Montag, November 25, 2024
Start Blog Seite 1597

Schalke entlässt Trainer Reis

0

Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Der Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat Chef-Trainer Thomas Reis sowie Co-Trainer Markus Gellhaus mit sofortiger Wirkung freigestellt. Bis auf Weiteres werde der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer die Mannschaft leiten, teilte der Verein am Mittwoch mit.

„Nach dem Sieg der Moral gegen Magdeburg war unsere Erwartungshaltung, dass wir auf St. Pauli weitere Fortschritte sehen würden, stattdessen mussten wir einen empfindlichen Rückschritt hinnehmen“, sagte Sportvorstand Peter Knäbel. Man habe die vergangenen Tage zu „intensiven Beratungen“ genutzt und sei zu dem Schluss gekommen, diesen Schritt im Sinne des Vereins „genau jetzt“ tätigen zu müssen. „Unser Ziel ist es, den seit dem Saisonstart insgesamt negativen Trend zu brechen“, fügte er hinzu. Sportdirektor André Hechelmann sagte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause zu gehen. Matthias Kreutzer genießt unser volles Vertrauen, und wir werden ihn mit all unseren Mitteln unterstützen, parallel arbeiten wir an der Nachfolgelösung.“

Die Königsblauen konnten aus den ersten sieben Ligaspielen nur zwei Siege holen, vier Spiele gingen verloren. Damit rangiert der Absteiger aktuell auf dem Relegationsplatz 16 und stellt mit 15 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga.


Foto: Schalke-Fans (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Etwas weniger Mängel bei Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2022 wurden deutschlandweit bei 29,2 Prozent der insgesamt 223.979 geprüften Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen technische Mängel oder Ordnungsmängel festgestellt. Der Anteil veränderte sich gegenüber den Vorjahren nur geringfügig (2021: 30,6 Prozent, 2020: 30,9 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Demnach wiesen 46.115 Anlagen (20,6 Prozent) geringfügige, 19.338 Anlagen (8,6 Prozent) erhebliche und 51 Anlagen (0,02 Prozent) gefährliche Mängel auf. Zum Schutz der Umwelt müssen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wie etwa Tankstellen, Lager- oder Abfüllanlagen oder Heizölverbraucheranlagen regelmäßig von Sachverständigen auf ihre Sicherheit geprüft werden. Ist diese Sicherheit nicht gewährleistet, können die Folgen für die Umwelt schwerwiegend sein. So wurden im Jahr 2022 bei Unfällen in solchen Anlagen 6,3 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt.

Knapp ein Drittel dieser Menge (29,8 Prozent oder 1,9 Millionen Liter) konnte nicht wiedergewonnen werden und schadet der Umwelt dauerhaft. Über drei Viertel (76,2 Prozent beziehungsweise 170.657) der im Jahr 2022 geprüften Anlagen waren Ölheizungen. Mehr als ein Viertel (28,9 Prozent oder 49.289) dieser Ölheizungen wiesen mindestens einen Mangel auf. Laut der Statistik der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen gingen im Jahr 2022 rund 108.100 Liter der dauerhaft in der Umwelt verbliebenen Schadstoffe auf Unfälle in Heizölverbraucheranlagen zurück.

Jedoch verblieben bei Unfällen in Biogasanlagen sowie in Jauche-, Gülle- und Silagesickersaftanlagen (JGS-Anlagen) von allen Anlagenarten die höchste Menge an Schadstoffen dauerhaft in der Umwelt: Rund 848.700 Liter konnten bei Unfällen in diesen Anlagen nicht wiedergewonnen werden. Der Anteil der geprüften Biogas- und JGS-Anlagen mit Mängeln lag im Jahr 2022 bei 44,8 Prozent und somit deutlich höher als der Durchschnitt über alle Anlagearten (29,2 Prozent). Von den 65.504 mangelhaft geprüften Anlagen wiesen 49.784 (76,0 Prozent) mindestens einen technischen Mangel auf, etwa korrodierte Tanks, defekte Betriebs- und Kontrollleuchten oder Schäden an Auffangwannen. Bei 15.720 Anlagen (24,0 Prozent) wurden ausschließlich Ordnungsmängel festgestellt, etwa fehlende oder falsch angebrachte Bedienungs- oder Prüfhinweise.

Bei 18.052 Anlagen (27,6 Prozent) wurde zusätzlich zu einem technischen auch ein Ordnungsmangel festgestellt, so das Bundesamt.


Foto: Wasserschutzgebiet (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Betreuungsquote der unter Dreijährigen gestiegen

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 17.900 auf insgesamt 856 600 Kinder gestiegen. Damit waren 2,1 Prozent mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Die Betreuungsquote lag bundesweit bei 36,4 Prozent (2022: 35,5 Prozent). Beim Personal gab es in den Kindertageseinrichtungen einen Zuwachs um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 1,5 Prozent zurückging. In den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) waren zum Stichtag 1. März 2023 durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuung (54,2 Prozent). In Westdeutschland war die Betreuungsquote mit 32,7 Prozent nach wie vor deutlich niedriger als im Osten.

Bundesweit hatten Mecklenburg-Vorpommern (59,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (59,0 Prozent) und Brandenburg (57,6 Prozent) die höchsten Betreuungsquoten. Unter den westdeutschen Bundesländern erreichte Hamburg mit 50,3 Prozent die höchste Quote, mit deutlichem Abstand gefolgt von Schleswig-Holstein (38,3 Prozent) und Niedersachsen (34,9 Prozent). Bundesweit am niedrigsten waren die Betreuungsquoten in Bremen (30,7 Prozent) sowie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide 31,0 Prozent). Am 1. März 2023 gab es bundesweit 60.045 Kindertageseinrichtungen.

Das waren 722 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+1,2 Prozent). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 23.000 oder 3,2 Prozent auf 753.900. Demgegenüber sank die Zahl der Tagesmütter und -väter im dritten Jahr in Folge, und zwar um 631 auf 41.233 (-1,5 Prozent), so die Statistiker.


Foto: Namensschild in einer Kita (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Einstellungsbereitschaft der Unternehmen weiter zurückgegangen

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat weiter nachgegeben. Das sogenannte „Beschäftigungsbarometer“ des Münchner Ifo-Instituts sank im September auf 95,8 Punkte, nach 97,0 Punkten im August.

Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2021. „Der robuste Aufbau an Beschäftigung der letzten Monate ist zum Erliegen gekommen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Wegen fehlender Aufträge werden frei werdende Stellen eher zurückhaltend nachbesetzt.“ Die Bereitschaft, neue Mitarbeiter einzustellen, werde vermutlich wieder steigen, wenn sich die Wirtschaft wieder erhole, ergänzte Wohlrabe.

„Mittelfristig wird der demografische Wandel dem Arbeitsmarkt mehr und mehr Arbeitskräfte entziehen.“ Aufgrund fehlender Neuaufträge planen viele Unternehmen in der Industrie, mit weniger Personal auszukommen. Gleiches gilt auch für den Handel und das Baugewerbe. Auch der Dienstleistungssektor verliert gerade etwas die Zugwirkung auf dem Arbeitsmarkt.

Die Einstellungsdynamik hat merklich nachgelassen. Die Zurückhaltung in den anderen Branchen spüren auch die Personaldienstleister.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Sozialverbände fordern Kindergrundsicherung auch für Geflüchtete

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Etliche Sozialverbände fordern, dass es die Kindergrundsicherung auch für Geflüchtete geben soll. „Die Kinderrechtskonvention verbietet eine Diskriminierung von Kindern aufgrund von Herkunft und Aufenthaltsstatus; alle Kinder haben dieselben Rechte – etwa auf gesundes Aufwachsen, soziale Teilhabe und die Wahrung des menschenwürdigen Existenzminimums“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Statement der Organisationen.

„Deshalb muss die Kindergrundsicherung eine Leistung für alle Kinder in Deutschland sein.“ Schon jetzt hätten geflüchtete Kinder schlechtere Startchancen, heißt es dort weiter. „Der Kindersofortzuschlag wurde für Kinder von Asylbewerbern kassiert, damit wurde der Gleichbehandlungsgrundsatz gekippt“, ergänzte SoVD-Chefin Michaela Engelmeier. Für sie sei nicht nachvollziehbar, warum die Kindergrundsicherung nicht auch für Kinder gelten solle, deren Familien Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten.

„Hier muss zwingend nachgebessert werden“, fordert sie.


Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Teuteberg für Migrationspakt mit der Union

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg hat sich dafür ausgesprochen, dass die Ampelkoalition sich auf das Angebot der Union zu einem Migrationspakt einlässt. Das Migrationsthema sei eine entscheidende Frage für Zusammenhalt und Zukunft des Landes, sagte Teuteberg dem Nachrichtenportal „T-Online“.

Man müssen alle Chancen ergreifen. „Auch eine Zusammenarbeit mit der Opposition. Wir brauchen den Durchbruch für einen Konsens, der lautet: Begrenzung von Migration ist ein legitimes politisches Ziel“, so Teuteberg. Sie forderte zudem, Polen beim Schutz der Außengrenze zu helfen.

„Der Schutz der europäischen Außengrenze durch Polen ist in unserem gemeinsamen Interesse und verdient unsere Unterstützung“, sagte Teuteberg. „Zu glauben, dass das ohne bauliche Befestigung durch Grenzzäune gelänge, wäre weltfremd.“


Foto: Linda Teuteberg (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Frauen-Union für Sexkaufverbot

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Frauen-Union der CDU hat sich für ein Sexkaufverbot nach dem sogenannten „Nordischen Modell“ ausgesprochen. Dabei würden sexuelle Dienstleistungen asymmetrisch kriminalisiert werden und die Kunden, nicht aber die Anbieter bestraft werden.

„Das Bild der selbstbestimmten Sexarbeiterin versperrt den Blick auf die brutale und menschenwürdelose Realität der weit überwiegenden Mehrheit der Prostituierten“, sagte die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz, der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Mehr als 90 Prozent der Prostituierten seien Gewalt und Erniedrigung durch Menschenhändler, Zuhälter und Freier ausgesetzt, sagte sie. Der Beschluss des Europaparlaments, das sich für einheitliche Leitlinien ausgesprochen hatte, sei ein „klarer Handlungsauftrag an die Bundesregierung, die Würde von Frauen besser zu schützen“. Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen (BSD) spricht sich unterdessen gegen ein Sexkaufverbot aus.

BSD-Sprecherin Stephanie Klee sagte, eine solche Regelung gehe an den Realitäten der Gesellschaft vorbei. „Sex findet nicht nur in der Ehe oder beim One-Night-Stand, sondern auch in Bordellen statt“, sagte sie der Zeitung. Auch komme es dort zu Sexarbeit, wo Prostitution generell verboten sei und bestraft werde. Ähnlich äußerte sich Heidi Reichinnek, frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag.

Sie sei gegen das Nordische Modell, das Freier bestrafe. „Studien haben gezeigt, dass das Nordische Modell langfristig nicht dazu führt, dass Prostitution eingedämmt wird. Viel eher hat sich gezeigt, dass sexuelle Gewalt zunahm und die Frauen in die Illegalität getrieben wurden“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Derweil scheint das Familienministerium hinsichtlich möglicher Gesetzesänderungen vorerst keinen Handlungsbedarf zu sehen.

Ob die Ziele des Prostituiertenschutzgesetzes erreicht wurden, werde derzeit durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen geprüft, teilte ein Sprecher des Ministeriums der Zeitung mit. Die Ergebnisse würden dem Bundestag 2025 vorgelegt. „Anhand dieser Ergebnisse wird sich seriös und datenbasiert bewerten lassen, in welchem Umfang die Ziele des Prostituiertenschutzgesetz erreicht wurden und ob gegebenenfalls weiterer Regelungsbedarf besteht“, sagte der Sprecher. Studien zum „Nordischen Modell“ zeichnen bislang ein durchwachsenes Bild.

Während zum Teil ein deutlicher Rückgang der Prostitution festgestellt wird, wurde mitunter auch eine Verschiebung in andere Länder oder gar ein Anstieg der Dienstleistungen beobachtet. Zugleich gibt es Hinweise auf eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von Sexarbeitern bei einer Einführung des Sexkaufverbots – insbesondere in Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Sexarbeiter. Die Weltgesundheitsorganisation und das Gemeinsame Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids plädieren für legale Wege der Sexarbeit, da durch sie die Verbreitung von HIV eingedämmt werden könne.


Foto: Kondom (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Länder drängen auf Dispo-Deckel

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts einer wachsenden Überschuldung durch hohe Energie- und Lebensmittelpreise wollen die Bundesländer einen erneuten Anlauf für einen Dispo-Deckel in Deutschland unternehmen. Dem Bundesrat liegt ein entsprechender Entschließungsantrag des Landes Schleswig-Holstein vor, in dem die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert wird, berichtet die „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe).

Demnach haben sich die Verbraucherschutzminister der Länder bereits für einen Deckel ausgesprochen. Die Inflation und die Energiekrise hätten die Lage vieler Menschen weiter verschärft, heißt es in dem Antrag. Die hohen Zinssätze im Bereich der Dispositionskredite seien weder angemessen noch gerechtfertigt. Eine gesetzliche Begrenzung der Zinsen für Dispositionskredite sei deshalb im Sinne der Verbraucher notwendig. Die Appelle an die Banken „zur freiwilligen Selbstverpflichtung und Mäßigung“ seien weitgehend ergebnislos geblieben, heißt es weiter. In der Ampel stieß die Forderung auf ein geteiltes Echo. „Ein staatlicher Zinsdeckel auf Dispo-Kredite hilft Verbrauchern in Geldnot nicht“, sagte die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Katharina Willkomm, der Zeitung. Notwendig seien gezielte Hilfsangebote. Stefan Schmidt, der für die Grünen ebenfalls im Ausschuss für Verbraucherschutz sitzt, erklärte hingegen, bei überhöhten Dispozinsen müsse gegengesteuert werden. Finanzschwächere Haushalte gerieten dadurch „nicht selten in eine Schuldenspirale“.


Foto: Euroscheine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD will in Migrationsdebatte Klarheit von Union

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD fordert die Union auf, für eine mögliche Zusammenarbeit in der Migrationspolitik zunächst für Klarheit in den eigenen Reihen zu sorgen. es sei nicht eindeutig, was die Union wolle und wer für sie spreche, sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „So ist weder klar, ob die Union die Zombie-Debatte um eine willkürliche Obergrenze wirklich wiederbeleben möchte. Noch ist klar, wer sich in der CDU durchsetzt: Merz und Wüst unterscheiden sich in ihren Haltungen doch wesentlich“, sagte der SPD-Politiker.

Grundsätzlich sei es zwar zu begrüßen, dass die Union zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit sei. Die Bürger hätten „die klare Erwartungshaltung, dass wir die herausfordernde Situation der Migration gemeinsam lösen“, so Wiese. „Sie unterscheiden dabei nicht in politische Farbe oder Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern.“ Der Fraktionsvize erklärte aber auch, vor allem der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Union, Friedrich Merz, wirke oftmals „wie ein Kaiser ohne Land“. Insofern sei „eine gemeinsame zeitnahe Lösung zwischen Bundeskanzler und Ministerpräsidenten sicherlich zielführender“, sagte Wiese.


Foto: Flüchtlingsunterkunft Tempelhof (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkaufspreise für Mietshäuser um 21 Prozent gesunken

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Immobilienkrise hat auch den Markt für Mehrfamilienhäuser erreicht. Dies hat der aktuelle Zinshausmarktbericht der Berliner Michael-Schick-Immobilien ergeben, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten.

Die durchschnittlichen Kaufpreise für Zinshäuser mit mehreren Wohneinheiten waren demnach im zweiten Quartal dieses Jahres 20,8 Prozent günstiger als noch im Vorjahreszeitraum. Pro Quadratmeter wurden 2.979 Euro bezahlt, im vergangenen Jahr waren es noch 3.762 Euro pro Quadratmeter. Allerdings scheint der Preisverfall vorerst gestoppt. So hat sich der Quadratmeterpreis im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres stabilisiert und leicht um 50 Euro verteuert. Für den Bericht wurden Daten von Gutachterausschüssen der 50 größten Städte Deutschlands ausgewertet. „Der Zinshausmarkt ist ein Metropolenmarkt. Rund 48 Prozent des Transaktionsumsatzes fanden in den Top-7-Städten statt“, sagte der Geschäftsführer Jürgen Michael Schick den Funke-Zeitungen. „Die Stabilisierung der durchschnittlichen Quadratmeterpreise in ganz Deutschland zeigen, dass die Bodenbildung erreicht ist. Wir erwarten keine weiteren Preisstürze mehr.“ Mit den Preisturbulenzen ist auch die Zahl der Verkäufe im vergangenen Jahr deutlich gesunken. So wechselten 2022 nur 11.448 Objekte in den Top-7-Städten die Besitzer. Dies waren 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor mit 13.585 Zinshäusern.

Der mittlere Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus lag 2022 in allen untersuchten Städten bei 1,56 Millionen Euro. Gemessen am Umsatz ist Berlin seit Jahren der größte Markt für Zinshäuser. Danach folgen Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Stuttgart und Düsseldorf.


Foto: Haus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts