Dienstag, November 26, 2024
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Weniger Beschäftigte arbeiten ausschließlich im Homeoffice

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der abhängig Beschäftigten, die ausschließlich von zu Hause aus im Homeoffice arbeiten, ist nach der Corona-Pandemie wieder deutlich gesunken. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Susanne Ferschl hervor, über die die „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) berichtet.

Demnach waren während der Pandemie im Jahr 2022 noch knapp 2,3 Millionen Arbeitnehmer ausschließlich von zu Hause aus tätig. Nach der Pandemie im Jahr 2023 sank ihre Zahl um 22,6 Prozent auf knapp 1,8 Millionen.

Insgesamt aber bleibt das Homeoffice auch nach Corona sehr beliebt: Auch 2023 arbeiteten wie in den Corona-Jahren 2021 und 2022 rund 8,4 Millionen abhängig Beschäftigte weiter mindestens an einem Arbeitstag pro Woche von zuhause – das sind 21,4 Prozent aller Angestellten oder damit mehr als jeder Fünfte.

Das Ministerium stützt sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes und den letzten Mikrozensus. Die Ergebnisse liegen spürbar niedriger als die Daten, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in dieser Woche unter Bezugnahme auf regelmäßige Umfragen seines Socio-Oekonomischen Panels (SOEP) bei Tausenden Privathaushalten veröffentlicht hatte. Der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche das Büro in den eigenen vier Wänden nutzen, ist laut der DIW-Studie von gut elf Prozent vor der Pandemie auf heute fast 30 Prozent gestiegen. Zu erklären ist der Unterschied zwischen den Daten des Arbeitsministeriums und denen des DIW mit unterschiedlichen Annahmen, Fragestellungen oder Umfrageergebnissen.

Nach den Daten des Bundesarbeitsministeriums nutzen Männer das Homeoffice häufiger als Frauen: 53 Prozent der Homeoffice-Nutzer waren 2023 männlich, 47 Prozent weiblich, wie aus der Ministeriumsantwort hervorgeht. Von der mittleren Altersgruppe zwischen 35 und 54 Jahren wird es überproportional in Anspruch genommen: 3,3 Millionen Nutzer kamen aus dieser Altersgruppe, dagegen gab es nur 2,1 Millionen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren und 1,3 Millionen Nutzer zwischen 55 Jahren und älter.

„Homeoffice ist zu einem festen Bestandteil in der Arbeitswelt geworden, umso mehr sind klare Regelungen erforderlich“, sagte die Linken-Abgeordnete Ferschl. „Im Homeoffice können Arbeit und Freizeit schnell verschwimmen, deswegen ist eine verpflichtende Arbeitszeiterfassung und ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit genauso erforderlich wie die Pflicht der Arbeitgeber, einen Präsenzarbeitsplatz bereit zu halten.“


Foto: Computer-Nutzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lindner will Scholz mit Wirtschaftsgipfel zuvorkommen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will am kommenden Dienstag führende Wirtschaftsverbände zu einem Gipfelgespräch einladen – wenige Stunden vor dem geplanten Industriegipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Das berichtet die „Bild“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf FDP- und Wirtschaftskreise.

Eingeladen sind die Präsidenten von vier Wirtschaftsverbänden, die nicht am Industriegipfel bei Scholz teilnehmen dürfen. Eine Einladung erhielten demnach der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, und die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann. Bei dem Gespräch sollen erklärtermaßen Maßnahmen erörtert werden, die die gesamte Wirtschaft entlasten sollen.


Foto: Olaf Scholz und Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kiesewetter hält Sorge vor Weltkrieg für nachvollziehbar

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) teilt die Sorge des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass es wegen des möglichen Einsatzes nordkoreanischer Soldaten durch Russland zu einer Ausweitung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kommen könnte. „Die Sorge vor einem Weltkrieg ist nachvollziehbar – Sorge und Beschwichtigung verhindern aber keine Eskalation“, sagte er dem „Stern“.

Nach Ansicht von Kiesewetter müsste Europa nun „mit Stärke und Abschreckung“ reagieren. „Deutschland kann noch so oft sagen, dass wir keine Kriegspartei sein wollen, wenn uns Russland als Kriegsziel sieht. Putin sagt das ganz offen“, erklärte der CDU-Politiker.

