Montag, November 25, 2024
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MV: 14-Jähriger nach Tod von Kleinkind festgenommen

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Pragsdorf/Neubrandenburg (dts Nachrichtenagentur) – Zwölf Tage nach dem gewaltsamen Tod eines sechsjährigen Jungen in Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei am Dienstagvormittag einen 14-jährigen Jugendlichen wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Er war im Zuge der Ermittlungen aufgefallen, weil er die letzte Person war, die den sechsjährigen Jungen lebend gesehen hatte, teilte die zuständige Polizeibehörde in Neubrandenburg mit.

Zudem habe er sich in widersprüchliche Aussagen verstrickt. Eine Durchsuchung der Wohnung, in der der Jugendliche wohnt, habe jedoch zunächst nicht dazu geführt, dass zu diesem Zeitpunkt der Verdacht gegen ihn erhärtet werden konnte, so die Polizei. Nunmehr habe die Analyse des in Tatortnähe aufgefundenen Messers ergeben, dass es sich bei diesem um das Tatmittel handelt, und an der Klinge und dem Griff des Messers konnten neben Blutanhaftungen und Faserspuren des Opfers auch DNA-Spuren festgestellt werden, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dem Jugendlichen zugeordnet werden können, so die Ermittler. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat beim Amtsgericht Neubrandenburg den Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts des Totschlags beantragt. Bei dem Vierzehnjährigen handele es sich um einen Deutschen, so die Polizei, er solle nunmehr dem Haftrichter vorgeführt werden. „Mit Rücksicht auf das jugendliche Alter des Beschuldigten können nähere Auskünfte zu seiner Person nicht erteilt werden“, ergänzten die Beamten. Zu einem möglichen Tatmotiv liegen der Polizei noch keine Erkenntnisse vor, die Ermittlungen dauerten an, hieß es.


Foto: Absperrung der Polizei (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser bekommt Gegenwind aus der Wirtschaft wegen Grenzkontrollen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Wirtschaft stoßen die Pläne von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für stationäre Grenzkontrollen an der polnischen und tschechischen Grenze auf Widerstand. Der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, warnte vor den Folgen für Geschäftsleute, Dienstleister, Handwerker oder Touristen.

Diese profitierten von offenen Grenzen ebenso wie der lokale Einzelhandel, sagte Treier dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). „Stationäre Kontrollen bringen den Reise- und Warenverkehr zwar nicht zum Erliegen, führen aber zwangsläufig zu Verzögerungen.“ Hier müsse die Politik „sehr sensibel“ vorgehen, mahnte Treier. „Das Ziel, die Schleuserkriminalität zu bekämpfen, sollte stark im Blick behalten, die Lieferungen unserer Exporteure zu gewährleisten und Just-in-time-Lieferungen in konjunkturell angespannten Zeiten nicht zu verteuern.“

Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) schloss sich der Warnung des Präsidenten des Außenhandelsverbands BGA, Dirk Jandura, an. Dieser hatte im „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) vor zusätzlichen Hemmnissen für den freien Warenverkehr gewarnt und erklärt: „Lange Lkw-Staus an den Grenzen wären ein Albtraum für die Lieferkette.“ Auch Huster wies auf die Bedeutung des freien Warenverkehrs im europäischen Binnenmarkt hin, der ein „wesentlicher Baustein für arbeitsteiliges Wirtschaften in Europa“ sei. Die Bundesregierung müsse daher die Risiken unterbrochener Lieferketten und steigender Logistikkosten bei ihren Entscheidungen „unbedingt“ berücksichtigen.

„Die negativen Auswirkungen der Grenzstaus während der Coronakrise sind hoffentlich nicht vergessen“, sagte Huster.


