Dienstag, November 26, 2024
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Ein Trio mit Herz und Rhythmus: Die Lalalinos® von tonies geben ihr Debüt

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Vorhang auf für musikalische Magie im Kinderzimmer: Ab dem 21. November bringt tonies mit den Lalalinos® eine vollständig selbst entwickelte Tonies-Reihe auf die Toniebox. Scout, die Maus, und Akio, der Polarfuchs, machen den Auftakt für das musikalische Trio und laden Kinder ab 3 Jahren ein, ihre Homebase Bumbaloo zu erkunden – eine kunterbunte Stadt voller Musik und Abenteuer. Darüber hinaus wird auch der energische Hund Cosmo bald zur Band hinzu stoßen, der sich derzeit noch „backstage“ auf seinen großen Auftritt vorbereitet – stay tuned!

Die Lalalinos® stehen nicht nur für Musik und Spaß. Sie zeigen Kindern auch, wie wichtig Freundschaft, Zusammenhalt und Mut für ein glückliches Bandleben sind. In ihrer musikalischen Welt voll von schönen und aufregenden Orten – wie einer Xylophon-Brücke, einer Musikbibliothek oder einem Baumstumpf-Theater – erleben kleine Hörer:innen spannende Geschichten mit wertvollen Lektionen für das Leben und werden zum Singen, Tanzen und Musikmachen animiert.

Zudem ermutigen die Lalalinos® Kinder dazu, Neues auszuprobieren und alltägliche Herausforderungen, gern auch mit Musik auf den Ohren, zu meistern.

Die ersten beiden Bandmitglieder Scout und Akio sind ab dem 21. November für jeweils 16,99 Euro online und im Handel erhältlich. Mehr Infos zu den Lalalinos® gibt es unter www.tonies.com/lalalinos.

Bild: tonies Lalalinos

Quelle:tonies GmbH

Steuerschätzung: Habeck pocht auf "weitere kraftvolle Anstrengungen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der milliardenschweren Mindereinnahmen für den Fiskus, mit denen der Arbeitskreis „Steuerschätzung“ rechnet, hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf weitere Anstrengungen zur Stärkung der Wirtschaft gepocht. „Die Ergebnisse der Steuerschätzung spiegeln vor allem die Mindereinnahmen infolge der aktuellen wirtschaftlichen Schwäche wieder“, erklärte Habeck am Donnerstag.

„Umso wichtiger ist es jetzt, die verabredeten Maßnahmen der Wachstumsinitiative weiter konsequent und zügig umzusetzen, um die strukturellen Herausforderungen anzupacken und die erwartete wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.“ Das scheint seiner Einschätzung nach allerdings nicht ausreichend zu sein. „Angesichts der erheblichen Investitionserfordernisse in die Infrastruktur, die digitale Transformation und die klimaneutrale Modernisierung Deutschlands, verbunden mit der Investitionsschwäche, sind für eine deutliche Trendumkehr darüber hinaus jedoch weitere kraftvolle Anstrengungen notwendig, um die Investitionsdynamik wirksam zu erhöhen“, sagte der Wirtschaftsminister, der am Mittwoch seine Idee eines milliardenschweren schuldenfinanzierten „Deutschlandfonds“ vorgestellt hatte.

Der Arbeitskreis „Steuerschätzung“ hatte seine Erwartungen erneut kräftig nach unten geschraubt. Für das laufende Jahr 2024 rechnen die Experten des Gremiums nun nur noch mit einem Volumen von 941,6 Milliarden Euro aus dem gesamten Steueraufkommen für Bund, Länder, Gemeinden und EU-Steuern, und damit noch einmal knapp neun Milliarden Euro weniger als noch in der Mai-Schätzung erwartet.

Auch in den weiteren Jahren sind laut des Schätzergremiums konstant weniger Einnahmen zu erwarten als im Frühjahr prognostiziert. So sollen Bund, Ländern und Gemeinden von 2024 bis 2028 insgesamt gut 38 Milliarden Euro weniger an Steuereinnahmen zur Verfügung stehen, zusätzlich sollen auch die EU-Steuern im gleichen Zeitraum um 20 Milliarden Euro niedriger ausfallen. Im Durchschnitt ergeben sich so jährlich 11,6 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen als im Mai noch kalkuliert.


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

tonies stärkt sein Portfolio mit neuem eigenen Franchise: Markteinführung der Lalalinos® im November

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Mit der Einführung des Musiktrios Lalalinos® im November setzt tonies seine Portfolio-Strategie fort, zunehmend eigene Franchises zu entwickeln, um die eigene Marktposition und Profitabilität zu stärken.
Die Lalalinos® sind mit ihren musikalischen Abenteuern das zweite eigene Franchise von tonies und sollen die Erfolgsgeschichte der ersten tonies Eigenmarke Schlummerbande® (engl. Sleepy Friends®) von tonies fortsetzen.

tonies SE („tonies“), das Unternehmen hinter der führenden internationalen digitalen Audioplattform für Kinder und der preisgekrönten Toniebox, hat heute die Markteinführung des zweiten tonies Franchise bekanntgegeben. Die Erweiterung des Portfolios eigener Marken durch die Lalalinos® stärkt die Marktposition von tonies und stellt damit einen bedeutenden Schritt für zukünftiges, nachhaltig profitables Wachstum dar.

Markus Langer, Chief Content Officer von tonies, sagt: „Die Einführung der Lalalinos ist für tonies ein wichtiger weiterer Schritt in der Entwicklung unseres Portfolios. Der Ausbau eigener Franchises ist ein bedeutender strategischer Fokus für uns: Diese Originalproduktionen ermöglichen es uns, einzigartige und maßgeschneiderte Inhalte zu schaffen, die perfekt auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer jungen Zielgruppe abgestimmt sind. Damit begeistern wir unsere kleinen Hörerinnen und Hörer und binden unsere Kundinnen und Kunden. Unsere Franchises sind margenstark und wirken – beispielsweise durch Lizenzkooperationen – über unsere Plattform hinaus. Damit beschleunigen wir unser Wachstum weiter. Dieser Ansatz hat sich bereits bei der Schlummerbande bewährt, unserer ersten Eigenmarke – daran wollen wir mit den Lalalinos nun anknüpfen.“

Die Lalalinos® sind das zweite eigene Franchise von tonies, werden vollständig in-house entwickelt und als tonies® Original produziert. Der Erfolg des ersten tonies Franchise, der Schlummerbande®, unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial eigener Originalproduktionen. Die Tonies der Schlummerbande® haben sich bereits über 500.000 Mal allein in Deutschland verkauft und wurden mit drei Goldenen Schallplatten ausgezeichnet. Diese Erfolgsgeschichte soll mit den Lalalinos® fortgesetzt werden.

Die Lalalinos® sind ein musikalisches Trio. Die ersten beiden Charaktere – die Maus Scout und der Polarfuchs Akio – sind ab dem 21. November zunächst in Deutschland erhältlich. Zu einem späteren Zeitpunkt kommt der Hund Cosmo im Rahmen eines weiteren Ausbaus der Marke hinzu. Mit ihren Abenteuern nehmen die Lalalinos® Kinder mit in eine Welt voller Musik, Freundschaft und Neugierde. Damit unterstützen die neuen Figuren die Vision von tonies, Kindern weltweit kindgerechte, inspirierende und lehrreiche Audio-Inhalte zu bieten.

Bild:tonies Management Team Lalalinos

Quelle:tonies GmbH

Green Club will eine Million Euro von Crowdinvestoren einsammeln

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Der Salat- und Bowl-Lieferdienst launcht seine dritte Crowdinvesting-Kampagne mit Wiwin

+++ Salat-Lieferdienst will eine Million Euro einsammeln
+++ Crowd-Investment soll die weitere Expansion vorantreiben
+++ Vier Jahre Laufzeit und 9 % p. a. Zinsen für Anleger plus umsatzabhängigen Bonus
+++ Green Club setzt erneut auf Wiwin als nachhaltige Crowdinvestingplattform

Aller guten Dinge sind drei: Der auf gesunde Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club will weiter deutschlandweit wachsen. Dafür startet das Essener Unternehmen am Dienstag, 22. Oktober, sein drittes Crowdinvesting mit der Crowdinvestingplattform Wiwin. Das Salat-Start-up will damit an den Erfolg der ersten beiden Crowdinvestings aus den Jahren 2020 und 2022 anknüpfen und insgesamt eine Million Euro von Kleinanlegern einsammeln. Im Gegenzug will Green Club neun Prozent Basiszins jährlich an seine Investoren ausschütten – plus einen umsatzabhängigen Bonus. Ab 250 Euro und bis maximal 25.000 Euro können Privatpersonen in das Essener Unternehmen investieren.

Mit der Schwarmfinanzierung setzen die Essener auf ein Instrument, das sich für sie bewährt hat. „Bei der ersten Kampagne im Jahr 2020 hatten wir mehr Anfragen, als wir annehmen konnten. Das Investitionskontingent war voll ausgeschöpft. Zwei Jahre später haben wir mit knapp zwei Millionen Euro doppelt so viel eingesammelt, wie wir damals geplant hatten“, sagt Tobias Drabiniok. „Bis heute erhalten wir laufend Anfragen, ob und wann wir noch mal ein Crowdinvesting starten“, so der Green -Club-Geschäftsführer weiter. „Deswegen wollen wir auch dieses Mal unseren Wachstumsweg gemeinsam mit unseren Fans und Unterstützerinnen und Unterstützern gehen.“

Erst vor wenigen Wochen hatten auch die Bestandsinvestoren von Green Club ebenfalls mehr als zwei Millionen Euro in den Essener Lieferdienst investiert und dem Unternehmen so erneut ihr Vertrauen ausgesprochen: „Ich glaube an den bevorstehenden Durchbruch“, so der Green -Club-Großinvestor und Backwerk-Macher Dirk Schneider im September 2024.

Mit dem eingesammelten Kapital will das Unternehmen seine Expansion in Deutschland vorantreiben. Seit der Fusion von Pottsalat und Make Anfang dieses Jahres hat der Lieferdienst unter dem neuen Namen Green Club bereits zwei neue Stores in Mannheim und Stuttgart eröffnet und betreibt nunmehr zwölf Standorte. Zwei weitere sollen in den kommenden Monaten folgen. Standort Nummer dreizehn wird in München sein, der vierzehnte in Norddeutschland.

9 % Zinsen p. a., Bonuszins und Warengutschein

Wie bereits bei der Kampagne im Jahr 2022 will der Lieferdienst auch dieses Mal seine Anleger wieder direkt am Umsatzerfolg des Unternehmens beteiligen. Denn den jährlichen Basiszins von neun Prozent über die Laufzeit von vier Jahren erhöht Green Club, wenn das Unternehmen seine Umsatzziele erreicht. „Ab 20 Millionen Euro jährlichem Systemumsatz schütten wir in dem jeweiligen Jahr einen zusätzlichen Prozentpunkt Zinsen zum Basiszins aus. Darüber hinaus nochmals je ein Prozent pro weitere zehn Millionen Euro Mehrumsatz“, erklärt Tobias Drabiniok. Neben den Zinsen erhalten alle Anleger zudem das Angebot, einen Warengutschein in Höhe von bis zu 20 Prozent des eingesetzten Kapitals abzurufen, mit dem sie aufwww.green.club Salate und Bowls bestellen können.

Kampagnenstart auf nachhaltiger Crowdinvestingplattform Wiwin

Dass Green Club auch seine dritte Crowdinvesting-Kampagne über WIWIN startet, ist kein Zufall. Wiwin ist als Plattform auf nachhaltige Investments spezialisiert. Darüber hinaus ist Wiwin-Gründer Matthias Willenbacher nicht nur ein überzeugter Green-Club-Fan, sondern seit 2018 auch selbst Investor des Lieferdienstes. „Für uns liegt es nahe, mit Menschen zu arbeiten, die uns kennen und unser Potential sehr gut einschätzen können“, führt Tobias Drabiniok aus.

Und von eben jenem Potential sind sowohl Matthias Willenbacher als auch Wiwin-Geschäftsführer René Theis vollumfänglich überzeugt: „Green Club hat einen ganzheitlichen Blick auf die Themen Ernährung und Nachhaltigkeit, was gerade bei einem Lieferservice einzigartig ist“, sagt René Theis. „Das Green-Club-Management sucht kontinuierlich nach Wegen, um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu vereinen. Und die wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt, dass sie mit ihrem Geschäftsmodell auf dem absolut richtigen Weg sind“, so Theis weiter.

Bild:Green Club Tobias Drabiniok Peter Falk

Quelle:Green Club GmbH

GÖRG berät FinTech Startup Parto bei Pre-Seed-Finanzierungsrunde

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GÖRG hat unter der Federführung des Hamburger Partners Prof. Dr. Stephan R. Göthel das in Hamburg ansässige Social FinTech, die Parto Group GmbH, im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde von 2,5 Mio. Euro rechtlich beraten. Als Investoren sind Heal Capital und Motive Ventures sowie weitere namhafte Business Angels eingestiegen.

Die Parto Group GmbH wurde von Jes Hennig (CEO), Christoph Roling (CPO) und Thomas Heuck (CCO) gegründet. Das junge Unternehmen bietet digitale Payment-Infrastruktur für Unternehmen und Institutionen der Sozialwirtschaft, die helfen, Bargeldprozesse und den damit einhergehenden Bürokratie- und Personalaufwand drastisch zu reduzieren. Mit der Finanzierungsrunde plant Parto, das digitale Lösungsportfolio weiter auszubauen und seine Partnerschaften mit starken Akteuren zu vertiefen.

Heal Capital, ein Venture Capital Fund, der sich auf digitale Gesundheitslösungen und HealthTech-Startups spezialisiert hat, sowie Motive Ventures, ein VC, das sich auf Investitionen in technologiebasierte Finanz- und Unternehmensdienstleistungsunternehmen konzentriert, haben die Investorenrunde angeführt. Daneben haben sich weitere namhafte Business Angels beteiligt, die junge wachstumsstarke Unternehmen mit eigenem Kapital und unternehmerischem Know-how unterstützen.

GÖRG hat mit einem Team unter Federführung des Hamburger Partners Prof. Dr. Stephan R. Göthel Parto bei der Finanzierungsrunde umfassend zu allen rechtlichen Fragen beraten.

Prof. Dr. Stephan R. Göthel berät Unternehmen verschiedenster Branchen vom Start-up bis zum Marktführer sowie Investoren in den Bereichen M&A, Private Equity/Venture Capital und Gesellschaftsrecht. Stephan R. Göthel verfügt über umfangreiche Erfahrung bei nationalen und internationalen Unternehmenskäufen, Joint Ventures, Unternehmensfinanzierungen sowie Management- und Mitarbeiterbeteiligungen.

Bild:Prof. Dr. Stephan R. Göthel

Quelle:GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB

Dax legt zu – Symrise und Deutsche Bank hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.443 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start hielt sich der Dax im Tagesverlauf mit Schwankungen klar im Plus.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Porsche-Aktien an der Spitze der Kursliste. Wie auch andere Autobauer konnte Porsche vom Rückenwind durch die Tesla-Quartalszahlen profitieren.

Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Deutscher Bank und Symrise. Der Anbieter von Duft- und Geschmacksstoffen zeigte sich zwar bei der Vorstellung seines Quartaslberichs optimistisch. Den hohen Erwartungen nach den Zahlen eines Wettbewerbers konnte der Konzern dennoch nicht gerecht werden.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 42 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,26 US-Dollar, das waren 70 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0798 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9261 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Union will "Paradigmenwechsel" in der Wirtschaftspolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Christian Haase (CDU), haushaltspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, fordert eine „Trendwende beim Wirtschaftswachstum“ angesichts der jüngsten Steuerschätzung. „Dabei geht es nicht um Sparen, sondern um richtige Prioritätensetzung“, sagte Haase den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Geld sei genügend da, es müsse nur richtig eingesetzt werden. „Wir benötigen eine auf Wachstum ausgerichtete Wachstumspolitik und keine grüne, mit hohen Milliardensummen subventionierte Industriepolitik“, sagte der CDU-Politiker. „Deutschland braucht hier einen Paradigmenwechsel.“


Foto: Christian Haase (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wüst will "entscheidenden Durchbruch" bei "Migrationsfrage"

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dringt zum Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz auf eine möglichst breite Einigung der Länder beim Thema Migration. „Wir brauchen bei der Migrationsfrage einen entscheidenden Durchbruch noch in diesem Jahr“, sagte Wüst der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Wir kommen nicht weiter, wenn wir nur Trippelschritte gehen.“

Wüst forderte die SPD-geführten Länder dazu auf, sich den Positionen von schwarz-grünen Ländern anzunähern. NRW habe zuletzt zusammen mit Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein gezeigt, wie man sich gemeinsam und konsequent mit den Themen Migration und Sicherheit beschäftigen könne.

„Wir wollen Asylverfahren für Herkunftsstaaten mit einer Anerkennungsquote von unter fünf Prozent beschleunigen. Wir brauchen die Möglichkeit zur Speicherung von Verkehrsdaten, um terroristische Netzwerke aufzuspüren, Täter zu identifizieren und auch im Kampf gegen Kindesmissbrauch voranzukommen. Und wir haben Vorschläge zur einfacheren Ausweisung von Straftätern“, sagte Wüst. „Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Der Bund muss jetzt liefern und darf Maßnahmen für mehr Sicherheit und Ordnung nicht im Weg stehen.“


Foto: Hendrik Wüst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miersch erneuert Kritik an Unionsblockade des Sicherheitspakets

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat seine Kritik an der Blockade des „Sicherheitspakets“ durch die Union im Bundesrat erneuert. Damit schwäche die Union die Sicherheitsbehörden, sagte Miersch dem „Spiegel“. „Die unionsgeführten Bundesländer blockieren nicht nur moderne Methoden zur Terrorfahndung im Internet, sondern auch wichtige Maßnahmen wie die Durchsetzung der Messerverbote.“

Es sei ihm „schleierhaft, wieso ausgerechnet die selbst ernannte Law-and-Order-Partei CDU moderne Befugnisse wie den biometrischen Abgleich und die automatisierte Datenanalyse verhindert“, sagte Miersch. „Werkzeuge, die zur Identifizierung und Verfolgung von Terroristen dringend gebraucht werden.“ Der SPD-Generalsekretär forderte CDU-Chef Friedrich Merz auf, „endlich Führung zu zeigen und dafür zu sorgen, dass die Unionsblockade des Sicherheitspakets im Bundesrat unverzüglich ein Ende hat“.

Ein Teil des sogenannten „Sicherheitspakets“, mit dem die Ampel erklärtermaßen die Terrorismusbekämpfung verbessern will, bekam bei der Bundesratssitzung am vergangenen Freitag keine Mehrheit.


Foto: Matthias Miersch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mützenich pocht nach Steuerschätzung auf Investitionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der SPD wächst nach der ernüchternden Steuerschätzung der Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD), sich im Haushaltsstreit gegen Finanzminister Christian Lindner (FDP) durchzusetzen und ein Lockern der Schuldenbremse zu erreichen. Der starre Blick auf die Frage der Schulden entpuppe sich als Wachstumsbremse, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe) mit Blick auf die niedrigeren Steuereinnahmen und damit neue Löcher im Bundeshaushalt für das kommende Jahr.

Selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) sei da weiter als der deutsche Finanzminister. Dieser empfehle mehr staatliche Investitionen in Deutschland und sehe in Lindners Art der Haushaltskonsolidierung „ein gravierendes Problem für die deutsche Wirtschaft“, sagte Mützenich.

Es sei angesichts der konjunkturellen Lage notwendig, dass der Bundeskanzler noch in diesem Monat die wichtigsten Akteure der deutschen Industrie einlade, um über weitere Maßnahmen zu beraten. „Wir werden alles daransetzen, um Deutschland mit klugen Investitionen wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu bringen“, kündigte Mützenich an. „Olaf Scholz muss diese Fragen weiterhin und noch deutlicher zur Chefsache machen.“

Nach der Steuerschätzung und den jüngsten diversen Konjunkturprognosen könne niemand mehr behaupten, dass Deutschland die Talsohle bereits durchschritten habe. „Neben den strukturellen Ursachen unseres exportorientierten Landes leidet unsere Wirtschaft unter bürokratischen Hemmnissen und vor allem unter zu geringen wachstumsfördernden Investitionen aller staatlichen Ebenen. Und in der Folge sinken auch die Steuereinnahmen, die uns wiederum für Investitionen fehlen. Diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen.“

Mützenich hatte schon bei Vorlage des Haushaltsplans im Juli, der dann nochmal korrigiert wurde und nun erneut angepasst werden muss, erklärt, dass für ihn ein Notlagenbeschluss auf dem Tisch bleibe. Er könne sich vorstellen, sämtliche Kosten für die Ukraine-Unterstützung von der Schuldenbremse auszuklammern und so Spielräume an anderer Stelle zu schaffen.

In der SPD wächst die Sorge, dass ohne mehr Investitionen ausgerechnet im Bundestagswahljahr weitere Jobs in der Industrie und anderen Wirtschaftszweigen verloren gehen und die Zahl der Arbeitslosen wachsen könnte. Daher soll eine stärkere investive Industriepolitik und das Kämpfen um die Arbeitsplätze in den Fokus der Kanzlerpartei rücken. Zugleich stemmt man sich gegen Sozialkürzungen, mit denen durch Einsparungen neue Spielräume geschaffen werden sollen.


Foto: Rolf Mützenich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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