„Der Westen muss endlich Diplomatie und Härte verbinden und deshalb finanziell und militärisch `all-in` die Ukraine unterstützen“, sagte Kiesewetter. „Dazu muss Deutschland endlich Taurus-Marschflugkörper liefern und die Reichweitenbeschränkungen aufgeben, damit die Ukraine militärische Ziele tiefer in Russland angreifen kann.“

Außerdem solle eine „Koalition der Willigen“ die Flugabwehr über der Westukraine übernehmen. Der CDU-Außenpolitiker will auch westliche Soldaten einsetzen, allerdings nicht im Kampfgebiet. „Der Einsatz von Soldaten aus Partnerstaaten für Ausbildung und Instandsetzung darf nicht mehr ausgeschlossen werden. Die Bundesregierung darf das nicht länger blockieren“, sagte er.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), beobachtet eine Internationalisierung des Krieges. „Der Einsatz nordkoreanischer Soldaten ist ein klares Zeichen für Russlands Schwäche und zugleich eine gefährliche Eskalation, die den Krieg immer weiter internationalisiert“, sagte der SPD-Politiker dem „Stern“. Russland leide unter massiven Nachschubproblemen bei Waffen, Munition und Soldaten. „Ohne die Hilfe seiner Diktatoren-Freunde aus Nordkorea, China und Iran kann Putin seinen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine nicht mehr führen“, sagte Roth.

Der Ausschussvorsitzende forderte ebenfalls eine konsequente Reaktion. „Nordkoreas Beteiligung scharf verurteilen, Sanktionen verschärfen, Sanktionsumgehungen durch Länder wie China rigoros bekämpfen, die militärische Unterstützung der Ukraine – möglicherweise mit Hilfe Südkoreas – ausweiten und der Ukraine endlich erlauben, weitreichende westliche Waffensysteme gegen militärische Ziele in Russland einzusetzen“, sagte der SPD-Politiker.


Foto: Roderich Kiesewetter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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UN-Report: Bisherige Maßnahmen führen zu 3,1 Grad Erderhitzung

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Cali (dts Nachrichtenagentur) – Eine Fortsetzung der aktuellen Klimapolitik ohne zusätzliche Maßnahmen würde innerhalb der nächsten 76 Jahre zu einer Erderhitzung um 3,1 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit führen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), der am Donnerstag vorgestellt wurde.

Die Staatengemeinschaft hat sich damit in den letzten zwei Jahren weiter vom Pariser Klimaziel entfernt. Mit den bis 2022 implementierten Maßnahmen gingen die Experten damals noch von einem Temperaturanstieg um 2,8 Grad aus.

In einer Auswertung der nationalen Klimaschutzziele der Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens kommt der aktuelle Bericht mit dem Titel „Keine heiße Luft mehr, bitte“ zu dem Schluss, dass die bisherigen Zusagen für 2030 nicht eingehalten werden. Selbst wenn sie eingehalten würden, würde der Temperaturanstieg jedoch bis zum Ende des Jahrhunderts nur auf 2,6 bis 2,8 Grad Celsius begrenzt werden.

Auch an dieser Stelle ist eine Verschlechterung gegenüber 2022 zu erkennen: Die damals geplanten Maßnahmen hätten zu 2,4 bis 2,6 Grad Erhitzung geführt, wenn sie umgesetzt worden wären.

Das Pariser Klimaziel, den Klimawandel auf möglichst 1,5 Grad zu beschränken, ist dem Bericht zufolge „technisch“ noch erreichbar – aber nur mit einer sofortigen massiven globalen Anstrengung zur Reduzierung aller Treibhausgasemissionen unter der Führung der G20-Staaten. Nach den Berechnungen des UNEP müssten sich die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens dafür gemeinsam verpflichten, die jährlichen globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 um 42 Prozent und bis 2035 um 57 Prozent zu senken.

„Wir brauchen eine globale Anstrengung in nie gekanntem Ausmaß und Tempo“, sagte Inger Andersen, Exekutivdirektorin des UNEP. „Oder das 1,5-Grad-Ziel wird bald tot sein und das Ziel `deutlich unter zwei Grad Celsius` auf der Intensivstation liegen.“ Andersen forderte die Staaten auf, bei den Gesprächen zur bevorstehenden Klimakonferenz COP29 in Baku, Aserbaidschan, mehr zu tun, um auf einen 1,5-Grad-Pfad zu kommen.

„Selbst wenn die Welt die 1,5°C-Grenze überschreitet – und die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, steigt von Tag zu Tag – müssen wir uns weiterhin um eine nachhaltige und wohlhabende Welt mit einer Netto-Null-Grenze bemühen“, so Andersen. „Jeder Bruchteil eines Grades, der vermieden wird, zählt, wenn es darum geht, Leben zu retten, Volkswirtschaften zu schützen, Schäden zu vermeiden, die biologische Vielfalt zu erhalten und die Möglichkeit zu haben, eine Überschreitung der Temperatur rasch zu reduzieren.“

Verschiedene Teile der Erde erwärmen sich unterschiedlich schnell. Für Landgebiete wird mit einer etwa doppelt so schnellen Erhitzung gerechnet. Berlin würde mit einer Erderhitzung um drei Grad deutlich heißer werden, als es Madrid heute ist.


Foto: Vereinte Nationen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europa League: Porto schlägt Hoffenheim

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Porto/Limassol (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der Ligaphase der Europa League hat der FC Porto gegen 1899 Hoffenheim 2:0 gewonnen. Die Sinsheimer fallen damit auf den 18. Rang zurück, Porto schafft es auf Platz 15.

Die Partie lief zunächst auf Augenhöhe. Hoffenheim hatte einige Chancen, scheiterte aber immer wieder im Abschluss. Für Porto verwandelte Tiago Djaló einen Freistoß in der 2. Minute der Nachspielzeit der 1. Halbzeit. Samu Omorodion traf in der 75. Minute.

Am 2. Spieltag der Conference League gewann der 1. FC Heidenheim unterdessen gegen den Paphos FC 1:0. Heidenheim schafft es damit auf den 9. Rang der Tabelle, Paphos fällt auf den 14. Platz zurück. Für Heidenheim traf Patrick Mainka in der 25. Minute.

Die weiteren Ergebnisse der Europa League: Rangers FC – Fotbal Club FCSB 4:0; Tottenham Hotspur – AZ Alkmaar 1:0; Fenerbahce – Manchester United 1:1; Olympique Lyon – Besiktas 0:1; Malmö FF – Olympiakos Piraeus 0:1; Twente Enschede – Lazio Rom 0:2; Athletic Bilbao – Slavia Praha 1:0; RSC Anderlecht – Ludogorez Rasgrad 2:0.

Die weiteren Ergebnisse der Conference League: Betis Sevilla – FC Kopenhagen 1:1; HJK Helsinki – Dinamo Minsk 1:0; Olimpija Ljubljana – LASK 2:0; The New Saints – FK Astana 2:0; FK Mladá Boleslav – FC Lugano 0:1; TSC Backa Topola – Legia Warschau 0:3.


Foto: Tom Bischof (TSG Hoffenheim) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Kurssprung bei Tesla

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.374 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.810 Punkten 0,3 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.233 Punkten 0,8 Prozent im Plus.

Die Quartalszahlen von Tesla vom Mittwoch gaben den Tech-Aktien deutlichen Rückenwind. Die Aktien des Elektroautobauers selbst legten zeitweise um 18 Prozent zu. Tesla konnte im vergangenen Quartal die Gewinnprognose klar übertreffen, was auch an deutlich reduzierten Herstellungskosten liegt. Für das kommende Jahr ist der Bau günstigerer Fahrzeuge geplant.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0829 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9234 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.737 US-Dollar gezahlt (+0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 81,25 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 74,74 US-Dollar, das waren 22 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Rehlinger will Maßnahmen gegen steigende Netzentgelte

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Industriegipfel am kommenden Dienstag im Kanzleramt hat die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) Maßnahmen für geringere Strompreise gefordert. „Wir brauchen dringend wettbewerbsfähige Energiepreise und eine Lösung für steigende Netzentgelte“, sagte sie dem „Spiegel“.

Die wirtschaftliche Lage sei besorgniserregend. „Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten und neue zu schaffen ist das wichtigste Thema unserer Zeit“, so Rehlinger.

Die SPD-Politikerin spricht sich zudem für Kaufanreize für Elektroautos aus. „Die dafür benötigten Finanzmittel sind nichts im Vergleich zu den Arbeitsplatzverlusten, die drohen, wenn die Marktanteile komplett nach Asien gehen“, so die Ministerpräsidentin.

Weite Teile der Wirtschaft fordern, dass der Bund für das kommende Jahr einen Zuschuss zu den Netzentgelten gewähren sollte, um die Strompreise zu senken. Dem Vernehmen nach will ein breites Bündnis von 13 großen Verbänden aus Industrie und Energiewirtschaft in der Angelegenheit an Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) herantreten. Schon vor einem Jahr wollte die Regierung den Netzbetreibern 5,5 Milliarden Euro zahlen, um den Anstieg der Entgelte für überregionale Leitungen zu dämpfen. Doch nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts strich die Koalition den Zuschuss wieder.

„Die Netzentgelte müssen gesenkt werden – und das so schnell wie möglich“, sagte Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, dem „Spiegel“. Das sei „existenziell für das Überleben“ etwa von Elektrostahlwerken, die Schrott mithilfe von Strom zu neuem Stahl recyceln.

„Stromnetze sind ein wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge“, so Rippel. „Deshalb wäre ein Zuschuss aus dem Haushalt richtig.“


Foto: Umspannwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europa League: Frankfurt gewinnt gegen Rigas Futbola Skola

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Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der Ligaphase der Europa League hat Eintracht Frankfurt gegen Rigas Futbol Skola 1:0 gewonnen. Folglich verbessert sich Frankfurt auf den 3. Tabellenplatz, während die Letten auf den 31. Platz zurückfallen.

Die Mannschaft aus Riga startete mutig in die Partie und blieb über weite Strecken defensiv stark. Die Eintracht kam dagegen nur langsam ins Spiel und wirkte zunächst ideenlos. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Mannschaft mit einem deutlich höheren Ballbesitz und mehr Torschüssen zum dominanten Team. Hugo Larsson erzielte den entscheidenden Treffer in der 79. Minute.

Die weiteren Ergebnisse: AD Rom – Dynamo Kiew 1:0; Maccabi Tel Aviv – Real Sociedad San Sebastian 1:2; Ferencvarosi TC – OGC Nizza 1:0; PAOK Saloniki – Viktoria Pilsen 2:2; FC Midtjylland – Union Saint-Gilloise 1:0; Qarabag FK – Ajax Amsterdam 0:3.


Foto: Tuta (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Arbeitervertreter kritisieren Management von Flughafen München

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die Arbeitsbedingungen am Flughafen München. Es gebe an allen Ecken und Enden zu wenig Personal, sagte Yvonne Götz von Verdi Bayern der „Bayerischen Staatszeitung“.

Allein im Bereich Bodenabfertigung hätten im Sommer zur Haupturlaubszeit rund 600 bis 700 Beschäftigte gefehlt. Um den Betrieb in vollem Umfang aufrechtzuerhalten, seien in verkehrsintensiven Zeiten längere und häufigere Schichten Pflicht. „Manche Kollegen arbeiten dann inklusive 45 Minuten Pause zehn Stunden pro Tag – und das sechsmal die Woche“, sagte Götz.

Und weil Schichten sehr dünn besetzt seien, müssten oft Überstunden gemacht werden. Viele Mitarbeiter seien „am Limit und können nicht mehr“, so Götz. Die Krankenquote liege bei bis zu 19 Prozent, in Spitzenzeiten wie den Sommerferien bei bis zu 23 Prozent. Demnach wäre phasenweise mehr als jeder fünfte Mitarbeitende arbeitsunfähig gewesen.

Ein Airportsprecher sagt dagegen der „Staatszeitung“: Die Krankenquote im Flughafenkonzern habe 2023 bei 9,5 Prozent gelegen, im aktuellen Jahr seien es 9 Prozent. „Bei der Tochtergesellschaft des Flughafens, die für Teile der Flugzeugabfertigung zuständig ist, lag der Wert 2023 bei 14,6 Prozent und ist in 2024 ebenfalls rückläufig bei derzeit rund 13 Prozent.“ Die relativ vielen Krankmeldungen seien „insbesondere auch durch die hohen körperlichen Anforderungen zu erklären“, so der Sprecher.

Hoch ist der Wert in jedem Fall. Denn bundesweit lag der Krankenstand aller gesetzlich versicherten Arbeitnehmer zuletzt bei rund 6 Prozent. Über die kilometerlange Schlange am Airport am Tag der Deutschen Einheit sagt Götz: „So etwas kann am Münchner Flughafen immer wieder passieren.“ Und die Gewerkschafterin ist sich sicher: „Wir haben auch beim Gepäck weit größere Probleme als früher.“ Da müsse häufiger Gepäck nachgeschickt werden. „Oder es geht gleich ganz verloren.“

Ein Flughafensprecher sagte dazu der „Staatszeitung“: „Trotz umfangreicher Maßnahmen ist es äußerst schwierig, geeignetes Personal zu finden.“ Er verweist auf die in Freising äußerst niedrige Arbeitslosenquote. Dennoch habe man im vergangenen Jahr in allen Bereichen rund 1.500 neue Stellen besetzen können. „Im Bodenverkehrsdienst haben wir seit Jahresbeginn rund 560 neue Beschäftigte eingestellt.“ Man investiere viel Geld in gesundheitsfördernde Maßnahmen wie präventive Sportkurse sowie Weiterqualifizierungsmaßnahmen.


Foto: Fluggasttreppen am Flughafen München, via dts Nachrichtenagentur

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DAK will "Krankenstands-Gipfel" mit Heil und Lauterbach

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandschef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, fordert, die anhaltenden Rekordwerte beim Krankenstand zur politischen Chefsache zu machen. „Die hohen Fehlzeiten sind eine enorme Belastung für die Beschäftigten und die Betriebe“, sagte er dem Nachrichtenportal „T-Online“ am Donnerstag. „Deshalb sollten die zuständigen Minister für Arbeit und Gesundheit, Hubertus Heil und Karl Lauterbach, eine gründliche und seriöse Debatte über die Ursachen anstoßen.“

Es brauch eine Art „Krankenstands-Gipfel“, bei dem „Vertreter der Krankenkassen, Ärzte, Wissenschaftler sowie Fachpolitiker zusammenkommen, um über die wahren Gründe des hohen Krankenstands und mögliche Rezepte für eine bessere Gesundheit zu sprechen“, so Storm.

Aus den bisherigen Daten-Analysen der Krankenkasse über den Krankenstand der vergangenen Jahre ließen sich bislang erste Vermutungen ableiten, die genauer untersucht werden müssten. Dazu zählten zum Beispiel die Spätfolgen der Corona-Pandemie, eine gestiegene Sensibilität – auch in Bezug auf psychische Erkrankungen – sowie statistische Größen.

Letzteres begründet der Krankenkassenmanager etwa damit, dass durch die elektronische Übermittlung eines Attests mehr Krankmeldungen in der Statistik auftauchten. „Früher sind diese Krankenschreibungen teils nicht bei der Krankenkasse angekommen – obwohl es sie genauso gab“, erklärte Storm.

„Eine Blaumacherdebatte, wie sie manche Medien und Politiker aufmachen wollen, hilft uns jetzt nicht weiter“, sagte er. „Fatal wäre es, jetzt an der telefonischen Krankschreibung zu sägen, wie Finanzminister Christian Lindner das vorgeschlagen hat.“ Der Vorschlag des FDP-Politikers sei kontraproduktiv. „Es kann nicht unser Ziel sein, dass sich kranke Menschen wieder ins Wartezimmer setzen müssen. Auch die Ärzte sollten bei Erkältungen von aufwendigen Untersuchungen verschont bleiben, wenn wir gleichzeitig den Abbau von Bürokratie fordern.“

Für viele Unternehmen sei es angesichts des Fachkräftemangels bereits jetzt ein Problem, die hohen Ausfälle zu kompensieren. „Diese Entwicklung dürfte sich die kommenden Jahre noch fortsetzen“, sagte der DAK-Vorstandschef. „Hier sollten wir dringend gemeinsam nach Lösungen gegen den hohen Krankenstand suchen – anstatt den Menschen vorzuwerfen, nicht wirklich krank zu sein.“


Foto: DAK (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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