Mittwoch, November 27, 2024
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Bundesregierung stellt sich gegen EU-Sanierungspflicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ampel verabschiedet sich von ihrem Vorhaben, auf EU-Ebene eine Sanierungspflicht einzuführen. „Es ist nicht zu unterschätzen, was für einen Stress eine Sanierungspflicht bei den Menschen auslösen würde“, sagte Bauministerin Klara Geywitz (SPD) dem „Spiegel“.

Eigentümer könnten finanziell, aber auch mit der Umsetzung der Baumaßnahmen massiv überfordert sein. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will von den „weiteren Verhandlungsschritten“, die er einst angekündigt hatte, nun nichts mehr wissen. „Verpflichtende Sanierungen für einzelne Wohngebäude schließen wir aus“, heißt es in einer Stellungnahme seines Ministeriums für den „Spiegel“. Mit ihrer neuen Linie reagiert die Ampelkoalition auf die verbreitete Kritik aus der Wohnungswirtschaft an der EU-Richtlinie.

Nach der Aufforderung durch den europäischen Ministerclub um Habeck hatte das EU-Parlament eine deutlich verschärfte Version der Sanierungsrichtlinie in die Verhandlungen eingebracht. Danach sollte bis 2033 ein Großteil der Gebäude mit dem höchsten Energieverbrauch umfassend saniert werden, vor allem durch das Dämmen der Fassaden. Der Bauministerin will nun einen ganz anderen Ansatz. Sie will es den Nationalstaaten überlassen, wie sie ihre Klimaziele im Gebäudesektor erreichen.

Ziel seien Verfahren, bei denen ganze Dörfer oder Stadtteile bewertet würden. Bei einem „Quartiersansatz“ mit gut gedämmten Neubauten müssten dann etwa Altbauten zunächst nicht saniert werden. Zudem schwebt ihr vor, dass zunächst Städte und Gemeinden öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Sporthallen, Rathäuser, Krankenhäuser und Schwimmbäder sanieren. „Wenn wir schnell viel CO2‚ einsparen wollten, sollten wir nicht beim kleinen Häuschen auf dem Land anfangen, sondern zunächst die großen öffentlichen Bestände angehen“, sagt Geywitz.

Dort sei das Potenzial viel größer. „Wir müssen für das Klima schnell Masse machen.“ Bislang förderte der Bund Sanierungen kommunaler Einrichtungen mit mehr als 800 Millionen Euro, die sich aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) speisen. Das Programm sei allerdings fünf bis sechsmal überzeichnet, heißt es aus dem Bauministerium.

Die Mittel aus dem Fördertopf für Einzelmaßnahmen an Gebäuden, den die Ampel zuletzt mit 19 Milliarden Euro ausstattete, flossen bislang nur schwer ab. Eigentümer waren wegen des Streits um das Gebäudeenergiegesetz verunsichert.


Foto: Häuser in einem Dorf (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

allygatr investiert in Talentlobby

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allygatr, der führende operative Venture Capitalist für HR Tech in Deutschland, hat sich am Salzburger Start-up Talentlobby beteiligt. Das Unternehmen bietet eine KI-basierte Recruiting-Lösung für die Hotel- und Gastronomiebranche an.

“Wir sind davon überzeugt, dass Talentlobby das Potenzial hat, der führende Anbieter von KI-basiertem Recruiting in der Hotel- und Gastronomiebranche im ganzen deutschsprachigen Raum zu werden”, sagt Benjamin Visser, Gründer und CEO von allygatr. “Die Gründer Philipp Habring und Paul Hagler haben mit ihrem Unternehmen bereits in Österreich große Erfolge erzielt und verfügen über das nötige Know-how, um auch in Deutschland erfolgreich zu sein.”

Mit der Investition von allygatr will Talentlobby seine Expansion auf den deutschen Markt vorantreiben. Das Unternehmen hat bewusst auf den Berliner VC gesetzt, um von dessen einzigartigen HR-Ökosystem, bestehend aus Branchengrößen, Investor:innen, Gründer:innen und Kund:innen zu profitieren. Zugleich unterstützt allygatr die Salzburger mit operativem Support.

