Sonntag, November 24, 2024
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Winzer erwarten deutlich bessere Weinernte

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Winzer in Deutschland erwarten für 2023 eine deutlich bessere Weinernte als im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand erster Schätzungen am Montag mitteilte, wird die Erntemenge voraussichtlich bei 9,88 Millionen Hektolitern Weinmost liegen.

Gegenüber dem Jahrgang 2022 mit 9,05 Millionen Hektolitern würde dies einen Anstieg um 9,1 Prozent bedeuten. Ein Grund dafür ist, dass die Wasserversorgung in der Vegetationsperiode 2023 in den meisten Weinbauregionen ausreichend war. Größere Schäden durch Hagel, Sturm und Frost blieben aus, regional trat lediglich der sogenannte falsche Mehltau verstärkt auf. Die geschätzte Erntemenge liegt insgesamt um 1,16 Millionen Hektoliter oder 13,3 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 (8,72 Millionen Hektoliter).

Wie bereits in den Vorjahren entfällt mehr als die Hälfte (53,5 Prozent) der erwarteten gesamten deutschen Weinernte auf die größten Weinanbaugebiete Rheinhessen (2,75 Millionen Hektoliter) und Pfalz (2,53 Millionen Hektoliter). Ein weiteres Viertel (25,2 Prozent) verteilt sich auf Baden (1,38 Millionen Hektoliter) und Württemberg (1,11 Millionen Hektoliter). Die restlichen 21,3 Prozent entfallen auf die übrigen Weinanbaugebiete. Deutliche prozentuale Steigerungen der Erntemenge gegenüber 2022 werden in den flächenmäßig großen Anbaugebieten Mosel (+20,5 Prozent) und Württemberg (+12,7 Prozent), Pfalz (+10,1 Prozent) und Rheinhessen (+9,7 Prozent) erwartet.

Auch die flächenmäßig kleinen Anbaugebiete Ahr (+75,4 Prozent), Mittelrhein (+57,4 Prozent) und Sachsen (+12,3 Prozent) melden beträchtliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Vergleichsweise gering fallen die prozentualen Zunahmen der Erntemengen gegenüber dem Vorjahr in Baden (+0,5 Prozent), Saale-Unstrut (+1,3 Prozent), Nahe (+2,3 Prozent) und Franken (+2,9 Prozent) aus. Mit Ernteeinbußen müssen hingegen die Winzer im Rheingau (-1,7 Prozent) rechnen. Von der gesamten Weinerntemenge 2023 werden laut der Schätzungen 6,61 Millionen Hektoliter (67,0 Prozent) auf Weißmost und 3,26 Millionen Hektoliter (33,0 Prozent) auf Rotmost entfallen, so die Statistiker weiter.

Insbesondere in den Anbaugebieten Mosel (90,5 Prozent), Rheingau (86,4 Prozent) und Mittelrhein (84,1 Prozent) wird fast ausschließlich Weißmost erzeugt. Die Erntemenge von Riesling, der beliebtesten deutschen Rebsorte, nimmt im Jahr 2023 gegenüber 2022 voraussichtlich um 314.600 Hektoliter auf 2,19 Millionen Hektoliter zu (+16,8 Prozent). Die mengenmäßig zweit- und drittwichtigsten weißen Rebsorten Müller-Thurgau (1,17 Millionen Hektoliter, +1,8 Prozent) und Grauer Burgunder (725.200 Hektoliter, +4,6 Prozent) legen ebenfalls zu. Die Erntemenge der roten Rebsorte Blauer Spätburgunder steigt um 5,9 Prozent auf 1,02 Millionen Hektoliter ebenfalls deutlich an, während der Dornfelder in etwa auf dem Vorjahresniveau verbleibt (774.200 Hektoliter; +0,2 Prozent).


Foto: Weinstock (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Adventskalender von foodloose

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Adventskalender von foodloose

Juhuuuuu! Auch dieses Jahr gibt es sie wieder: Die beiden Adventskalender von foodloose sind die perfekten Begleiter durch einen zauberhaften Dezember. Genau das Richtige für alle Schleckermäuler, die ganz ohne weißen raffinierten Zucker durch die Vorweihnachtszeit kommen wollen. Jeden Tag wartet ein leckerer foodloose-Snack hinter dem Türchen. Natürlich – wie immer – alle bio, vegan, laktose- und glutenfrei sowie ganz ohne künstliche Aromen und Zusatzstoffe.

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Der Nussriegel-Adventskalender schafft auch Glücksmomente für andere. 1 % des Umsatzes werden im Winter 2023 an nestwärme e.V. gespendet. Durch dieses Geld unterstützt foodloose verschiedene Maßnahmen wie die ambulante Kinderkrankenpflege und -hospizarbeit, die inklusive Kinderkippe sowie Resilienz-Trainings für pflegende Eltern und Angehörige. Weitere Informationen gibt zum Projekt gibt es hier: www.nestwaerme.de

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Für noch mehr Glücksmomente im Winter

foodloose spendet mit dem Verkauf dieses Adventskalenders 2% for Happiness an seinen Partner nestwärme e.V. Konkret wird mit diesem Kalender der Bau eines neuen Wohlfühlortes am Standort Trier unterstützt. Das geplante Nest versteht sich als ein Ort der Begegnung, Bildung und Beratung für Kinder und Jugendliche mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder intensivem Pflege- und Betreuungsaufwand. Es ist ein offenes Haus voller Liebe und Aufmerksamkeit für Familien, die Unterstützung benötigen. Für ältere Kinder und junge Erwachsene entsteht Raum für selbstständiges Wohnen außerhalb des Elternhauses. Außerdem ist ein teilstationäres Hospiz auf dem Gelände geplant. Weitere Informationen zum Projekt und weiteren Initiativen von Nestwärme gibt es hier: www.nestwaerme.de

Bild foodloose

Quelle JuLi PR & Consulting

FDP hält an Forderung nach AKW-Rückbau-Stopp fest

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP hat ihre Forderung nach einem Stopp des Rückbaus der Atomkraftwerke, die bis April am Netz waren, bekräftigt. „Der Rückbau findet sukzessive über viele Jahre statt, nicht sofort“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr dem „Tagesspiegel“.

„In der Situation, in der wir sind, mit unglaublichen Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit, sollten wir keine Möglichkeit aus der Hand geben.“ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor gesagt, die Atomkraft in Deutschland sei ein „totes Pferd“. Dürr aber sagte, es koste „kein Geld“, nicht mit dem Rückbau zu beginnen. Man müsse darüber nachdenken, wie man in Deutschland die Grundlast „langfristig“ sicherstelle.

Unterdessen fordert die FDP, die Stromsteuer zu senken, statt einen Industriestrompreis einzuführen. Auf die Frage, ob Unternehmen dann weniger Strom sparen könnten, sagte Dürr, er halte „das Argument für falsch“. Der Staat sollte nicht den Verbrauch regulieren, sondern dafür sorgen, dass die Industrie klimaneutral werde. Deswegen müsse man technologieoffen sein, dazu gehöre auch Kernfusion.


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bosch glaubt an Erfolg deutscher Autobauer bei E-Mobilität

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Bosch-Chef Stefan Hartung hält Abgesänge auf die deutschen Autobauer in Sachen E-Mobilität für verfrüht. „Die Deutschen haben ganz sicher die Chance, an die Spitze zurückzukommen“, sagte Hartung dem „Spiegel“.

Es gebe „exzellente deutsche Elektroautos“. Zwar stellten der chinesische BYD-Konzern und US-Rivale Tesla derzeit mit Abstand die meisten Elektrofahrzeuge her, doch das sei „noch nicht das Endspiel“, sagte der Bosch-Chef im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung (IAA) mit Blick auf den E-Auto-Markt. „Es geht jetzt erst richtig los, auch in China.“ Weltweit gebe es etwa 1,4 Milliarden Autos, die meisten davon mit Verbrennungsmotor: Es werde Jahrzehnte dauern, die alte Flotte zu ersetzen.

Bosch selbst stehe bei der Transformation zur Elektromobilität selbst noch am Anfang, räumte der Manager ein. Das Geschäft sei angesichts der bislang kleineren Stückzahlen noch nicht profitabel. „Aber in China werden wir schon bald die Gewinnzone erreichen.“ E-Mobilität werde für Bosch „zum Kerngeschäft“, in der Übergangszeit wolle man aber „innovative Verbrennertechnologie“ liefern.

Hartung ist seit Januar 2022 Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung.


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dürr wirft SPD und Grünen in Mietenpolitik "Planwirtschaft" vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat Pläne der Ampel-Koalitionspartner von SPD und Grünen zur Eindämmung von Mietpreisen eine Absage erteilt. „In Zeiten, in denen die Preise hoch sind, weil das Angebot zu gering ist, die Preise zu deckeln, führt nicht zu mehr Angebot“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

Er warf SPD und Grünen eine Planwirtschaft vor: „Wir wissen, dass Planwirtschaft bereits gescheitert ist, mehrfach sogar, auch auf deutschem Boden.“ Stattdessen empfehle er, die Baukosten zu verringern. Zuvor war eine Diskussion über den Stopp von Mieterhöhungen entbrannt. Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD) hatte vor einigen Wochen im „Tagesspiegel“ gefordert, „Mietanstiege oder die aus Wohnungen zu erwirtschaftenden Gewinne wirksam zu begrenzen“.

Die Bundes-SPD schloss sich der Forderung an. Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag mehrere Vorhaben zum Mieterschutz ausgemacht, darunter eine Verlängerung der Mietpreisbremse und eine Absenkung der Kappungsgrenze in angespannten Mietmärkten. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vorgeworfen, einen besseren Mieterschutz zu blockieren.


Foto: Wohnungen bei Anbruch der Dunkelheit am 30.08.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ukraine fordert erneut schnelle Lieferung von Taurus-Raketen

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut eine schnelle Lieferung von Taurus-Raketen aus Deutschland gefordert. Mykhailo Podolyak sagte „Bild“: „Es ist notwendig, Entscheidungen schneller und entschiedener zu treffen – nicht heute, sondern gestern, nicht gestern, sondern vorgestern. Die Entscheidungen werden ohnehin getroffen. Wir sprechen heute über Taurus, wir sprechen über Langstreckenraketen, und die Entscheidung wird getroffen, es gibt keine andere Möglichkeit, die russische Logistik und die Nachhut zu zerstören, also wird Taurus gebraucht, nicht um das russische Territorium anzugreifen, sondern um die Ressourcen der Besatzer zu zerstören. Sobald wir die strategischen Lager zerstören, gibt es keine Möglichkeit mehr, die russische Armee zu verstärken.“

Podolyak sagte „Bild“ weiter, dass fehlende Waffen im vergangenen Jahr ein schnelleres Vorrücken der ukrainischen Armee verhindert hätten. „Wenn die Ukraine im vergangenen Herbst nach der Operation in Charkiw über so viele Waffen verfügt hätte wie heute, wäre die Operation in Charkiw zweifellos auf die Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson ausgedehnt worden. Leider gab es im letzten Jahr keine derartige Ausrüstung, und in der jetzigen Phase des Krieges reicht sie nicht mehr aus. Wenn man Ergebnisse erzielen will, muss man die Menge und das Timing der Waffen mathematisch genau berechnen. Die Menge, die im letzten Jahr über den Ausgang des Krieges entscheiden konnte, reicht heute nicht mehr aus; es sollte mehr davon geben.“


Foto: Ukrainische Flagge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hautärzte fordern staatliche Hautkrebs-Vorsorge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Hautärzte fordern eine staatlich organisierte Hautkrebs-Vorsorge. „Dadurch wäre sichergestellt, dass wir auch alle Bevölkerungs- und Risikogruppen erreichen“, sagte Ralph von Kiedrowski vom Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die Gesundheitsbehörden müssten dann etwa 35,7 Millionen Versicherte gezielt anschreiben und zum kostenlosen freiwilligen Hautkrebs-Screening einladen. Das sei weit besser als das „wilde Screening“, das es in Deutschland aktuell gebe, führte der BVDD-Präsident aus. Derzeit kann jeder gesetzlich Versicherte über 35 alle zwei Jahre kostenlos zur Hautkrebsvorsorge gehen. Nur etwa jeder Dritte nimmt dieses Angebot wahr. Zugleich führen die niedergelassenen Hautärzte jetzt schon mindestens 700.000 Hautkrebs-Operationen jedes Jahr durch. „Die Fälle von hellem Hautkrebs werden über uns noch hereinbrechen, weil die Menschen immer älter werden“, sagte von Kiedrowski der „NOZ“ weiter. Für eine bestmögliche Prävention müsste es laut dem BVDD-Präsidenten zudem eine jährliche Vorsorgeuntersuchung für alle geben.