Foto: Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Hauseigentümer kritisierten Paket als "mindestens ein Jahr zu spät"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund des „Wohnbaugipfels“ im Kanzleramt kritisiert der Eigentümerverband Haus & Grund die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung als deutlich zu spät. „Die Bundesregierung hat nun in aller Eile ein Maßnahmenpaket erstellt, dass die schlechte Bilanz ihrer bisherigen Wohnungspolitik überdecken soll“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

„Das Paket kommt aber mindestens ein Jahr zu spät.“ In der Zwischenzeit habe die Regierung sogar einiges dafür getan, um ihre Bilanz weiter zu verschlechtern, das „Chaos“ um das Heizungsgesetz sei dabei wohl das prominenteste Beispiel. „So darf es nicht weitergehen“, sagte Warnecke den Funke-Zeitungen. „Wir erwarten jetzt einen ernsthaften Dialog. Der Wohngipfel bietet dafür leider keine Gelegenheit.“


Foto: Häuser in einem Dorf (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BMW steigt in das autonome Fahren ein

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der BMW-Konzern will nun auch in das Geschäft mit selbstfahrenden Autos einsteigen. „Wir haben vom Kraftfahrt-Bundesamt die Zulassung, in Deutschland automatisiertes Fahren der Stufe 3 anzubieten“, sagte Nicolai Martin, Bereichsleiter automatisiertes Fahren, dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe).

„Das System wird noch in diesem Jahr in der Siebener-Reihe eingeführt.“ Damit wäre BMW nach Mercedes-Benz der zweite deutsche Hersteller, der von den Behörden die Erlaubnis erhält, das Auto zeitweise komplett per Computer steuern zu lassen. „Der Kunde kann Hände und Aufmerksamkeit wegnehmen und darf Videos schauen oder E-Mails beantworten“, erklärt Martin. BMW geht damit – wie auch Mercedes – weiter als Tesla.

Der US-Rivale lässt seine Autos zwar mitunter ebenfalls selbstständig beschleunigen, lenken und bremsen. Doch bei Teslas „Autopilot“ muss der Fahrer stets die Straße im Blick behalten und eingreifen können. Der Lenker haftet für alle Manöver. Damit bleibt Tesla beim autonomen Fahren auf der zweiten von fünf Stufen auf dem Weg zu reinen Roboterautos.

In Deutschland ist das autonome Fahren seit 2021 gesetzlich geregelt. Das Verkehrsministerium hat Anfang 2023 die theoretische Höchstgeschwindigkeit für autonomes Fahren der Stufe 3 von 60 auf 130 Stundenkilometer heraufgesetzt. Als Voraussetzung müssen die Hersteller einen sicheren Betrieb gewährleisten.


Foto: BMW (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bund plant weniger Kreditaufnahme

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund will sich weniger Geld am Markt besorgen als ursprünglich geplant. Die Emissionsplanung des Bundes für das vierte Quartal 2023 werde gegenüber der im Dezember 2022 veröffentlichten Jahresvorausschau um insgesamt 31,0 Milliarden Euro reduziert, teilte die Finanzagentur des Bundes am Dienstag mit.

Die angekündigte Mittelaufnahme am Kapitalmarkt werde im vierten Quartal um 8,0 Milliarden Euro verringert und am Geldmarkt würden 23,0 Milliarden Euro weniger aufgenommen. Das reduzierte Emissionsvolumen ergebe sich aus dem geringeren Finanzierungsbedarf des Bundeshaushalts und seiner Sondervermögen, insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Bundes zur Bewältigung der Energiekrise. Auf das Gesamtjahr gesehen verringert sich damit das mit der Jahresvorausschau angekündigte Begebungsvolumen in 2023 um insgesamt 45,0 Milliarden Euro, so die Finanzagentur.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kampf gegen Entwaldung: Vorschriften noch nicht ausgereift

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Entwaldung
Foto von Alina Donets (Quelle: LOIM)

Ein aktueller Marktkommentar von Alina Donets, Portfoliomanagerin bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

Positive Beispiele aus der Verpackungs- und Kosmetikindustrie

Der Kampf gegen die Entwaldung nimmt in der politischen Agenda einen immer höheren Stellenwert ein. Regierungen erlassen zunehmend Vorschriften für „entwaldungsfreie“ Produkte. Dadurch wächst der Druck auf die Unternehmen, Lieferkettendaten offenzulegen, einschließlich der Menge und Herkunft der eingesetzten Rohstoffe.

