Mittwoch, November 27, 2024
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IW Köln dringt auf Reformen beim Renten- und Gesundheitssystem

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), Michael Hüther, dringt auf Reformen beim Renten- und Gesundheitssystem. „Arbeit in Deutschland ist teuer – viele wissen gar nicht, wie sehr, denn nicht jeder Posten steht auf dem Lohnzettel“, sagte Hüther den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Er verwies auf Beiträge für die Sozialversicherung, Sonderzahlungen sowie Beiträge zur beruflichen Altersvorsorge, Unfallversicherung, Aus- und Weiterbildung sowie bezahlte Urlaubs- und Krankentage. „Die Unternehmen ächzen unter diesem enormen Druck – angesichts der schwächelnden Konjunktur eine gefährliche Gemengelage.“ Da die Spielräume eng seien, bräuchte es Anpassungen. „Entlastung gäbe es, wenn das Renteneintrittsalter mit der Lebenserwartung verknüpft wäre“, sagte der Ökonom des arbeitgebernahen Instituts.

Zudem forderte er ein effizientes Gesundheitssystem. „Es gibt keinen Grund, Marktkräfte hier nicht wirken zu lassen“, sagte Hüther. Überlegungen zur Vier-Tage-Woche wies er als „Träumereien“ zurück.


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pharmaverband rechnet mit Schub durch Wachstumsinitiative

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Bundesregierung geplante Wachstumsinitiative könnte der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr einen deutlichen Schub ermöglichen. Das geht aus der Herbstprognose der Ökonomen Claus Michelsen und Simon Junker für den Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) berichten.

Die Ökonomen rechnen in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, im kommenden Jahr dann mit einem Plus von 0,9 Prozent – ohne die Maßnahmen der Wachstumsinitiative. „Diese könnte bei zügiger Umsetzung die Wirtschaftsleistung bereits im kommenden Jahr um bis zu 0,4 Prozent anheben“, heißt es in der Prognose.

„Werden mit den Maßnahmen rund 130.000 offenen Stellen besetzt, löst das nicht nur Engpässe in der Produktion, sondern zieht auch Investitionen nach sich und schiebt die Konsumnachfrage an“, sagte vfa-Chefvolkswirt Claus Michelsen. So könnten rund 0,2 Prozentpunkte Wachstum erzielt werden. „Höhere Abschreibungen für Investitionen und eine höhere Forschungszulage würden die Investitionstätigkeit ankurbeln – mit 0,15 Prozentpunkten BIP-Wachstum der zweitgrößte Brocken.“ Profitieren würden vor allem der mittelständische Maschinenbau und die Konsumgüterhersteller.

Für das schwache Wachstum in diesem und im kommenden Jahr machen die Autoren der Herbstprognose vor allem den zunehmenden Fachkräftemangel und das ungünstige weltwirtschaftliche Umfeld verantwortlich. „Die Wirtschaftsleistung wird dabei zunehmend vom Dienstleistungssektor getragen. Erst im Laufe des kommenden Jahres wird die Industrie ihre Wertschöpfung wieder nennenswert ausweiten“, heißt es in der Studie. Dann dürften unter anderem die Ausfuhren und auch die Ausrüstungsinvestitionen wieder anziehen.

Eine leichte Erholung wird ab dem kommenden Frühjahr auch bei den privaten Wohnungsbauinvestitionen erwartet. Zum Jahreswechsel gehen die Ökonomen zudem von einem steigenden Konsum aus.

Der Pharmaindustrie attestieren die beiden Ökonomen eine Normalisierung nach der großen Impfstoffnachfrage während der Corona-Pandemie. Allerdings hätten die „außergewöhnlichen Krankheitswellen“ diese Normalisierung zum Jahresbeginn teilweise überlagert. Auch könnten neuerliche Krankheitswellen im Winter kurzfristig zu einem höheren Medikamentenbedarf führen. In der Branche gebe es einen Beschäftigungsaufbau, den die Ökonomen für das aktuelle Jahr auf 1,9 Prozent beziehungsweise 2.400 Personen beziffern. Im kommenden Jahr rechnen Michelsen und Junker mit 1.500 Personen, die neu eingestellt werden.


Foto: Lkw (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Fraktion will deutsche Waffenlieferungen an Indien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit Blick auf die Indien-Reise von Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) die Bundesregierung zu Waffenlieferungen an das Land aufgerufen. „Wir sollten Indiens Abhängigkeit von russischen Waffenlieferungen reduzieren, indem wir selbst liefern, und unsere eigene wirtschaftliche Abhängigkeit von China verringern, indem wir die Wirtschaftsbeziehungen mit Indien ausbauen“, sagte Röttgen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

Indien fühle sich von China in seiner Sicherheit zentral bedroht und wolle mit Russland keinen zusätzlichen Gegner haben, auch weil es auf Energie und Waffen aus Moskau angewiesen sei. „Das sind die Rahmenbedingungen indischer Außenpolitik, auf die wir aber durchaus versuchen können, Einfluss zu nehmen“, sagte der CDU-Politiker. „Dafür muss die strategische Bedeutung Indiens für Deutschland endlich konkret sichtbar werden.“

Scholz will am Donnerstag mit mehreren Ministern zu den siebten deutsch-indischen Regierungskonsultationen nach Neu-Delhi reisen.


Foto: Narendra Modi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD wirft Union "fünf Blockaden" bei Sicherheitspaket vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Bundestagsfraktion legt im Streit um das sogenannte „Sicherheitspaket“ nach und wirft der Union eine Blockadehaltung bei fünf Themen vor. In einer internen Analyse der Fraktion zum teilweisen Veto der Union im Bundesrat, über die die „Rheinische Post“ (Donnerstag) berichtet, heißt es, damit würden vor allem neue Befugnisse für das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei blockiert, mit denen „mutmaßliche Terroristen und Tatverdächtige“ leichter identifiziert und lokalisiert werden könnten.

In dem Papier werden „fünf Blockaden“ aufgelistet. So verhindere die Union den nachträglichen biometrischen Abgleich von Gesichtern und Stimmen mit öffentlich zugänglichen Internetdaten, die automatisierte Datenanalyse sowie eine Regelung für das BKA zum Testen und Trainieren von IT-Produkten. Zudem habe die Union die Kontrolle und Durchsetzung von Waffenverbotszonen sowie Regelungen bei der Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung gestoppt, heißt es in dem Papier.

„Die Union verhindert wichtige Polizeiarbeit“, sagte Fraktionsvize Dirk Wiese der Zeitung. Wer etwa Waffenverbotszonen wolle, der müsse im Falle ihrer Anordnung auch „stichprobenartige Befragung, Identitätskontrolle sowie Durchsuchung von Personen möglich machen, die die Waffenverbotszone betreten möchten oder sich darin befinden“. Wiese forderte die Union auf, jetzt umgehend die in dem Papier aufgelisteten Blockaden zu beenden.


Foto: Waffenverbotszone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Liverpool schlägt Leipzig – FC Bayern unterlegen

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Barcelona/Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der Ligaphase der Champions League hat der FC Liverpool gegen RB Leipzig 1:0 gewonnen. Liverpool rückt damit auf den 2. Tabellenplatz vor, während RB auf den 32. Platz zurückfällt.

Leipzig kam eigentlich gut ins Spiel. Doch mit dem Führungstreffer von Darwin Nunez für Liverpool in der 27. Minute kippte das Kräfteverhältnis. Die Gäste dominierten die Partie fortan klar.

Im parallel laufenden Spiel gewann der FC Barcelona gegen den FC Bayern 4:1. Barcelona landet folglich auf Tabellenplatz 9, während sich München auf den 23. Rang verschlechtert.

Barcelona ging dank Raphinha bereits in der 1. Minute in Führung. Ein Ausgleich durch Harry Kane (18.) blieb nur vorübergehend, da die Spanier die defensiven Schwächen der Bayern auszunutzen wussten: Robert Lewandowski traf in der 36. Minute, Raphinha erhöhte die Führung Bacelonas in der 45. und 56. Minute.

Die weiteren Ergebnisse: Manchester City – Sparta Prag 5:0; Atlético Madrid – Lille OSC 1:3; SL Benfica – Feyenoord Rotterdam 1:3; RB Salzburg – Dinamo Zagreb 0:2; BSC Young Boys – Inter Mailand 0:1.


Foto: RB Leipzig – FC Liverpool am 23.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen deutlich nach – Tesla-Quartalszahlen erwartet

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.515 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.795 Punkten 0,9 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.067 Punkten 1,6 Prozent im Minus.

In der laufenden Berichtssaison rücken die Quartalszahlen von Tesla in den Fokus. Anleger erwarten sich von der anstehenden Veröffentlichung der Daten Antworten auf das Interesse am sogenannten „Cybertruck“ und auf den Einsatz von „Künstlicher Intelligenz“ im Unternehmen. Der Autobauer sieht sich zudem mit Fragen zu versprochenen günstigeren Modellen konfrontiert.

Unterdessen war die europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer: Ein Euro kostete am Mittwochabend 1,0786 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9271 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.716 US-Dollar gezahlt (-1,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 80,97 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 75,15 US-Dollar, das waren 89 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Designierte Grünen-Chefin verteidigt Waffenlieferungen an Israel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kandidatin für den Parteivorsitz der Grünen, Franziska Brantner, hat sich für weitere Waffenlieferungen an Israel ausgesprochen. „Ich finde es richtig, Israel auch mit Kriegswaffen zu unterstützen“, sagte Brantner dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Allerdings unterlägen Rüstungsexporte einer Prüfung, damit sie gerichtsfest seien, „und das gilt auch für Israel“.

Zuletzt hatte es Kritik an den Ministern Robert Habeck (Grüne) und Annalena Baerbock (Grüne) gegeben, die weitere Lieferungen von einer schriftlichen Zusage der israelischen Regierung für eine völkerrechtskonforme Verwendung der deutschen Waffen abhängig gemacht haben sollen. Diese Kritik wies Brantner entschieden zurück. Sie fragte, wo man denn hingekommen sei, „dass die Einhaltung von Völkerrecht als Ideologie diffamiert wird“.

Brantner kündigte an, als Parteichefin versuchen zu wollen, den Freiheitsbegriff für die Grünen zu besetzen. An der Ukraine zeige sich, dass die Welt vor einer „elementaren Weggabelung“ zwischen Demokratie und Autokratie stehe. „Wir gewinnen dabei nur, wenn es uns gelingt, den Kerngedanken der Demokratie voll auszuleben: die Freiheit“, sagte die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium.

Es gehe darum, zu zeigen, „dass in einer Demokratie die Wirtschaft besser floriert, die Menschen glücklicher leben und wir eine nachhaltige Lebensweise aufbauen können“. Ein freiheitliches System sei „der Verführung der trügerisch einfachen, autokratischen Antworten haushoch überlegen“, so Brantner.


Foto: Franziska Brantner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Stade Brest und Leverkusen unentschieden

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Guingamp (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der Ligaphase der Champions League haben sich Stade Brest und Bayer 04 Leverkusen mit 1:1 unentschieden getrennt. Die Werkself bleibt damit auf dem vierten Tabellenplatz, während Stade Brest auf Platz 3 zurückfällt.

Die Gastgeber kamen gut ins Spiel, doch schon bald dominierte Leverkusen die Partie klar. Die Werkself konnte trotz der hohen Spielanteile verhältnisweise selten gefährlich werden. Florian Wirtz brachte die Gäste in der 24. Minute in Führung. Pierre Lees-Melou gelang in der 39. Minute der Ausgleich.

Im parallel laufenden Spiel trennten sich Atalanta und Celtic Glasgw mit 0:0 unentschieden. Glasgow kann sich damit auf den 18. Tabellenplatz verbessern, Atalanta fällt auf Platz 12 zurück.


Foto: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mindestens 4 Tote und 14 Verletzte nach Anschlag in Ankara

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Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Bei dem Anschlag auf ein staatliches Luftfahr- und Rüstungsunternehmen in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und 14 verletzt worden. Das sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwochabend.

„Keine Terrororganisation, die auf unsere Sicherheit abzielt, wird ihre Ziele erreichen“, sagte Erdogan. Der Kampf gegen alle Arten terroristischer Bedrohungen und ihre Unterstützer werde mit Entschlossenheit und auf mehreren Ebenen fortgesetzt, hieß es weiter in der Erklärung des Präsidenten.

Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte unterdessen mit, zwei Terroristen seien „neutralisiert“ worden. Darunter wird normalerweise verstanden, dass sie tot sind.

Unklar war, ob es womöglich weitere Angreifer gibt und wo sie sich befinden. In türkischen Medien wurden Bilder verbreitet, die unter anderem aus Überwachungskameras stammen und mindestens drei Personen mit Langwaffen zeigen sollen, darunter angeblich auch eine Frau. Zudem waren Videoaufnahmen im Umlauf, die Explosionen und Schusswechsel am Gelände von „Turkish Aerospace Industries“ zeigen.

Der Staatskonzern hat unter anderem den Auftrag, alle möglichen militärischen Fluggeräte herzustellen, von der Drohne über Hubschrauber bis zum Kampfjet. Es engagiert sich aber auch in der zivilen Luftfahrt und ist Zulieferer für Boeing oder Airbus, außerdem war es an der Entwicklung von verschiedenen Satelliten beteiligt.


Foto: Im Internet verbreitete Bilder, die die Attentäter von Ankara zeigen sollen am 23.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung verurteilt Terroranschlag in der Türkei

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Berlin/Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat die Attacke auf ein staatliches Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen in der Türkei verurteilt. „Der entsetzliche Terroranschlag in Ankara macht tief betroffen“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Abend in Berlin.

Weiter hieß es in der Erklärung: „Wir verurteilen jede Form von Terrorismus aufs Schärfste. Unsere Solidarität gilt der Türkei, unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer. Den Verletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung.“

Die deutsche Botschaft in Ankara und das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts in Berlin würden die sich derzeit noch weiter entwickelnde Lage sehr genau beobachten, hieß es vom Auswärtigen Amt.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) meldete sich am Abend persönlich zu Wort. „Ich bin erschüttert über die Nachricht von Toten und Verletzten in Ankara. Wir verurteilen Terrorismus in jeder Form aufs Schärfste und stehen an der Seite unseres Partners Türkei“, hieß es in einer auf Deutsch und Englisch verbreiteten Erklärung.

Nach Angaben türkischer Behörden sollen bei dem Anschlag am Mittwoch mindestens vier Menschen getötet und 14 verletzt worden sein. Außerdem wurden nach offiziellen Angaben zwei Angreifer „neutralisiert“, wie es hieß. Die genauen Umstände und Hintergründe sind aber noch unklar. In türkischen Medienberichten war zunächst von drei Attentätern die Rede. Es soll bei dem Staatskonzern in Ankara am Mittwoch zu Schusswechsel und Explosionen gekommen sein.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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