Sonntag, November 24, 2024
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Grüne kritisieren Kürzung des Entwicklungshilfeetats

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Den Grünen gehen die geplanten Kürzungen der Bundesregierung im Etat von Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu weit. „Wenn wir eines aus der Zeitenwende lernen können, dann, dass wir mehr in die Linderung und Prävention von globalen Krisen investieren müssen und nicht weniger“, sagte die Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Entwicklungspolitik, Deborah Düring, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Leider sei diese Erkenntnis noch nicht in den aktuellen Haushaltsentwurf durchgedrungen. „Eine einseitige Erhöhung der Militärausgaben bei gleichzeitigen Kürzungen bei der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit ist verantwortungslos, kurzsichtig und widerspricht dem Koalitionsvertrag.“ Laut Kabinettsbeschluss soll der Etat des Bundesentwicklungsministeriums im kommenden Jahr um rund 5,3 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr schrumpfen. Dabei hatte sich die Ampelkoalition zu dem Ziel der Vereinten Nationen bekannt, 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Dass sie sich daran nun nicht halten will, hatten zuvor auch zahlreiche Entwicklungshilfeorganisationen kritisiert. Der Bundestag berät in dieser Woche erstmals über den Etatentwurf von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Er wird allerdings erst später beschlossen.


Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Selenskyi will Verteidigungsminister austauschen

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will Verteidigungsminister Oleksij Resnikow austauschen. Er werde das Parlament bitten, Resnikow zu entlassen, sagte Selenskyi in einer am Sonntag veröffentlichten Video-Ansprache.

Dies solle bereits in der kommenden geschehen. Nachfolger von Resnikow soll demnach Rustem Umjerow werden. Der war bisher nicht nur als Politiker, sondern auch als Unternehmer und als Leiter des Staatlichen Eigentumsfonds der Ukraine bekannt. Selenskyj sagte in seiner Ansprache, Resnikow sei 550 Tage lang in einem umfassenden Krieg Verteidigungsminister gewesen, das Ministerium benötige jedoch „neue Ansätze“ und „andere Formate der Interaktion“ sowohl mit dem Militär als auch mit der Gesellschaft.

„Ich erwarte, dass das Parlament diese Kandidatur unterstützt“, sagte Selenskyj. Laut ukrainischen Medienberichten könnte mit dem Wechsel mitten im Krieg auch der im Januar 2023 rund um das Verteidigungsministerium bekannt gewordene Korruptionsskandal im Beschaffungswesen zu tun haben. Damals kamen erste Gerüchte über einen Rücktritt des Ministers auf. Im August gab wieder eine Welle an Berichten über eine Entlassung Resnikows und seine mögliche Ernennung zum ukrainischen Botschafter in Großbritannien – von Letzterem war am Sonntagabend von Selenskyj allerdings nichts zu hören.


Foto: Wolodymyr Selenskyj (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Verstappen gewinnt Großen Preis von Italien – neuer Sieg-Rekord

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Monza (dts Nachrichtenagentur) – Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat seine Siegesserie fortgesetzt und auch das Formel-1-Rennen in Monza gewonnen. Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Informationen.

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Umweltministerium will Abschuss von Wölfen erleichtern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach jahrelangen Protesten von Weidetierhaltern will Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) den Bestand der streng geschützten Wolfspopulation in Deutschland effizienter regulieren, um ein weiteres Ansteigen der Zahlen gerissener Weidetiere zu verhindern. Sie wolle dazu Ende September konkrete Vorschläge vorlegen, sagte Lemke der „Welt“ (Montagausgabe).

„Mein Ziel ist klar: Abschüsse von Wölfen nach Rissen müssen schneller und unbürokratischer möglich sein“, sagte die Umweltministerin. „Wenn Dutzende Schafe gerissen werden und verendet auf der Weide liegen, dann ist das eine Tragödie für jeden Weidetierhalter und eine ganz große Belastung für die Betroffenen. Daher brauchen sie mehr Unterstützung und Sicherheit.“ Die agrar- und forstpolitischen Sprecher der FDP in Bund und Ländern fordern in einem gemeinsamen Zehnpunkte-Katalog „einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf“. So müssten Bundes- und Landesregierungen „die Spielräume der europäischen Gesetzgebung“ nutzen, „um den Wolfsbestand in Deutschland auf ein ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliches Maß zu reduzieren“. Das Bundesnaturschutzgesetz, so heißt es in einem Positionspapier, müsse künftig so ausgestaltet werden, „dass Genehmigungen zur Entnahme schnellstmöglich rechtssicher erteilt werden“ könnten, wie die „Welt“ weiter berichtet. Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) will sich in dieser Woche in Brüssel für Erleichterungen bei der Jagd auf übergriffige Wölfe einsetzen: „Unser Ziel ist es, in Brüssel darauf hinzuweisen, dass die europäischen Regeln nicht so starr sein dürfen, dass sie die dringend notwendigen regionalen Lösungen blockieren. In niedersächsischen Regionen mit übermäßigen Wolfspopulationen und deutlichen Nutzungskonflikten muss es möglich sein, lokal sehr zielgerichtet und sehr schnell zu intervenieren“, sagte Weil der „Welt“.


Foto: Bayerischer Jäger-Trachtenverein (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig gewinnt bei Union – Platz vier

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 3. Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig bei Union Berlin mit 3:0 gewonnen und damit den vermasselten Saisonstart fast vergessen gemacht. Mit dem neuergatterten Rang vier spielt RB wieder an der Tabellenspitze mit, hinter dem neuen Spitzenreiter Bayer Leverkusen, den Bayern und dem VfB Stuttgart, Union Berlin ist jetzt hinter den Leipzigern auf Rang fünf.

Union brachte nach vorne nichts zu Stande, war aber wenigstens defensiv in der ersten Halbzeit noch ganz gut aufgestellt, erst im zweiten Durchgang ging es dann zur Sache: Leipzigs Xavi Simons eröffnete in der 51. Minute, und nachdem Unions Kevin Volland ab der 64. Minute mit Rot vom Platz gestellt wurde, gelang Benjamin Sesko ein Doppelschlag in der 85. und 87. Minute. Leipzig zeigte sich souverän und abgezockt, Union wirkt entzaubert, auch wenn die traditionell treuen Fans an der Alten Försterei bis zur letzten Minute zu den Eisernen hielten.


Foto: Benjamin Sesko (RB Leipzig) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Bayerns Grünen-Chefin nach Söder-Entscheidung entsetzt

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München (dts Nachrichtenagentur) – Katharina Schulze, Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag, zeigt sich nach der Entscheidung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im Amt zu halten, entsetzt. „Jetzt hat Markus Söder erneut die schützende Hand über Hubert Aiwanger gehalten“, sagte sie am Sonntag dem „Heute-Journal“.

Es sei „ein sehr bitterer Tag für Bayern“. Allein der Anschein von Antisemitismus in der bayerischen Staatsregierung „schadet dem Ansehen Bayerns“. Es ginge um etwas Grundsätzlicheres: „Jeder, der jetzt in Zukunft was Antisemitisches sagt, kann sich dann eigentlich im Endeffekt auf den stellvertretenden Ministerpräsidenten in Bayern beziehen.“ Heute sei „etwas verrutscht im Umgang mit der Erinnerungskultur“, dafür trage auch Ministerpräsident Markus Söder die Verantwortung.

Ein antisemitisches Flugblatt in der Tasche zu haben sei „keine Jugendsünde, wie es manch einer gerne formuliert“. Die Menschen in Bayern hätten eine „Staatsregierung mit Anstand verdient, die die Demokratie verteidigt und die klare Kante gegen Antisemitismus zeigt“. Für den kommenden Donnerstag kündigte Schulze eine Sondersitzung im bayerischen Landtag an: „Die Aufklärung und Kontrolle bringen wir ins Parlament.“


Foto: Markus Söder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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LSVD verlangt Nachbesserungen beim Selbstbestimmungsgesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) verlangt Nachbesserungen beim geplanten Selbstbestimmungsgesetz. Kritisch zu sehen sei vor allem, dass Männer im Verteidigungsfall ihren Geschlechtseintrag nicht ohne Weiteres ändern dürfen: „Wir lehnen diese Einschränkung ab, weil sie geht davon aus, dass das Gesetz missbraucht werden könnte und diesen Unterton haben wir im ganzen Gesetz“, sagte LSVD-Vorstandsmitglied Mara Geri dem Sender MDR Aktuell.

Der Passus könnte für Transpersonen im Verteidigungsfall „deutliche Nachteile“ in ihrem Leben haben. Trans zu sein sei in Deutschland immer noch eine wahnsinnige Belastung und mit erheblichen Nachteilen verbunden, fügte Geri hinzu.


Foto: Transperson (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lindner kritisiert Söders Umgang mit Flugblatt-Affäre

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Chef Christian Lindner kritisiert den Umgang des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) mit der Flugblatt-Affäre um seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Markus Söder verbindet jetzt seine politische Zukunft mit der von Herrn Aiwanger“, sagte Lindner am Sonntag im sogenannten „Sommerinterview“ der ARD. „Aus meiner Sicht müssen ja zwei Dinge getrennt werden: Auf der einen Seite die entsetzlichen Vorwürfe, die Jahrzehnte zurückliegen – und auf der anderen Seite der Umgang damit.“

Und man habe gesehen, dass es bei Aiwanger „scheibchenweise Bekenntnisse“ sowie „Erinnerungslücken und Medienschelte“ gegeben habe – „jedenfalls nicht eine klare Position, Reue und Entschuldigung“. Und deshalb finde er den Umgang mit diesen Vorwürfen nicht geeignet, „um das Ansehen des Freistaates Bayern zu erhalten und zu mehren“. Und da übernehme Söder jetzt „Mitverantwortung“, so Lindner.


Foto: Christian Lindner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Grimme-Institut: ARD und ZDF sollten auf Sportrechte verzichten

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Marl (dts Nachrichtenagentur) – Die Geschäftsführerin des Grimme-Instituts, Frauke Gerlach, appelliert an ARD und ZDF, auf teure Sportrechte zu verzichten. „Wir brauchen die Akzeptanz, und Fußball verbindet, aber das ist etwas, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich perspektivisch nicht mehr leisten kann und nicht mehr leisten wird“, sagte Gerlach der „Neuen Ruhr/Rhein Zeitung“ (Montagsausgaben).

Der gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk sei gefordert, immer wieder neu eine Begründung für seine Beitragsfinanzierung zu liefern; dazu bedürfe es eines unabhängigen, werteorientierten und wissensbasierten Programms. Gleichwohl müssten Vertreter aller demokratisch gewählten Parteien im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu Wort kommen dürfen. Ob allerdings, wie jüngst im ZDF, ein Sommerinterview mit dem AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla das richtige Format sei, „ist vielleicht zweifelhaft“, so Gerlach. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssten ihren Beitrag zu Aufklärung und Bildung leisten, was Unterhaltungssendungen einschließe.

Sie wünsche sich allerdings, so Gerlach weiter, „dass mehr von den Schätzen aus der Mediathek im linearen Fernsehen zu attraktiven Zeiten programmiert wird“. Denn das sei doch der Reiz: „dass ich dort von Sendungen auch mal überrascht werde“. Das Grimme-Institut mit Sitz in Marl feiert am kommenden Samstag sein 50-jähriges Bestehen. Bekannt ist es unter anderem für den seit 1964 verliehenen Grimme-Preis.


Foto: Kameramann bei Bundesligaspiel (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Frankfurt und Köln unentschieden

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des dritten Bundesliga-Spieltags haben sich Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln 1:1 getrennt. Beide Mannschaften präsentierten sich von Beginn an spielfreudig, konnten zunächst aber kaum Torchancen herausarbeiten.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war Frankfurt das aktivere Team, ein durch Florian Kainz in der 43. Minute verwandelter Elfmeter brachte aber die Gäste noch vor der Pause in Führung. Nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren am Drücker und drängten auf den Ausgleich, gegen die eng stehenden Kölner fand die Eintracht aber lange kein Durchkommen. Erst in der 87. Minute klappte es dann doch noch mit dem Ausgleich durch Niels Nkounkou, zum Sieg reichte es aber nicht mehr. Für Frankfurt geht es nach der Länderspielpause am 16. September in Bochum weiter, Köln ist am gleichen Tag gegen Hoffenheim gefordert.


Foto: Aurelio Buta (Eintracht Frankfurt) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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