Mit allygatr nach Deutschland expandieren
“Die Investition von allygatr ist für uns ein großer Vertrauensbeweis”, sagt Philipp Habring, Co-Founder von Talentlobby. “Mit dieser Unterstützung können wir unsere Wachstumspläne in Deutschland noch schneller umsetzen.”

allygatr hat mit Searchtalent, workbee und Hammerjobs bereits erfolgreiche Lösungen für branchenspezifische digitale Recruting-Services. Talentlobby ergänzt das Portfolio des VC um den Hospitality-Bereich. “Hotels und Restaurants suchen händeringend nach gutem Servicepersonal, Talentlobby ist dafür die ideale Lösung”, so Visser.

DACH-Raum abgedeckt – Talentlobby zweites internationales Investment
Das Salzburger Start-up Talentlobby ist allygatrs erstes Investment in Österreich – und das zweite außerhalb Deutschland. Damit deckt der Berliner VC nun den gesamten DACH-Raum ab.

Der operative VC für HR Tech hat mit Talentlobby bereits 23 Unternehmen in seinem Portfolio. Dazu zählen beispielsweise die Betreuung-as-a-Benefit App heynanny, der Cultural-Matching-Test Recunited oder bNear, das virtuelle Büros in Microsoft Teams baut.

Bild:Gründer-Team von Talentlobby: Philipp Habring und Paul Hagler (v.l.n.r.)

Quelle:allygatr GmbH

Ob am Morgen beim Aufstehen oder zum Einschlafen – viele Tonies erzählen Geschichten, die die Kinder kennen und deren Inhalte sich mit den täglichen Routinen decken

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Kinder brauchen Routinen, denn sie geben Sicherheit und Struktur. Doch es ist nicht immer leicht, diese auch im Alltag durchzusetzen. Ob früh aufstehen, Zähneputzen, am Tisch essen oder ins Bett gehen – viele der wiederkehrenden kleinen To-Dos rauben Kraft und Nerven. Der Audiohersteller tonies® unterstützt Eltern und Kinder und bedient mit Own Content Tonies – intern produzierten Hörfiguren – genau die Themen, die Eltern im täglichen Ablauf am meisten beschäftigen und Kindern oft nur wenig Freude machen.

Die Toniebox ist in vielen Familien ein ständiger Begleiter. Ob am Morgen beim Aufstehen oder beim Fertigmachen für den Kindergarten oder die Schule, ob mittags nach dem Essen oder zum Einschlafen – viele Tonies erzählen Geschichten, die die Kinder kennen und deren Inhalte sich mit den täglichen Routinen der Kleinen decken. Das erleichtert viele kleine Aufgaben, denn alles macht mehr Spaß, wenn eine Heldin oder ein Held aus der Geschichte das Gleiche tut oder tun muss. Es gibt viele Alltagshelfer, die man sich mit Geschichten und Liebern auf die Toniebox holen kann:

Beim Zähneputzen passt beispielsweise “Leos Tag – Achtung, fertig, Zähneputzen!” – hier gibt Leo den Rhythmus vor, sodass die Zähne bei einem Mix aus Geschichten und Liedern blank geputzt werden. Wenn einer der acht tollen Songs auf diesem Tonie ertönt, heißt es “Ohren spitzen und mitputzen”, denn diese sind so konzipiert, dass Kinder “spielend” die erforderlichen zwei Minuten bürsten. Dazu werden sie motiviert mit mehr Eigenständigkeit diese kleine, aber wichtige Aufgabe des alttags zu meistern.

Nach der Schule können die Kinder sich bei leichten Übungen und Yoga-Geschichten mit “Lama Sara” entspannen. Der Tonie Lama Sara nimmt die Kinder mit auf eine klangvolle Hörspiel-Reise, die neue Energie verleiht. Auch mit dem “Faultier Mo” begeben sich die Kinder auf wunderschöne Fantasiereisen und können an acht verschiedenen Orten träumen und entspannen.

Setzt im Laufe des Tages noch ein Tief ein, haben die Kinder Freude daran, zu dem tonies® Original “Spiel- und Bewegungslieder“ zu tanzen und mitzusingen. Dieser Tonie ist seit Jahren ein echter Dauerbrenner auf der Toniebox. Die 23 beliebten Kinderlieder-Klassiker auf dem Tonie sind in der aktuellen Auflage von tonies® gemeinsam mit den Minimusikern neu interpretiert.