In den letzten Jahren setzten sich Initiativen zugunsten der globalen Naturschutzagenda unter anderem für ein Ende der Entwaldung und die Intensivierung der Wiederaufforstung ein. Im Jahr 2023 beschloss das Europäische Parlament zum Beispiel Vorschriften für „entwaldungsfreie“ Produkte. Sie sollen sicherstellen, dass für einige Rohstoffe auf dem EU-Markt – wie Kakao, Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Soja, Holz und aus Rinden gewonnene Produkte – keine Wälder abgeholzt werden. Wir erwarten, dass Unternehmen mehr Lieferkettendaten – unter anderem zur Menge und Herkunft der verwendeten Rohstoffe – offenlegen und ihre Beschaffungsstrategien erheblich verbessern werden.

Fallstudie: Smurfit Kappa

Smurfit Kappa mit Sitz in Dublin ist einer der weltweit größten Anbieter von papierbasierten Verpackungen und bietet Kunden Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffverpackungen an. Aufgrund der Vorschriften gegen die Entwaldung besitzt Smurfit Kappa dank der eigenen Richtlinien und Praktiken zur Waldbewirtschaftung unseres Erachtens einen Wettbewerbsvorteil. Die Pflanzungen des Unternehmens sind durch externe Stellen zertifiziert. Sie erfüllen somit die örtlichen Umweltauflagen und Empfehlungen internationaler Institutionen.

Das Unternehmen muss nachweisen, dass es natürliche Wälder oder Ökosysteme nicht verändert und Standorte sorgfältig auswählt, so dass es keine Pflanzungen in wertvollen Ökosystemen betreibt. Muss das Unternehmen Rohstoffe extern beschaffen, so kauft es Holz und Papierfasern von Anbietern, die gleichwertige Standards befolgen. Außerdem ist Smurfit Kappa einer der großen Recycler in Europa. Das Unternehmen sammelt Verpackungen aus Wellpappe von Kunden, recycelt sie und verwendet das Material in den eigenen Produktionsprozessen.
Die zunehmende Anpassung der Verpackungsdesigns sorgt für ein Höchstmaß an Recyclingfähigkeit. Durch die Einführung der Kreislaufwirtschaft nimmt die Verwendung papierbasierter Produkte zu. Der geringere Bedarf an Primärmaterialien trägt zum Schutz der Wälder bei.

Fallstudie: L’Occitane

Das Beispiel des französischen Kosmetikunternehmens zeigt, welche Herausforderungen Unternehmen bewältigen müssen, um die Umweltrisiken bei der Beschaffung von Inhaltsstoffen zu managen. Das gilt vor allem für Hersteller mit starkem Fokus auf Naturschutz, die natürliche und unbedenkliche Inhaltsstoffe einsetzen.

Die Kosmetikindustrie verwendet zahlreiche Rohstoffe, die sie über komplexe Lieferketten bezieht. L’Occitane kauft 10% bis 15% der natürlichen Inhaltsstoffe – wie Sheabutter, Mandelöl und ätherische Öle – direkt von lokalen Erzeugern. Dies gewährleistet eine vollständige Nachverfolgbarkeit und eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten bei Initiativen für eine regenerative Landwirtschaft.

Palmöl, einer der Rohstoffe, der am unmittelbarsten mit der Abholzung von Wäldern im Zusammen-hang steht, findet in der Kosmetikindustrie breite Verwendung. L’Occitane arbeitet entsprechend den Leitlinien der Europäischen Kommission ausschließlich mit Anbietern zusammen, die nach dem globalen RSPO-Zertifizierungssystem zertifiziert sind. Das Unternehmen untersucht zudem Palmölalternativen, um den Weg zu 100% entwaldungsfreien Produkten zu ebnen. Für Unternehmen kann es sehr schwierig sein, ausreichende Mengen an zertifizierten entwaldungsfreien Rohstoffen zu beziehen. Gründe dafür sind unzureichende Rahmenstrukturen und der Mangel an Zertifizierungsstellen.

Einige Unternehmen suchen proaktiv nach eigenen Wegen, um die Qualität und Umweltverträglichkeit von Rohstoffquellen zu beurteilen. L’Occitane hat beispielsweise für jeden Inhaltsstoff ein Scorecard-System zur Risikobewertung entwickelt. Im Rahmen unseres Engagements analysieren wir diese Initiative gemeinsam mit dem Unternehmen, um herauszufinden, wie sie die verwendeten Rohstoffe verändert.

Gemischtes Bild

Warum sind Wälder wichtig? Mit einfachen Worten: Unsere Weltwirtschaft – und unser Planet – können ohne Wälder nicht florieren. Sie sind ein Hort der Biodiversität und Lebensraum für 80% der bekannten landlebenden Tier- und Pflanzenarten der Welt. Diese biologische Vielfalt ist die Basis für lebenswichtige Funktionen der Ökosysteme – von Wasserfiltration über Bestäubung bis hin zur Eindämmung von Schädlingen. Wälder sind außerdem unersetzliche Kohlenstoffsenken, denn sie binden und speichern netto 7,6 Mrd. Tonnen Kohlenstoff. Dies entspricht dem 1,5-Fachen der jährlichen CO2-Gesamtemissionen der USA. Die Wälder sind unverzichtbar für naturbasierte Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels, denn auf sie entfallen 35% der wirtschaftlich tragfähigen Klimaschutzmaßnahmen, die bis 2030 notwendig sind.

Die Vorschriften sind aber noch nicht ausgereift, sodass der Umfang der Offenlegungen nach wie vor uneinheitlich ist. Doch zu diesem gemischten Bild gehören auch proaktive Unternehmen, von denen einige wie L’Occitane Naturschutz als eine Maßnahme zur Risikominderung betrachten. Andere suchen wie Kappa nach Geschäftschancen, die sich aus den Vorschriften zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und des ökologischen Wandels ergeben.

Kampf gegen Entwaldung: Vorschriften noch nicht ausgereift

Foto von Alina Donets (Quelle: LOIM)

Quellen:

[1] Die in diesem Dokument enthaltenen Fallstudien dienen nur zur Veranschaulichung und stellen weder eine Empfehlung für eine Anlage in die genannten Wertpapiere noch eine umfassende Darstellung aller Faktoren oder Erwägungen dar, die für eine Anlage in die genannten Wertpapiere relevant sein können. Die Fallstudien wurden ausgewählt, um den Anlageprozess zu veranschaulichen, den der Fondsmanager in Bezug auf eine bestimmte Art von Anlage durchführt, sind aber möglicherweise nicht repräsentativ für das vergangene oder künftige Anlageportfolio des Fonds als Ganzes, und es sollte verstanden werden, dass die Fallstudien für sich genommen nicht ausreichen werden, um ein klares und ausgewogenes Bild des vom Verwalter durchgeführten Anlageprozesses oder der Zusammensetzung der das Anlageportfolio des Fonds jetzt oder in der Zukunft. Ein Verweis auf ein bestimmtes Unternehmen oder Wertpapier stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf, Halten oder direkten Investieren in das Unternehmen oder Wertpapiere dar. 

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Neuer Heizspiegel zeigt drastisch gestiegene Preise

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kosten fürs Heizen sind im Jahr 2022 je nach Energieträger im Durchschnitt bis zu 81 Prozent gestiegen. Das zeigt der neue „Heizspiegel“, der am Dienstag von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft Co2online veröffentlicht wurde.

Der Heizspiegel wird unter anderem von vielen Sozialämtern und Jobcentern als Orientierung für die Vorauszahlungen beachtet. Für die deutschlandweiten Vergleichswerte zum Heizen wurden über 250.000 Energierechnungen und Heizkostenabrechnungen ausgewertet. Ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus (70-m2-Wohnung) musste fürs Heizen mit Gas demnach 1.475 Euro bezahlen und damit 80 Prozent mehr als im Jahr 2021. Auch die Heizkosten für Holzpellets (+ 81 Prozent), Wärmepumpe (+ 50 Prozent) und Heizöl (+ 48 Prozent) sind deutlich gestiegen. Fernwärme ist dagegen nur leicht teurer geworden (+ 5 Prozent). Grund für die höheren Heizkosten sind die während der Energiekrise für alle Energieträger stark gestiegenen Preise. Das deutlich wärmere Wetter im Winter und die Soforthilfe im Dezember konnten den Kostenanstieg geringfügig abmildern. Für das laufende Jahr erwarten die Autoren leicht niedrigere Heizkosten, weil die Energiepreise wieder gesunken sind.

Laut der Auswertung wird Heizen mit Gas gegenüber 2022 um 11 Prozent günstiger. Die Kosten fürs Heizen mit Holzpellets (- 17 Prozent) und Heizöl (- 19 Prozent) gehen ebenfalls zurück. Am stärksten sinken die Kosten fürs Heizen mit Wärmepumpe (- 20 Prozent); Grund dafür ist ein wieder größeres Angebot an Wärmepumpen-Stromtarifen. Lediglich für Fernwärme werden Kunden 2023 voraussichtlich mehr bezahlen müssen (+ 10 Prozent).

Trotz gesunkener Energiepreise und Preisbremsen liegen die Kosten für das laufende Jahr noch immer über dem Vorkrisen-Niveau. 90 Prozent aller Haushalte könnten nach Ansicht der Heizspiegel-Macher durch Verhaltensänderung und Modernisierung Heizenergie sparen: in einem durchschnittlichen Haushalt bis zu 1.270 Euro. Deutschlandweit wären demnach Einsparungen von 22 Milliarden Euro pro Jahr möglich.


Foto: Heizkostenverteiler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tote und Verletzte nach Explosion von Tanklager in Bergkarabach

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Stepanakert (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Explosion eines Treibstofflagers in der Konfliktregion Bergkarabach im Südkaukasus hat es nach Angaben örtlicher Behörden mindestens 20 Todesopfer gegeben, mindestens 290 Menschen wurden verletzt. Dabei war zunächst unklar, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.

Nach Angaben von Augenzeugen standen zum Zeitpunkt des Unglücks viele Menschen in einer Schlange und warteten auf die Ausgabe von Treibstoff, angeblich, um mit Autos die Region zu verlassen. Aserbaidschan hatte das seit Jahrzehnten umkämpfte und hauptsächlich von Armeniern bewohnte Gebiet in den letzten Tagen militärisch schnell eingenommen. Anschließend setzte eine Flüchtlingsbewegung ein, mehrere Tausend armenischstämmige Menschen kamen in Armenien an, weil sie Repressalien durch Aserbaidschan befürchten.


Foto: Karte mit Armenien, Aserbaidschan und Bergkarabach (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vier Profis – eine Entscheidung

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Entscheiden ist Handeln im Wandeln

Die preisgekrönte Sachbuch-Trilogie „Atlas der Entscheider“ wird erstmals von Johanna Dahm, Heiko Stahnke, Kati Sharp, Carola Briese und Christian Brink auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Die Trilogie hat bereits große Anerkennung in der Fachwelt erhalten und wurde mit dem Gold Berlin Business Award, dem Amazon Bestseller und dem Leser-Liebling ausgezeichnet.

70 Erfahrungsberichte erfolgreicher Entscheider aus aller Welt begeistern mit einem einzigartigen Potpourri spannender Erzählungen auf der Reise zur Entscheidungsfindung. Die Autoren geben Praxis-Tipps für die Verbesserung der eigenen Entschlusskraft und erläutern, welche Methoden angesichts der Fülle von Möglichkeiten von Risiken – beruflich, persönlich und privat – ganz unabhängig von den Generationen zur richtigen Entscheidung führen.

„Entscheiden ist Handeln im Wandeln“, so die Autoren. Besucher der Buchmesse können sich auf spannende Diskussionen und inspirierende Vorträge freuen, bei denen das Thema Entscheidungsfindung in der VUKA Welt und Entscheidungssouveränität in komplexen Situationen im Mittelpunkt stehen. Die Herausgeber und Autoren sind Experten im internationalen Management, Vertrieb, Teamentwicklung, Organisations- und Leadership-Entwicklung und werden auf der Buchmesse für Interviews zur Verfügung stehen.

Am Freitag, den 20.10.2023, gibt es ein umfangreiches Programm mit verschiedenen Vorträgen und Signierstunden. Die Autoren stehen für Interviews und Gespräche zur Verfügung.

Das Programm am Freitag, 20.10. 2023

14.30 Dr. Johanna Dahm: Business Entscheidungen

14.45 Autorinnen treffen TV Star Meike Buschening-Kaffenberger

15.00 Die VIPs signieren

15.30 Autoren Shooting

15.45 Dr. Johanna Dahm + Heiko Stahnke: Der Weg zur besten Entscheidung

16.00 Dr. Carola Briese + Kati Sharp: Bildung + Bewegung = Entscheidung

16.15 Christian Brink: Entscheidung Fankultur im Unternehmen

QuelleJ ANE UHLIG PR

rightmart Group und Legal One mit Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro

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Felix Fidelsberger & Marco Klock (v.l.n.r)

Nur wenige Wochen nach der Bekanntgabe ihrer Series B-Finanzierung nimmt die rightmart Group die Konsolidierung des Legal Tech- und Verbraucherrechtsmarktes in Angriff – mit der Übernahme des Berliner Legal Techs Legal One.

Dieser Deal markiert nicht nur einen Exit-Erfolg für das Gründer-Team von Legal One rund um Felix Fidelsberger, sondern auch den Beginn einer spannenden Partnerschaft zwischen zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Stärken und einer gemeinsamen Vision für einen gerechteren Rechtsmarkt. Felix Fidelsberger ergänzt als neuer CMO das Board der rightmart Group rund um CEO Marco Klock und bleibt als Geschäftsführer der Legal One GmbH in seiner Rolle aktiv.

Perfekte Symbiose unterschiedlicher Fähigkeiten

Obwohl sowohl die rightmart Group als auch Legal One seit Jahren als Legal Tech-Unternehmen auf dem Verbraucherrechtsmarkt tätig sind, könnten ihre Entwicklungen kaum unterschiedlicher sein. Legal One betreibt mehr als 35 Websites unter verschiedenen Marken, die sich gezielt an Verbraucher:innen richten, wobei der Schwerpunkt auf Ordnungswidrigkeiten und Schuldnerberatung liegt. Bislang hat die Legal One zur Bearbeitung ihrer Mandate mit verschiedenen Partnerkanzleien zusammengearbeitet. Felix Fidelsberger kommentiert dies wie folgt: „Unsere Zielsetzung war es immer, ein optimales Online-Erlebnis für standardisierte Rechtsprobleme zu schaffen.“

Die rightmart Group, die 2015 mit der Online-Plattform hartz4widerspruch.de gestartet ist, hat sich in den letzten Jahren vor allem durch strategische Kooperationen in der Breite entwickelt und ihren Fokus auf die Optimierung komplexer Kanzlei-Operations gelegt. Inzwischen bietet die rightmart Group ihren angeschlossenen Kanzleien die umfassende rightmart Plattform an, die alles von Software über Daten bis hin zur Governance bereitstellt, um Kanzleien bei ihrer Skalierung zu unterstützen. Die Vertriebs- und Marketingexpertise von Legal One in Kombination mit der Fähigkeit, gemeinsam mit Partnerkanzleien Verbraucherrechtsprobleme in großem Umfang und in der Tiefe anzugehen, macht diesen Deal zu einem Meilenstein auf dem Legal Tech-Markt.

Gemeinsame Vision – ein Rechtsmarkt, der gerechter ist

Die Übernahme wird in Form eines organisatorischen Mergers umgesetzt, bei dem beide Unternehmen ihre Kernkompetenzen weiterentwickeln und gemeinsam eine neue operative Geschäftsleitung bilden. „Es ist erstaunlich, wie gut sich die Kompetenzen zweier Legal Tech-Unternehmen in diesem Fall ergänzen“, fasst Marco Klock, CEO der rightmart Group, zusammen. „Wir haben genau ein Jahr gebraucht, um zu erkennen und zu bestätigen, dass wir gemeinsam viel schneller wachsen können“, fährt Klock fort.

Bisher lag der Fokus der rightmart Group und ihrer Partnerkanzleien auf Rechtsdienstleistungen in leicht standardisierbaren Rechtsgebieten wie Verkehrsrecht, Arbeitsrecht, Sozialrecht, Mietrecht und Sonderschäden wie dem Dieselskandal, Datenlecks oder Wirecard. Dieser Fokus wird sich in Zukunft weiter vertiefen und auf die Bereiche Erbrecht, Familienrecht, Strafrecht, Versicherungsrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht ausweiten. Dazu wird aktiv nach weiteren Partnerkanzleien gesucht, die als rightmart-Kanzleien Interesse daran haben, einen gerechteren Rechtsmarkt für Verbraucher:innen zu gestalten.

Das führende Legal Tech im Verbraucherrecht

Im Verbraucherrecht sind wirtschaftliche Vorteile von entscheidender Bedeutung, da Rechtsdienstleistungen aufgrund ihrer hohen Komplexität und Personalkosten teuer sind und in einem regulierten Markt operieren. Bisher konnte kein Legal Tech-Unternehmen, abgesehen von kleinen Nischenmärkten, sein Versprechen – den Zugang zum Recht für Verbraucher:innen grundlegend zu verändern – einlösen.

Der rightmart/Legal One-Deal wird diese Situation revolutionieren: Es entsteht ein Unternehmen, das mit mehreren großen Partnerkanzleien auf einer Plattform zusammenarbeitet und Skaleneffekte durch einheitliche Strukturen, Daten und Prozesse nutzt. Daraus ergibt sich ein umfassendes Angebot an Rechtsdienstleistungen in allen Bereichen des Verbraucherrechts. Aktuell werden jährlich hunderttausende rechtliche Anliegen bearbeitet, von denen lediglich etwa 7.500 vor Gericht landen. Mit einem jährlichen Umsatz von 50 Millionen Euro entsteht aus Sicht der Verbraucher:innen die größte Kanzlei für Verbraucherrecht und das bedeutendste Legal Tech-Unternehmen in Deutschland.

Diese Größe wird von der rightmart Group genutzt, um künftig weitere Marken für verschiedene Rechtsprobleme einzuführen, weitere Partnerkanzleien zu integrieren, die Kundenorientierung zu optimieren und maximal von Fortschritten im Bereich Künstliche Intelligenz zu profitieren. Marco Klock betont: „Wir werden auch zukünftig auf Wachstum durch strategische Zukäufe setzen.“

Bild Felix Fidelsberger & Marco Klock (v.l.n.r)

Quelle rightmart Group (inkl. Legal One)