Donnerstag, November 28, 2024
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Lauterbach verteidigt geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den geplanten Online-Atlas für Krankenhäuser gegen Kritik verteidigt. Derzeit lasse man die Menschen bei der wichtigen Frage, in welche Klinik sie am besten gehen sollten, alleine, sagte er am Donnerstag bei der Einbringung des sogenannten „Krankenhaustransparenzgesetzes“ in den Bundestag.

Die „Transparenz“, die das Gesetz bringe, sei „längst überfällig“, so der Minister: „Wir können die Menschen nicht länger mit dieser existenziellen Frage alleine lassen.“ Das Argument, dass die Pläne zu mehr Bürokratie führen könnten, will Lauterbach nicht gelten lassen: „Das ist einfach falsch“, sagte er. Die notwendigen Daten seien alle vorhanden, es sei aber „traurig“, dass man sie nie veröffentlicht habe. Auch Kritik, wonach die kleinen Häuser benachteiligt würden, sei falsch: „Wir vergleichen nicht Äpfel mit Birnen, sondern wir berücksichtigen die Schweregrade“, so Lauterbach.

Zudem veröffentliche man nicht nur die Größe der Klinik, sondern auch die Qualität der Versorgung. „Das heißt, ich kann dann sehen: Das ist eine kleine Klinik, die macht aber das, was sie kann.“ Das sei dann „transparent“ und helfe auch den kleinen Kliniken auf dem Land und auch den Fachkliniken, sagte der SPD-Politiker. Durch das Gesetz sollen Patienten zukünftig erkennen können, welches Krankenhaus in ihrer Umgebung welche Leistungen anbietet und wie die Kliniken in Bezug auf ärztliches und pflegerisches Personal ausgestattet sind.

Das Bundesgesundheitsministerium will dafür ab dem kommenden Jahr ein entsprechendes Verzeichnis veröffentlichen. Die Krankenhäuser sollen verpflichtet werden, dem Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) künftig ergänzende Angaben zu übermitteln: Zuordnung von Leistungen zu Leistungsgruppen, Standortbezug bei Diagnosen und Prozeduren, Daten zum Pflegepersonal sowie Daten zum ärztlichen Personal. Zudem wird das InEK verpflichtet, die bei ihm vorhandenen Daten sowie Auswertungen an das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) zu übermitteln. In dem Online-Atlas sollen die Krankenhäuser Versorgungsstufen (Level) zugeordnet werden: Vorgesehen sind Level der Stufen 1 bis 3 sowie eigene Level für Fachkrankenhäuser und sektorenübergreifende Versorger (Level F und Level 1i).


Foto: Karl Lauterbach am 21.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mehrheit sieht KI im Gesundheitswesen als Chance

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Menschen in Deutschland setzt große Hoffnungen in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

81 Prozent der Bundesbürger sehen in KI demnach eine Chance für die Medizin; 70 Prozent meinen, Ärzte sollten, wann immer möglich, Unterstützung von einer Künstlichen Intelligenz erhalten. Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) fordert, dass der Einsatz von KI in der Medizin in Deutschland besonders gefördert werden sollte. Insgesamt wird die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens von einer breiten Mehrheit der Menschen als positiv bewertet. 83 Prozent der Deutschen halten die Digitalisierung des Gesundheitswesens grundsätzlich für richtig, 74 Prozent meinen, mehr Digitalisierung würde das marode Gesundheitssystem Deutschlands stärken.

72 Prozent beurteilen das Tempo der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland jedoch als zu langsam, 20 Prozent bewerten das Tempo als genau richtig und sieben Prozent geht es zu schnell. Ein Großteil der in den letzten Jahren eingeführten digitalen Beschlüsse ist den Menschen bereits bekannt: 97 Prozent haben bereits vom E-Rezept gehört, dessen flächendeckende Einführung seit diesem Sommer läuft. 95 Prozent können etwas mit der elektronischen Patientenakte anfangen, die nach Plänen der Bundesregierung ab Anfang 2025 alle Versicherten automatisch erhalten, sofern sie nicht aktiv widersprechen. 93 Prozent ist auch die eAU, also die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ein Begriff.

85 Prozent haben von der Video-Sprechstunde gehört und 61 Prozent von Gesundheits-Apps auf Rezept. Knapp die Hälfte (49 Prozent) weiß, dass es einen elektronischen Medikationsplan gibt. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.138 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Das sind teilweise harte Sachen, die da rauskommen

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immanuel und speer hercareer

Das Aktivistenduo Herr & Speer hat zwei Lieblingsthemen: Das eine dreht sich um die Frage, wie Männer zu besseren Verbündeten der Frauen werden können, das andere Thema drückt sich in ihrer Liebe zu Europa aus. Im Interview sprechen Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer darüber, ob sie schon immer Feministen waren, über die Sorgen, die Männer teilen, wenn keine Frauen anwesend sind, und über ihren Lieblingsort in Europa.

herCAREER: Warum ist Feminismus keine reine Angelegenheit der Frauen?

Vincent-Immanuel Herr: Wir definieren Feminismus zum einen als die Idee, dass Menschen aller Geschlechter den gleichen Wert haben und den gleichen Respekt verdienen. Zum anderen bedeutet Feminismus immer auch den Einsatz für eine Welt, in der dieser Wert auch umgesetzt wird. Das ist keine radikale Forderung. Auch Männer haben ein Interesse daran, dass ihre Schwestern, Mütter, Kolleginnen und Freundinnen in einer gleichberechtigten Welt leben.

Martin Speer: Männer sollten auch immer im Hinterkopf haben, aus welcher Geschichte heraus diese Bewegung entstanden ist. Ich denke gerade an das Buch “Die Ersten ihrer Art” von Heike Specht.

herCAREER: Warum bezeichnet Ihr Euch dann nicht besser als “Humanisten”?

Vincent-Immanuel Herr: Wenn wir uns als Feministen bezeichnen, würdigen wir die Leistungen der Frauen, die sich gegen große Widerstände Rechte und Anerkennung erkämpft haben.

herCAREER: Was ist ein Male Ally, ein männlicher Verbündeter – und wie kann man einer werden?

Vincent-Immanuel Herr: Das Wichtigste bei einem Verbündeten ist die Bereitschaft zuzuhören sowie die Bereitschaft, eigene Privilegien anzuerkennen und von den Menschen zu lernen, die weniger Privileg in der entsprechenden Situation haben. Im Falle der Geschlechtergerechtigkeit bedeutet das also: den Frauen zuhören. Und schließlich das Gelernte anwenden und für systemische Veränderung eintreten, in den Unternehmen, in der Politik und auch im privaten Leben.

herCAREER: Euer Buch “Das Buch, das jeder Mann lesen sollte – In vier Schritten zum Feministen” ist in einem Kollektiv von sieben Autor:innen entstanden – wie schreibt man ein Buch zu siebt, ohne aneinanderzugeraten?

Martin Speer: Viel und offen miteinander sprechen ist zentral, so haben wir oft einen gemeinsamen Nenner gefunden, auch bei weiterhin existierenden Unterschieden – das darf ja bitte auch sein. Wir haben es geschafft, eine gemeinsame Grundlage zu finden und vier Schritte zu identifizieren, die Männern helfen, Verbündete zu werden: Zuhören, Lernen, Reflektieren und Handeln.

herCAREER: Wenn ein Mann überhaupt nichts mit Feminismus am Hut hat, was wäre eine Sofortmaßnahme?

Vincent-Immanuel Herr: Wir sagen zu Männern, die skeptisch sind oder zweifeln, ob das Problem überhaupt so groß sein kann: Frag eine Frau, die Du gut kennst und zu der Du eine gute Beziehung hast, wie sich Sexismus in ihrem Leben anfühlt und wie Du helfen kannst. Hör zu, ohne zu verurteilen und ohne gleich eine Antwort liefern zu müssen.

herCAREER: Ab wann habt Ihr Euch als Feministen begriffen?

Vincent-Immanuel Herr: Meine Eltern haben den Begriff häufig benutzt. Ich habe bei meiner Mutter sehr früh mitbekommen, wie notwendig es ist, dass sich Männer zu Verbündeten von Frauen machen. Ihr wurden in dem wissenschaftlichen Umfeld, in dem sie arbeitet, Steine in den Weg gelegt, ihr letztlich das Leben schwergemacht.

herCAREER: Wie sah das aus?

Vincent-Immanuel Herr: Leute haben gesagt, Frauen gehörten nicht an die Uni, sondern nach Hause, solche Geschichten. An meinem Vater habe ich gesehen, wie ein positives Männlichkeitsbild aussehen kann. Er hat meine Mutter auf ihrem Karriereweg ermutigt, hat die Hälfte der Sorgearbeit übernommen und sich wunderbar um meine Schwester und mich gekümmert, als meine Mutter pendelte.

Martin Speer: Ich bin im ländlichen Umfeld in Franken aufgewachsen, in einem Umfeld, in dem Feminismus kaum eine Rolle gespielt hat oder offen thematisiert wurde. Hinzu kommt, dass der Lebensgefährte meiner Mutter Frauen oft nicht sonderlich gut behandelt hat und selbst in starren Männlichkeitsbildern gefangen war. Geklickt hat es erst mit Mitte Zwanzig bei mir, als andere Männer mir den Spiegel vorhielten und Sachen sagten wie: “Hey, was war das denn gerade für ein Spruch?”

herCAREER: Wo stehen wir Eurem Gefühl nach in Sachen Gleichstellung?

Vincent-Immanuel Herr: Ich glaube, wir befinden uns in einer Übergangszeit. Das Alleinernährer-Modell war vor allem in Westdeutschland sehr präsent, aber es bricht auf. Denn Frauen wollen ebenfalls Karriere machen und Männer müssen oder dürfen deshalb mehr Sorgearbeit übernehmen. Das haben die meisten Männer aber so nicht gesehen bei ihren Vätern.

herCAREER: Was muss passieren?

Vincent-Immanuel Herr: Es braucht einen Kulturwandel, aber der braucht Zeit. Wir bemerken hier viele Schmerzpunkte bei Männern, sie haben Angst vor einem Karriereverlust und auch eine diffuse Sorge vor einem Männlichkeitsverlust. Ich kann nicht wirklich für Frauen sprechen, aber wir beobachten regelmäßig Frustration, dass die Männer nicht mehr mitziehen. Und die Männer fragen sich, platt gesagt, ob ein männlicher Kerl Babybrei kochen kann und was die anderen Männer oder der Chef darüber denken.

Martin Speer: Die Arbeit mit Männern an und mit diesen Fragen muss viel regelmäßiger auf die Agenda. An unserer Arbeit in Unternehmen sehen wir, dass Männer großen Redebedarf haben.

herCAREER: Irgendetwas fühlt sich falsch an, wenn Männer untereinander die Sache der Frauen aushandeln.

Vincent-Immanuel Herr: Verbündete wandern hier auf einem schmalen Grat zwischen einerseits Vorbild für andere Männer zu sein und andererseits Frauen nicht die Führungsrolle in dieser Bewegung streitig zu machen. Es ist eigentlich ein Paradox – auch dass es Initiativen wie etwa #HeforShe der Vereinten Nationen überhaupt geben muss.

Martin Speer: Frauen sind die Top-Expertinnen in dem Themenfeld. Trotzdem werden oft wir in Unternehmen eingeladen, um mit Männern über Feminismus zu sprechen. Weil die Erfahrung leider zeigt, dass Männer Frauen bei dem Thema nicht so gut zuhören. Ich wünschte, es wäre anders. Reine Männerrunden erlauben es, dass Männer offen sprechen, ihre Sorgen, Ängste und teilweise auch Vorurteile einfach raushauen.

Vincent-Immanuel Herr: Das sind teilweise harte Sachen, die da rauskommen. Wir denken: Besser, wir fangen es ab, als wenn sie das in sich hineinfressen. Sonst bildet sich auch ein stiller Widerstand gegen Gleichstellungsbemühungen. Wichtig ist dann aber auch, die Tür wieder rechtzeitig aufzumachen und in den gemeinsamen Dialog zu kommen.

herCAREER: Was hauen die Männer raus?

Vincent-Immanuel Herr: Wiederkehrende Themen sind Variationen des Satzes: “Als Mann werde ich in der Firma nichts mehr.” Also, dass da eine ganz große Angst ist, dass nur noch Frauen befördert werden, und zwar rein aufgrund des Geschlechts. Das spiegelt sich nicht in Zahlen wider, die meisten Personalstatistiken zeigen, dass jede Menge Männer nach wie vor befördert werden.

Martin Speer: Aber das persönliche Empfinden ist eben, dass Männer mittlerweile systematisch benachteiligt werden und ihrer Karriere Auf Wiedersehen sagen können. Ein verwandtes Thema ist die Frauenquote, da brennt die Decke in der Regel.

herCAREER: Gibt es auch konstruktive Gespräche?

Vincent-Immanuel Herr: Absolut. Männer suchen nach Antworten, brauchen aber ihre Zeit, um das auch zuzugeben. Sie wollen über Sexismus sprechen und welche Rolle sie in der Lösung spielen können. Oder sie tauschen Tipps für die Elternzeit aus.

herCAREER: Martin, Du hast einmal gesagt: “Ziel aller Bemühungen darf nicht sein, Frauen dem männlich geprägten Leistungssystem anzupassen” – was meinst Du damit?

Martin Speer: Präsenzkultur und Dauererreichbarkeit sind zwei Beispiele, die aus einer männlich geprägten Leistungskultur entstanden sind, weil Männer de facto diese Zeit hatten. Wenn die Frau die Kinder ins Bett bringt, kann sich der Mann abends um acht noch in eine Zoom-Konferenz schalten.

herCAREER: Vincent, in einem Gastbeitrag bei Spiegel Online hast Du kritisiert, dass hauptsächlich Männer breitenwirksam über ihre Elternzeit sprechen. Erfüllt das nicht eine tolle Vorbildfunktion?

Vincent-Immanuel Herr: Ich will da nicht falsch verstanden werden. Ich finde es gut, dass Männer Elternzeit nehmen und drüber sprechen. Ich habe kritisiert, dass die mediale Aufmerksamkeit immer auf die Männer geht, wo doch Frauen immer noch den Löwenanteil der Elternzeit übernehmen.

herCAREER: Wie bringt Ihr das Thema Gleichberechtigung und Feminismus raus aus einer akademischen Blase?

Martin Speer: Wir arbeiten beispielsweise mit Unternehmen zusammen, die sehr techniklastig sind, die Hochspannungsleitungen bauen oder Milliardensummen auf dem männlich dominierten Finanzmarkt hin und her bewegen. Wir versuchen dann sehr praxisnah zu erzählen, wo die Herausforderung, aber auch der Mehrwert liegt, und versuchen immer einen Bezug zur Lebensrealität der Frauen im direkten Umfeld herzustellen. Eine Statistik wird dann lebendig und relevant, wenn verstanden wird, dass es die Lebensrealität der Schwester, Mutter oder Kollegin ist. Generell versuchen wir, ohne Zeigefinger zu arbeiten, eher mit der ausgestreckten Hand.

herCAREER: Ein Engagement für den Feminismus würde man politisch eher links der Mitte verorten. Wie ist Euer Verhältnis zum Konservatismus?

Vincent- Immanuel Herr: Wir haben beide kein Parteibuch. Ich habe in der Bundeswehr gedient und bin Wechselwähler. Ich habe außer der AfD alle Parteien gewählt, die im Bundestag sitzen, auf lokaler, Landes- oder Bundesebene. Vermutlich stimmt es, dass wir mit unserem Engagement eher links einzuordnen sind. Ich mag diese Einordnung aber nicht. Es geht um menschliche Würde, Anerkennung und Respekt.

Martin Speer: Ich war früher CSU-Mitglied, das ist kein Geheimnis. In der bayerischen Peripherie gab es eben die Junge Union für junge Menschen mit politischem Interesse. Im Grunde, so kann man auch argumentieren, ist es ja ein konservativer Gedanke, Frauenrechte zu verteidigen und zu bewahren.

Vincent-Immanuel Herr: Man kann sich dem Thema Geschlechtergerechtigkeit ja auch aus einer praktisch-wirtschaftlichen Perspektive nähern, die Vorteile liegen auf der Hand: Firmen sind erfolgreich, wenn mehr Frauen in Führung sind und wenn Diversität ernst genommen wird und nicht nur auf der Homepage steht. Ganze Länder und Gesellschaften sind stabiler, Männer haben eine höhere Lebenserwartung, Kriege werden seltener. Und das sind ja nicht nur progressive Ziele, dass unser Wirtschaftssystem und sozialer Zusammenhalt stabil bleiben.

herCAREER: Was liebt Ihr an Europa?

Vincent-Immanuel Herr: Alles.

Martin Speer: Europäer:in sein heißt, in Bewegung zu sein, nicht nur physisch. Einander kennenlernen, auch im Denken. Es ist eine konstante Auseinandersetzung mit Vielfalt.

Vincent-Immanuel Herr: Wir sehen gerade in einem Kontext von zurückgehender Demokratisierung und Freiheitswerten die Europäische Union als unglaublich wichtig, diese Werte zu vertreten. Da schließt sich der Kreis mit der Geschlechtergerechtigkeit. Das ist für uns das Schöne an der europäischen Idee.

herCAREER: Ihr wisst, wie man politische Prozesse in Gang bringt. Mit #EsIstZeit, der Kampagne für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, und #FreeInterrail für ein kostenloses Interrailticket für EU-Bürger. Was wäre Euer Rat an Menschen, die sich gerne politisch engagieren wollen, sich aber in keiner Partei wiederfinden oder auch nicht so richtig wissen, wie sie anfangen sollen?

Martin Speer: Verbündet euch. Es gibt gewiss viele Leute mit ähnlichen Sorgen oder Ideen. Ideen helfen in der Schublade niemandem, sprecht sie aus. Geht auf Politiker:innen oder andere Führungspersönlichkeiten zu und schmiedet Allianzen.

Vincent-Immanuel Herr: Genau, keine Scheu vor großen Institutionen. Je mehr Leute von einer Idee wissen, desto stärker wird sie. Unser Buch “Tun wir was” versammelt über 40 sehr konkrete Tipps dazu.

herCAREER: Ihr seid auf Forschungsreisen viel herumgekommen, an welchen europäischen Ort denkt Ihr gerne zurück?

Vincent-Immanuel Herr: Die Straße von Messina, wenn man das kleine Stück zwischen Süditalien und Sizilien auf dem Schiff überquert.

Martin Speer: Die Bahnstrecke von Chur durch die Rheinschlucht ist wunderschön.

Das Interview führte Julia Hägele.

Am 12. Oktober ist Martin Speer zu Gast beim Authors-MeetUp auf der herCAREER Expo.

Bild@Sapna Richter

Quelle messe.rocks GmbH

Respawn: Gamelab übernimmt die Assets von Rudy Games!

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Respawn: Gamelab übernimmt die Assets von Rudy Games!

Hieß es im vergangenen Dezember noch „Game Over“ beim Oberösterreichischen Startup „Rudy Games“ gelingt nun mit adaptieren Geschäftsmodell, neuen Investoren und Frauenpower der Neustart mit Gamelab.

In Folge der Insolvenz der Rudy Games GmbH wurde seitens des Masseverwalters ein Verkauf der Assets (Spiele, Apps, Lizenzen, etc.) angestrebt. In enger Abstimmung mit dem Masseverwalter führte der ehemalige CEO Manfred Lamplmair zahlreiche Gespräche mit interessierten Käufern. Im Rahmen der Gespräche kristallisierte sich eine Gruppe rund um das ehemalige Gründer- und Investorenteam als Bestbieter heraus. Im April wurde schließlich die Gamelab GmbH gegründet und die Assets der Rudy Games GmbH eingebracht. „Natürlich ist eine Insolvenz eine besonders schwierige Situation, umso mehr freut es mich, dass die Community, die Idee und die Marke Rudy Games im Gamelab eine neue Heimat gefunden haben“, so Manfred Lamplmair erleichtert.

Mit Gamification zum Erfolg
Zwar wird das neu gegründete Gamelab die Spiele der Marke Rudy Games weiterführen, der Fokus liegt jedoch auf der Umsetzung von Gamification-Projekten für Unternehmen. Gamification ist neben KI eines der großen Trendthemen in den nächsten Jahren und begegnet uns schon heute in vielen Bereichen. Etwa in Form von Rabatt-Sammlern bei Kundenbindungsprogrammen, zur Motivation in Apps, auf Messen zur Kundenakquise oder ganz stark im Ausbildungsbereich. Mit dem SK Rapid Wien und dem Roten Kreuz konnte das Gamelab bereits erste namhafte Kunden gewinnen.

Frauenpower in der Spielebranche
Als Geschäftsführerin wurde Carina Schmiedseder bestellt. Die Oberösterreicherin verfügt sowohl über Onlinemarketingexpertise und bringt als ehemalige Gründerin von „Offisy – Die kostenlose Registrierkassa“ entsprechende Startup-Erfahrung mit. Carina Schmiedseder zu ihrer neuen Aufgabe: „Ich lernte Rudy Games bzw. das Team um Manfred Lamplmair bereits vor Jahren auf einer Veranstaltung von tech2b kennen und lieben. Da ich selbst mit meiner Familie und Freunden gerne spiele, freut es mich besonders die Marke „Rudy Games“ fortzuführen“. Mit im Team ist auch Gertrude Kurzmann, die Rudy Games mitgegründet hat.

Bekannte und neue Investoren an Bord!
Mit Dominik Greiner (Camouflage Ventures) und Heinrich Prokop glauben die Investoren der vormaligen Rudy Games GmbH weiter an die Geschäftsidee und das Team. Verstärkt wird das Board mit Gerald Novak (DonkeyCat), Johannes Siller (MapCon) und Bernhard-Stefan Müller (Sii Ventures). Neben dem benötigten Startkapital bringen die Investoren vor allem ihr Knowhow und Netzwerk in das neu gegründete Gamelab ein.

„Ich liebe seit jeher Gesellschaftsspiele und habe es schonlänger schae gefunden, dassgefühlt weniger gespielt wird. Brettspiele neu zu denken, mit digitalen Apps zu unterstützen und Spieleklassikerneu zu interpretieren traf deshalb bei uns schnell auf offene Ohren. Das neue Team vereint die kreativen und unbedingt notwendigen Gamedesign Kenntnisse mit digitalen Fähigkeiten wodurch wir eine perfekte Mischung zusammenstellen konnten. Wir sind überzeugt, dass wir im neuen Setting einen großen Erfolg mit einem ohnedies wahnsinnig charmanten Thema haben werden.“ so Investor Bernhard-Stefan Müller

Foto: gamelab.co.at

Quelle Tantum GmbH

Lepaya erhält 38 Millionen US-Dollar

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lepaya

Größte EdTech-Finanzierungsrunde 2023: Lepaya erhält 38 Millionen US-Dollar

Lepaya erhält in einer Finanzierungsrunde 38 Millionen US-Dollar. Damit möchte das Unternehmen die Akzeptanz von KI-gesteuerten Lösungen zur Kompetenzentwicklung beschleunigen.

Lepaya, Europas größter Anbieter für betriebliche Bildungstechnologie, erhält 38 Millionen Dollar – die bislang größte Finanzierungsrunde im Bereich EdTech im Jahr 2023. Zu den Investoren zählen Endeit, Educapital, Mars Growth Capital, Liquidity Capital sowie die bereits bestehenden Target Global und Mediahuis Ventures. Seit der ersten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 hat das niederländische Startup seinen Umsatz verdreifacht.

Mit dem zusätzlichen Kapital will Lepaya die Markteinführung seiner KI-gesteuerten Plattform zur Kompetenzentwicklung vorantreiben. Die Plattform soll Unternehmen durch eine nahtlose Integration in bereits bestehende Personalmanagement-Plattformen dabei helfen, Fähigkeitslücken in ihren Teams zu identifizieren und zu schließen.

Seit der Gründung 2018 befindet sich Lepaya auf einem stetigen Wachstumskurs. 2020 erfolgte die Übernahme des niederländischen Unternehmens SmartenUp, 2022 übernahm Lepaya das Münchner Start-up vCoach (jetzt Lepaya AI-Coach) sowie das Londoner Unternehmen SpeakFirst. 2023 folgte mit Krauthammer, einem Schulungsanbieter für Senior Leadership und Commercial Excellence aus der Schweiz, die vierte Akquisition. Zu den mehr als 2.000 Kunden von Lepaya gehören unter anderem ING, Dell, Maersk, KPMG und Freudenberg.

„Die Kombination aus KI und menschlicher Expertise ermöglicht es uns, Unternehmen auf der ganzen Welt das zu bieten, was in der heutigen Geschäftswelt wirklich zählt: Einblicke in bestehende Fähigkeitslücken und eine personalisierte Weiterbildung, um diese zu schließen“, so René Janssen, Gründer und CEO von Lepaya.

Bild Gründer

Quelle TytoPR

Lindner wirbt für vorgezogene Anhebung des Gas-Mehrwertsteuersatzes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) spricht sich für die Verlängerung der Strompreisbremsen bis Ende April 2024 aus, fordert zugleich aber die Wieder-Anhebung der Mehrwertsteuer auf Erdgas bereits zum Jahresbeginn. Die vorgezogene Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf Gas von sieben auf 19 Prozent sei in seinem Entwurf des Bundeshaushalts 2024 vorgesehen, sagte Lindner der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Bislang geplant war die Anhebung des Steuersatzes aber erst zum Frühjahr 2024. Mit der früheren Anhebung würden Mehreinnahmen erzielt, die auch den Ländern zugutekämen, so Lindner. „Die drei Monate früher mögliche Beendigung der Krisenmaßnahme ist auch eine Hilfe für die Länder“, sagte Lindner. „Diese erhalten dadurch mehr als eine Milliarde Euro zusätzlicher Einnahmen in 2024.“

Der FDP-Chef will im Rahmen des „Wachstumschancengesetzes“ die Steuerlast für Unternehmen um gut sechs Milliarden Euro im Jahr senken. Dagegen hatten sich jedoch mehrere Länder gewehrt, weil sie Steuermindereinnahmen fürchten. Die Mindereinnahmen durch das Wachstumschancengesetz würden durch den vorgezogenen höheren Mehrwertsteuersatz für Gas „vollständig kompensiert“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“. „Ich hoffe, dass die Länder ihre Bedenken gegen eine Belebung des wirtschaftlichen Klimas so überwinden können.“

Die frühere Anhebung des Mehrwertsteuersatzes sei auch für die privaten Haushalte und Betriebe verkraftbar, wenn sie auf der anderen Seite durch die Verlängerung der Strompreisbremsen weiter entlastet würden. „Da die Preisbremsen nach der gemeinsamen Auffassung der Bundesregierung weiter bestehen sollen, haben private Haushalte und Betriebe dennoch weiterhin einen Schutz vor ruinösen Preisspitzen“, sagte der FDP-Chef. Die Verlängerung der Strompreisbremsen, die bisher Ende des Jahres auslaufen sollen, bis zum Frühjahr 2024 war zuerst von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gefordert worden. Ihr müsste der Bundestag noch zustimmen.


Foto: Gaszähler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

„Fed sieht erste Erfolge im Umgang mit der Inflation“

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Kollektiv Wirtschaftsdaten EZB Fed
Foto von Jack McIntyre (Quelle: Brandywine / Franklin Templeton)

Den gestrigen Zinsentscheid der Fed kommentieren Jack McIntyre, Portfolio Manager bei Brandywine Global, Teil von Franklin Templeton und Florian Ielpo, Head of Macro, Multi Asset Group bei Lombard Odier Asset Management (LOIM).

1. Eine „dovishe Pause“ gibt es derzeit nicht

Jack McIntyre, Portfolio Manager bei Brandywine Global, Teil von Franklin Templeton:

Nennen Sie die jüngste Entscheidung der Fed eine „hawkish pause“ oder einfach eine Pause – eine „dovish pause“ gibt es im Moment nicht. Die Fed hat zwar vieles beibehalten, wie die Beibehaltung des Zielbereichs für die Zinssätze und die Beibehaltung des längerfristigen Zinssatzes bei 2,5 %, aber es gab eine bedeutende Änderung.

Die Fed hat in ihrem Dotplot einige Zinssenkungen für das nächste Jahr gestrichen, so dass die Märkte zu Recht von einem weniger dovishen Ausblick mit längerfristig höheren Zinssätzen ausgehen. Die Fed erwartet mehr Wachstum, aber weniger Inflation, und dieses Goldlöckchen-Szenario wäre, wenn es eintritt, gut für Risikoanlagen.

2. Fed sieht erste Erfolge im Umgang mit der Inflation

Florian Ielpo, Head of Macro, Multi Asset Group bei Lombard Odier Asset Management (LOIM):

Fed Gold Kreditmärkte Aktienmärkte
Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

Die Revisionen der Fed-Prognosen (siehe Tabelle unten) machen im Grunde das wieder rückgängig, was sie im Juni an Revisionen vorgenommen hat. Die Kerninflation wird nach unten revidiert (im Juni nach oben revidiert), während die Gesamtinflation eine Spur höher wird (im Juni nach unten revidiert): mehr Rohstoffinflation, aber eine niedrigere „Makro“-Inflation, gegen die die Fed seit anderthalb Jahren ankämpft.

Damit wurden die Zinsprognosen der Fed für das nächste Jahr nach oben revidiert, was mit der in letzter Zeit verfolgten Linie „high for longer“ übereinstimmt.

Der wichtigste Punkt dieser Sitzung ist, dass die Fed einen ersten Erfolg im Umgang mit der Inflation sieht und gleichzeitig anerkennt, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei ist. Kurz gesagt, die Finanzierungsbedingungen sind eng genug, sie müssen nur noch über einen längeren Zeitraum so bleiben.

Dies ebnet den Weg dafür, dass die 10-jährigen Realsätze bei etwa 2 % verankert bleiben, möglicherweise mit einer gewissen Volatilität, da Zinssenkungen nicht mehr eingepreist werden.

Auch wenn die anfängliche Reaktion des Marktes recht negativ ausfiel – die realen Zinssätze sprangen auf 2 %, der Euro gab seine Tagesgewinne auf und der S&P500 ging zurück – sollte man nicht zu viel hineininterpretieren (denke ich). Im weiteren Verlauf der Q&A-Sitzung dürfte immer deutlicher werden, dass die Fed in letzter Zeit das Vertrauen gewonnen hat, dass sie nicht mehr hinter der Entwicklung zurückbleibt. Dies dürfte die Anleger beruhigen, so dass das Narrativ der „sanften Landung“ der Disinflation das Kursgeschehen vorerst bestimmen kann. Diese Sitzung ist wahrscheinlich mittelfristig sowohl für Aktien als auch für Anleihen positiv und öffnet die Tür für eine Stabilisierung des Dollars.

FED

„Fed sieht erste Erfolge im Umgang mit der Inflation“

Fotos von Jack McIntyre (Quelle: Brandywine / Franklin Templeton) und Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

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Bundesbank dämpft Erwartungen auf Zinspause

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesbank hält eine Zinspause bei der nächsten Ratssitzung der EZB noch nicht für ausgemacht. Ob man die „Hochebene“ erreicht habe, lasse sich noch nicht klar absehen, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Donnerstag in Frankfurt.

„Noch immer ist die Inflationsrate zu hoch. Und noch immer zeigen die Prognosen nur einen langsamen Rückgang hin zum Zielwert von zwei Prozent.“ Die Leitzinsen müssten „ausreichend lange auf einem ausreichend hohen Niveau“ liegen. „Was das genau bedeutet, lässt sich jetzt noch nicht sagen: Das hängt von den Daten ab“, so Nagel.

Klar sei aber das Ziel: „Dass die Inflationsrate möglichst bald auf zwei Prozent sinkt.“ Bei allen geldpolitischen Maßnahmen gehe es um Preisstabilität. „Wir müssen verhindern, dass sich die hohe Inflationsrate verfestigt.“ Hierzu könnte es kommen, wenn Haushalte, Unternehmen und Tarifparteien mit dauerhaft erhöhten Inflationsraten rechneten.

Sie könnten deshalb ihr Verhalten daran ausrichten, zum Beispiel bei der Preissetzung oder bei den Lohnverhandlungen. „Geriete die Geldpolitik hinter die Kurve, müsste sie die Zinsen schneller oder stärker erhöhen, um die Inflation wieder einzufangen“, sagte der Bundesbank-Präsident weiter. „Das würde die Wirtschaft umso stärker belasten.“ Er wolle dieses Szenario „unbedingt vermeiden“, so Nagel.


Foto: Deutsche Bundesbank (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zinsentscheid der Fed: Harte Haltung gegen Inflation auch in der Zinspause

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Foto von Josh Jamner (Quelle: Clearbridge / Franklin Templeton)

Den heutigen Zinsentscheid der Fed kommentiert Josh Jamner, Investment Strategy Analyst bei Clearbridge Investments, Teil von Franklin Templeton:

Der FOMC beschloss, die Zinssätze wie erwartet in der Spanne von 5,25-5,50 % zu halten. Der Vorsitzende Powell hat immer wieder einen datenabhängigen Ansatz bekräftigt, und der Impuls der jüngsten Wirtschaftsdaten, bei denen sich sowohl die Inflation als auch der Arbeitsmarkt abkühlten, steht unserer Ansicht nach im Einklang mit einer Zinspause der Fed.

Die aktualisierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP, auch bekannt als „Dots“) zeigt weiterhin eine weitere Zinserhöhung vor Jahresende. Wir glauben jedoch nicht, dass die Fed diese Zinserhöhung letztendlich durchführen wird und dass die Zinserhöhung im Juli die letzte in diesem Zyklus war. Wir glauben, dass die Fed es vorziehen würde, eine weitere Zinserhöhung in den Dots zu haben und nicht durchführen zu müssen, als eine weitere Erhöhung durchführen zu müssen und keine in den Dots zu haben.

Der SEP wurde ebenfalls überarbeitet, um einen robusteren Wirtschaftsausblick zu zeigen, wobei das BIP für 2023 und 2024 nach oben und die Arbeitslosenquote für 2023 und 2024 nach unten korrigiert wurde. Wichtig ist, dass die Dots für 2024 vor diesem verbesserten wirtschaftlichen Hintergrund zwei Zinssenkungen weniger vorsehen, was im Vergleich zu den Konsenserwartungen eine zunehmend kämpferische Überraschung darstellt. Auch hier sind wir der Meinung, dass die Fed vorsichtig sein könnte, um nicht zu viele Versprechungen zu machen und dann zu wenig zu liefern.

Sie scheint auch weiterhin eine harte Haltung gegenüber der Inflation einnehmen zu wollen, da sie nicht möchte, dass sich die finanziellen Bedingungen zu sehr lockern, auch wenn sie das Ende ihres Zinserhöhungszyklus erwartet, wobei die Punkte die Erwartung implizieren, dass sich die Wirtschaft und die Inflation in den kommenden Quartalen weiter abkühlen werden.

Zinsentscheid der Fed: Harte Haltung gegen Inflation auch in der Zinspause

Foto von Josh Jamner (Quelle: Clearbridge / Franklin Templeton)

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