Am Abend begleitet der Tonie “Leos Tag – 1, 2, 3, sei beim Aufräumen dabei!” die Kinder vor dem Schlafengehen dabei, für Ordnung sorgen. Und nach den Gute-Nacht-Küssen der Eltern können die Kleinen schließlich zu den drei verschiedenen Tonies der “Schlummerbande” (Schlummerbär, Schlummerhase, Schlummerschaf) sanft und leise einschlafen.

Am 12. Oktober erscheint außerdem ein weiterer Leo Tonie, der die Kinder ebenfalls in einer Alltagssituation abholt: “Leos Tag – Windel, Töpfchen, Klo – das geht so!”.

Bild: tonies Faultier

Quelle:tonies® – Hörfiguren von tonies GmbH

Dröge zu Migration: "Reformen müssen erst mal wirken"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, sieht Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen nicht an der Belastungsgrenze. „Ich halte es für unverantwortlich, jetzt den Eindruck zu erwecken, dass es keine Sicherheit oder Handlungsfähigkeit gäbe“, sagte Dröge der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Es werde gerade auf europäischer Ebene eine Reform der gemeinsamen Asylpolitik verabredet, die das Ziel habe, mehr Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. „Und obwohl diese Reform noch nicht mal in Kraft ist, werden schon wieder neue Forderungen laut. Es ist absolut falsch anzunehmen, wir kümmerten uns nicht um das Thema. Diese Reformen müssen erst mal wirken.“

Für sie sei „die wichtigste Frage, wie wir es gut gemeinsam schaffen“. „Wenn Menschen zu uns kommen, die einen Rechtsanspruch auf Asyl haben, dann sind wir verpflichtet, ihnen diesen auch zu gewähren. Wir müssen die Kommunen dauerhaft bei dieser Aufgabe unterstützen.“ Der Bund müsse verlässliche finanzielle Unterstützung leisten.

„Dafür setzen wir Grünen uns ein. Wir müssen außerdem die Ausländerbehörden von unnötiger Bürokratie entlasten“, sagte Dröge. Das Asylrecht dürfe nicht verändert werden. „Das Grundrecht auf Asyl ist nicht nur in der deutschen Verfassung, sondern auch im europäischen Recht und in der Genfer Flüchtlingskonvention verankert. Es war die gemeinsame Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg, Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, Schutz zu gewähren. Das würde man infrage stellen, wenn man das Asylrecht derart aushöhlt. Ich will das nicht“, sagte Dröge.

Dröge tritt damit Forderungen der Union nach einer Begrenzung der Asylbewerberzahlen und ähnlichen Äußerungen des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck entgegen.


Foto: Katharina Dröge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Castel Rundegg: Außergewöhnlich – Urlaub im Schloss

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Castel Rundegg

Die Blätter der Bäume färben sich in den schönsten Farbtönen, die Herbstsonne zeigt noch, was sie kann und herbstliche Köstlichkeiten locken mit ihrem verführerischen Duft. Der Südtiroler Herbst steckt voll Genüssen. Herrliche Wanderungen führen durch die idyllische Herbstlandschaft. Mit dem Bike geht es mitten durch die Natur. Zum Herbstbrauch Törggelen öffnen die Buschenschanken und servieren gebratene Kastanien, Südtiroler Spezialitäten und den jungen Wein. Im Hotel Castel Rundegg in Meran lassen sich Gäste verwöhnen. Die herrschaftliche Adults-only-Residenz versüßt die Herbstzeit mit ihrem eleganten Flair, mit Wellness und Spa und dem Falstaff-prämierten Schlossrestaurant.

Wer das Besondere sucht, verliebt sich in das Castel Rundegg. In den königlichen Zimmern und Suiten tauchen Genießer in das Flair vergangener Zeiten ein, gepaart mit höchstem Komfort unserer Tage. Jede Suite und jedes Zimmer ist einzigartig, geräumig und stilvoll, so wie es sich für ein Schloss gehört. Die gemütlichen Wohnwelten verführen zum privaten Rückzug. Tiefenentspannung finden Hotelgäste im Hallenschwimmbad sowie dem Rundegg Wellness & Spa. Sauna und Beauty Treatments bringen Körper und Seele in Einklang.

Milde Herbsttage verbringt man hier gerne draußen an der Sonne. Das Frühstück auf der Terrasse lässt noch einmal das Sommergefühl hochleben. Zur Mittagsstunde im Garten entspannen und im Außenpool schwimmen, das belebt. Wenn die Tage kürzer werden, ist es im Flair des Schlossrestaurants wunderbar gemütlich. Feinschmecker erleben kulinarische Hochgenüsse. Die Köche zaubern traditionelle Südtiroler Küche und fein-mediterrane Spezialitäten. Dazu ein Glas Südtiroler Rotwein, wie es in den Herbst passt.

Der Herbst im Castel Rundegg ist auch Aktiv-Zeit. In Meran spielt sich das Stadtleben ab – ein Aperitivo dort, ein Espresso da, bummeln, schauen, einkaufen, in den Tag hineinleben. Ein kleiner Spaziergang führt vom Hotel an die Promenade von Meran oder in die Gärten von Schloss Trautmannsdorff mit über 80 Gartenlandschaften und Pflanzen aus aller Welt. Wer etwas unternehmen möchte, der wird im Castel Rundegg bestens und persönlich beraten. Die Busverbindungen in die Umgebung sind optimal. Mit den hoteleigenen, kostenlosen E-Bikes geht es hinaus. David, der Schlossherr, verrät gute Tipps für die Radfahrer: „Ein Erlebnis ist der Radweg Passeiertal. Dieser führt durch herrliche Naturlandschaften.

Oder, was ich persönlich gerne mache: Mit dem Zug nach Mals fahren und dann über den Vinschger Radweg zurück nach Meran radeln.“ Einer der berühmtesten Spazierwege Merans ist der Tappeinerweg. Er gehört zu den schönsten Höhenpromenaden Europas. Vom Sonnenplateau Meran 2000 bis zu den zahlreichen Waalwegen, von den prächtigen Almen im Ultental bis zu Ötzis Spuren im Schnalstal, vom Tal bis auf die Berge machen sich Gäste des Hotel Castel Rundegg auf ihre Wege.

Ein Tipp für Weinliebhaber: Von 03. bis 07. November 2023 findet in Meran das weltbekannte Weinfestival statt. Beste Weine und viele Highlights stehen auf dem Programm. Das Castel Rundegg bietet Besuchern ein begleitendes Wohlfühlprogramm mit Kulinarik, Massagen, Wellness und Tipps rund um das Weinfestival.

Das Castel Rundegg ist ein architektonisches Juwel, historisch in seiner Geschichte und zeitgemäß in seinem Umgang mit Tradition. David ist der Schlossherr. Seine große Leidenschaft für Castel Rundegg ist bis in den letzten Winkel spürbar. Die Mitarbeiter:innen teilen seine Philosophie. Hier haben sich Menschen gefunden, die mit Gespür einen Ort kreieren, an dem man frei von jeglicher Etikette in gediegenem, elegantem Ambiente genießen kann.

Goldener Herbst in Meran (07.10.–05.11.23)
Leistungen: 7 Nächte inkl. Frühstück, 1 Flascche Südtiroler Qualitäts-Rotwein bei Anreise am Zimmer, regenerierendes Heubad, Wellnessgutschein im Wert von 40 Euro, Tipps und Infos für Wanderwege in der Bergwelt rund um Meran – Preis p. P.: 763 Euro

Weinfestival Meran (01.–13.11.23)
Leistungen: 1 Nacht inkl. Frühstück (auch mit HP buchbar), 1 Massage p. P., Nachmittagskuchen in der Lobby, inkl. Wellness-Center mit Hallenbad, Dampfbad, Sauna, Fitnessraum, Gartenpark etc., Tipps rund um das Weinfestival – Preis p. P.: ab 132 Euro

Bild Castel Rundegg

Quelle © mk Salzburg

Hessens Ministerpräsident fordert "Verschnaufpause" bei Zuwanderung

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) fordert von der Ampel-Koalition in Berlin eine Trendwende in der Migrationspolitik. „Deutschland braucht jetzt – wirklich jetzt – eine Verschnaufpause bei der Zuwanderung“, sagte Rhein den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Auf der kommunalen Ebene ist die Situation kaum noch zu schultern. Stattdessen wird die Lage in Berlin ignoriert und bei der Migration eine gefährliche Politik formuliert“, sagte er. Die führe zu einer „weiteren Verunsicherung“ der Bürger. Rhein beklagte auch, dass von Kanzler Olaf Scholz (SPD) seit der Ankündigung eines „Deutschland-Pakts“ nichts mehr zu hören sei. „Vom Kanzler kommt aber nichts. Bis heute ist unklar, wen er überhaupt mit dem Deutschland-Pakt angesprochen hat.“ Gespräche mit den Länderchefs jedenfalls habe es nicht gegeben. Der Umgang des Kanzlers mit den Ministerpräsidenten der Länder ist aus Sicht des CDU-Politikers kompliziert: „Ich empfinde es als furchtbar schwierig, mit der Ampel-Regierung zu Ergebnissen zu kommen. Und so geht es nicht nur mir, das wird parteiübergreifend so wahrgenommen. Ich glaube, es hängt mit den Fesseln dieser Bundesregierung zusammen. Eine Ampelkoalition ist das schlechteste Regierungsbündnis für Deutschland, weil darin einfach zu unterschiedliche Partner zusammenkommen.“

Rhein will mit der CDU bei der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober wieder stärkste Kraft werden und sein Amt als Landeschef verteidigen.

Derzeit liegt die CDU in Umfragen deutlich vor der SPD.


Foto: Boris Rhein (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Wirtschaftsrat will Rückabwicklung des Heizungsgesetzes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wirtschaftsrat der CDU fordert die Bundesregierung zu grundlegenden Reformen bei Bauvorschriften auf und schlägt eine Rückabwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vor. „Jede Regulatorik muss auf den Prüfstand“, sagte die Präsidentin des Wirtschaftsrats, Astrid Hamker, der „Welt am Sonntag“.

„Dazu gehört zum Beispiel der Mut zur Rücknahme teurer politischer Entscheidungen, etwa der Reduktion energetischer Anforderungen oder einer Revision der Umstellungspflicht auf investitionsintensive Heizsysteme“, so Hamker in Anspielung auf das sogenannte Heizungsgesetz. „Die Bundesregierung muss endlich begreifen, Baupolitik ist Sozialpolitik.“ Das von der Ampel-Koalition gegründete „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ trifft sich am Montag bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und berät über Erleichterungen für den Neubau sowie steigende Baukosten und Mieten. Aus Sicht des CDU-Wirtschaftsrates liegt ein wesentlicher Schlüssel in einfachen und einheitlichen Vorschriften.

„Die Schaffung einer Bundesbauordnung stünde für einen echten Befreiungsschlag“, so CDU-Wirtschaftsratspräsidentin Hamker. „Grundsätzlich müssen wir uns von unseren starren Wegen, Technologien, Baustoffe oder Einzelmaßnahmen festlegen zu wollen, verabschieden“.


Foto: Gasheizung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Telekom liefert Drohnenschutz für Fußball-EM 2024

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Telekom soll die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im kommenden Jahr vor Drohnen schützen. Die Polizei Berlin hat sich bei der Vergabe des Auftrags für die Telekom-Tochter „T-Systems on site services“ entschieden, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf die Telekom meldet.

Der Vertrag sei bereits unterschrieben. Angaben darüber, wie das System zum Schutz der Spiele und Fans aussehen soll, wollten weder die Telekom noch die Berliner Polizei machen. In einer „Ex-ante-Transparenzbekanntmachung“ auf Grundlage einer EU-Richtlinie beschreibt die Polizei jedoch den Einsatz: „Im Rahmen der Uefa Euro 2024 ist zum Schutz von Veranstaltungen und zentralen Public-Viewing-Bereichen in Berlin die Abwehr von Bedrohungen aus der Luft durch Unmanned Aircraft Systems (UAS) durch die Polizei Berlin sicherzustellen.“ Dafür seien verschiedene Gerätschaften durch die Polizei Berlin anzuschaffen.

Das System analysiert mithilfe von Sensoren das Funkspektrum und kann sowohl die Flugbahn von Drohnen als auch den Standort des Piloten ermitteln. Die Sensoren dafür werden an bereits vorhandenen Antennenstandorten in Berlin angebracht. Es werde aber auch eine „teilmobile Komponente“ geben. Eine formale Ausschreibung für das System hat es nicht gegeben.