Foto: Frauen in einem Park (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Normenkontrollrat fürchtet weiteren Anstieg von Bürokratiekosten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kosten zur Bewältigung der Bürokratie in Deutschland steigen nach Angaben des Vorsitzenden des Normenkontrollrates der Bundesregierung, Lutz Goebel, immer weiter an. „Bei Banken und Versicherungen sind es inzwischen rund sieben Prozent vom Umsatz, bei kleineren Unternehmen drei Prozent, die für den ganzen Aufwand ausgegeben werden müssen“, sagte Goebel der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Es gebe zudem eine Vielzahl kleiner Unternehmen, die nicht alle Gesetze und Vorschriften kennen könnten. „Wenn sie dann dafür belangt werden, kann dies zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten führen. Das gilt auch für Genehmigungen, die über Jahre nicht kommen“, sagte Goebel. Leider sei man von einer Halbierung der Verfahrensdauern immer noch weit entfernt. Goebel sagte weiter, der bürokratische Aufwand und die Folgekosten von Gesetzen seien mit Beginn der Legislaturperiode wieder gestiegen. „An bestehenden Gesetzen wird immer mehr angebaut.“ Damit es zum Abbau von Bürokratie komme, müsse künftig „für jede belastende Regel spätestens bis zum Ende der jeweiligen Legislaturperiode eine Entlastung in doppelter Höhe erfolgen“, forderte Goebel. Der Normenkontrollrat berät die Bundesregierung hinsichtlich des bürokratischen Aufwands von Gesetzen.


Foto: Aktenschrank (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Grüne und SPD gegen weitere Ausweitung "sicherer Herkunftsstaaten"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grüne und SPD lehnen den Vorschlag von CDU-Chef Friedrich Merz für eine Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsstaaten auf Tunesien, Marokko, Algerien und Indien ab. Aus der Ampel gibt es nur von der FDP Zustimmung.

Die Grünen-Politikerin Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin der Bundestagfraktion, sagte dem Tagesspiegel: „Wir Grüne halten das Konzept der sicheren Herkunftsländer bekanntermaßen für falsch.“ Der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt warf Merz vor, „von der Realität abzulenken“. Er sagte, es sei „populistisch, so zu tun, als könne man Menschen zurückführen, wenn man wild sichere Herkunftsländer ausruft“. Man brauche dafür erst mal ein Land, „das die Menschen auch zurücknimmt und ihnen Perspektiven bietet“.

Kaum jemand fliehe aus sicheren Ländern nach Europa. Ähnlich äußerte sich der SPD-Innenpolitiker Hakan Demir. Leider gebe es „immer mehr Länder, die nicht sicher sind“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem Tagesspiegel. „Eine sorglose Erweiterung von sicheren Herkunftsstaaten lehne ich ab.“

Stattdessen solle man stärker mit Migrationsabkommen arbeiten, sodass Menschen, die hier arbeiten wollten und einen Arbeitsvertrag hätten, „vereinfacht zu uns kommen“ könnten. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende, Konstantin Kuhle, stellte sich gegen die Linie seiner Ampel-Kollegen von SPD und Grünen: „Das deutsche Asylsystem braucht dringend eine Entlastung“, sagte er dem Tagesspiegel. Die Einstufung von Georgien und Moldau als sichere Herkunftsstaaten solle nun „ohne weitere Verzögerungen“ vorgenommen werden. „Erfüllen auch weitere Staaten die Voraussetzungen, sollte die Koalition sich einer Einstufung nicht versperren“, forderte Kuhle.

Um schneller Abschiebungen durchführen zu können, hat die Bundesregierung bei ihrer Klausur auf Schloss Meseberg beschlossen, Georgien und die Republik Moldau künftig in die Liste der sicheren Herkunftsstaaten aufzunehmen. Dadurch soll laut Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die „irreguläre Migration“ begrenzt werden.


Foto: Basar in Marokko (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Soldaten fordern Veteranentag – Pistorius offen dafür

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts einer Vielzahl von Auslandseinsätzen fordert der Bundeswehrverband die Einführung eines Veteranentages in Deutschland. „Ein Veteranentag, öffentliche Zeremonien oder die Förderung anderer militärischer Rituale können Heimkehrern dabei helfen, ihren Platz in der gesellschaftlichen Mitte wiederzufinden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Marcel Bohnert, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Bislang hätten sich Einsatzveteranen vor allem privat in Vereinen und Initiativen zusammengeschlossen. Dabei sei die Bundeswehr eine Parlamentsarmee. Als erstmaligen Termin schlägt der Bundeswehrverband den 9. oder 16. September vor. Das sind die Daten der Eröffnung und des Abschlusses der „Invictus Games“ in Düsseldorf. Der Vorsitzende des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, sagte der Zeitung: „Unsere Veteranen der Bundeswehr müssen in unserer Gesellschaft noch viel mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit finden.“ Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums teilte mit, Minister Boris Pistorius (SPD) könne sich einen Veteranentag „gut vorstellen“. Die Initiative dazu sollte „aus dem Parlament kommen“.


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts