie der „Spiegel“ unter Berufung auf Insidern berichtet. Immer wieder habe er seine Arme nach vorn gestreckt, als wolle er sich fixieren lassen, was aber zunächst nicht klappte. Schließlich gelang es, den Mann zu überwältigen.

Die Cockpit-Crew soll sich in der Zentrale der Lufthansa in Deutschland über ein Satellitentelefon gemeldet haben, um die Lage dringlich zu schildern, hieß es. Offenbar habe sich die Crew angesichts der bereits eskalierten Lage zunächst für diesen Weg entscheiden, statt wie sonst üblich zunächst Textnachrichten zu senden.

Das Flugzeug kehrte schließlich um und landete in Boston. Dort wurde der Mann den Behörden übergeben.

Lufthansa bestätigt auf Anfrage des Nachrichtenmagazins den Vorfall an Bord der Maschine. Die Passagiere und die Besatzung an Bord waren nach dem Ereignis offensichtlich geschockt. Für die restlichen 362 Passagiere ging der Flug nicht weiter. Nach Angaben der Airline wurden Hotelübernachtungen organisiert, die Reisenden mussten auf andere Maschinen umgebucht werden. Lufthansa bot auch psychologische Hilfe an.


Foto: Lufthansa-Flugzeuge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt geringfügig nach – KI-Boom befeuert US-Märkte

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.279 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start versuchte der Dax mehrmals, ins Plus auszubrechen, bevor er schließlich unter dem Vortagesschluss blieb.

„An der Börse spielt die Musik in diesen Tagen einmal mehr im Bereich Künstliche Intelligenz, und davon hat der Dax nun mal wenig zu bieten“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets, den Börsentag. „Die entsprechenden Unternehmen in den USA reißen sich um Kooperationen mit den Größten und die Anleger um ihre Aktien. So kennt der Technologieindex Nasdaq vor den Zahlen von fünf seiner größten und schwersten Mitglieder kein Halten mehr. Investoren haben Angst, einen weiteren Rally-Schub zu verpassen, sollten Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon morgen und übermorgen erneut die Erwartungen der Analysten pulverisieren.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von RWE, Mercedes-Benz und Deutscher Post an der Spitze der Frankfurter Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Symrise-Aktien.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,35 US-Dollar, das waren 127 Cent oder 1,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1659 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8577 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Netanjahu ordnet "kraftvolle" Angriffe im Gazastreifen an

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Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat das Militär angewiesen, unverzüglich „kraftvolle“ Angriffe im Gazastreifen durchzuführen. Das teilte das Büro des Premierministers am Dienstag nach Sicherheitskonsultationen mit.

In Israel hatte zuvor für entsetzte Reaktionen gesorgt, dass die am Montag übergebenen sterblichen Überreste einer Geisel israelischen Angaben zufolge nicht zu einer weiteren Geisel gehören, sondern zu einer bereits 2023 beigesetzten Person. Am Nachmittag hatte es zudem Berichte über eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Hamas-Mitgliedern und israelischen Soldaten im Süden des Gazastreifens gegeben. Für den Abend war die Übergabe einer weiteren toten Geisel geplant.

Die Waffenruhe in Gaza wurde bereits mehrmals gebrochen. In Gaza wurden palästinensischen Angaben zufolge in den letzten beiden Wochen von israelischen Soldaten mehrere Dutzend Menschen getötet. Die Hamas hätte zudem bereits neben den letzten 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben müssen.


Foto: Büro des israelischen Premierministers (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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