Zur Begründung heißt es in der Transparenzbekanntmachung: „Die Firma T-Systems on site services GmbH ist der einzige Vertreiber dieser Technik auf dem europäischen Markt, sodass eine Wettbewerbssituation nicht gegeben ist.“ Die Vergabe an „T-Systems on site services“ ist mit etwas über zwei Millionen Euro beziffert. Die Telekom hat ihr System bereits mehrfach getestet und sowohl der Deutschen Flugsicherung (DFS) als auch der Berliner Polizei vorgeführt. Bei einem Test im ersten Halbjahr 2020 im Berliner Regierungsbezirk rund um den Reichstag hat das System den Angaben zufolge mehr als 5.500 Drohnenflüge festgestellt, für die es keine Genehmigung gab.


Foto: Deutsche Telekom (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Neues "Bürgergeld" führt zu mehr Widersprüchen als bei Hartz IV

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das neue „Bürgergeld“ hat trotz mancher Verwaltungsvereinfachungen und Erleichterungen für die Bezieher dieser Sozialleistungen zu mehr Widersprüchen geführt. Wie die „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit berichtet, registrierten die Jobcenter in den ersten acht Monaten dieses Jahres 7,1 Prozent mehr Widersprüche als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gegen die damals noch gültigen Hartz-IV-Regelungen.

Danach wurden von Anfang Januar bis Ende August 285.852 neue Widersprüche von Bürgergeld-Beziehern eingelegt, 18.902 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs (266.950 Widersprüche). Die Zahl der neuen Klagen gegen Entscheidungen der Jobcenter sank zwar im gleichen Zeitraum von 35.291 auf 31.996, allerdings dürfte es sich wegen der langen Verfahrensdauer bei der Mehrzahl noch um Klagen gegen die alten Hartz-IV-Regeln handeln, die bis zum Jahresende gegolten haben. Obwohl die Empfänger seit Einführung des Bürgergeldes mehr eigenes Geld behalten dürfen, gibt es weiter viele Widersprüche wegen der Anrechnung von Einkommen und Vermögen. So ist der monatliche Bestand an Widersprüchen in diesem Bereich sogar leicht gestiegen von 13.938 im Januar auf 14.342 im August.

Weiterhin viele Widersprüche gibt es auch bei der Übernahme der Miet- und Heizkosten der Bürgergeldempfänger: Obwohl es auch dabei erhebliche Verbesserungen aus Sicht der Betroffenen gegeben hat, lag die Zahl der Widersprüche im August bei 13.100. Die meisten Widersprüche gibt es aber im Bereich der Aufhebung von Bürgergeldbescheiden und der Erstattung von Zahlungen: Dort stieg der Bestand von 17.715 im Januar auf 18.153 Widersprüche im August.


Foto: Agentur für Arbeit (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nur wenige russische Deserteure bekommen Asyl in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Seit Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine haben rund 3.500 russische Männer im wehrfähigen Alter einen Asylantrag in Deutschland gestellt – aber nur wenige bislang damit Erfolg gehabt. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Abgeordneten Clara Bünger hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Demnach hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) bisher über mehr als 1.500 der Anträge entschieden – und nur rund 90 Personen auch einen Schutzstatus zugebilligt. Bei rund 1.100 Anträgen sei aufgrund der Dublin-Regelung ein anderer EU-Mitgliedsstaat für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig. Das Bamf beobachte und analysiere die Situation in den Herkunftsländern laufend, teilte das Ministerium mit. Zuletzt sei die Entscheidungspraxis in Hinsicht auf die Lage in Russland in diesem Monat überarbeitet worden.

Die fluchtpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Clara Bünger, kritisierte die Entscheidungspraxis des Bamf: „Die Ampel ist zwar gut darin, sich Menschenrechte auf die Fahnen zu schreiben und wohlklingende Versprechen zu machen. An der Umsetzung hapert es dann aber“, sagte Bünger dem RND. „Besonders bitter ist zum Beispiel der unzureichende Schutz von russischen Kriegsdienstverweigern, den Scholz noch vollmundig angekündigt hatte.“ Bünger sagte weiter: „Gemessen an Hunderttausenden Russen, die auf der Flucht sind, weil sie sich nicht an dem völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine beteiligen wollen, sind 90 gewährte Schutzstatus eine grotesk niedrige Zahl.“ Die Bundesregierung müsse das Bamf anweisen, russischen Kriegsdienstverweigerern unkompliziert Schutz zu gewähren, „und sie muss in Absprache mit anderen EU-Staaten humanitäre Visa zur Verfügung stellen, um diese Menschen nicht im Stich zu lassen“.


Foto: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts