Berlin, 12. Okt – In Deutschland sind rund 90 Prozent der Flüsse, Seen und Küstengewässer in einem schlechten Zustand. „Die Ressource Wasser gerät zunehmend unter Druck. Viele Gewässer sind mit Schadstoffen verschmutzt“, wird Bundesumweltministerin Steffi Lemke in der am Mittwoch von ihrem Ministerium veröffentlichten Studie zitiert. Das Fischsterben in der Oder habe unmissverständlich gezeigt, wie stark die Gewässer überfordert seien, so die Ministerin. Landwirtschaft, Industrie und Bergbau sowie Haushalte seien die Hauptgründe für die Verschmutzung der Oberflächengewässer.
Insgesamt gibt es in Deutschland fast 9000 Flüsse, über 700 Seen, knapp 100 Küsten- und Übergangsgewässer und 1300 Grundwasserkörper. Davon seien nur knapp zehn Prozent in einem guten Zustand. Das bedeutet: Wasser in ausreichender Menge und hoher Qualität sowie gute Lebensbedingungen für alle Pflanzen und Tiere, die im und am Wasser leben. Die Europäische Union fordert einen solchen Zustand für alle Gewässer bis 2027. Die Prognosen lassen laut Studie erwarten, dass diese Ziele innerhalb von fünf Jahren nicht erreicht sein werden.
Nur zehn Prozent der deutschen Gewässer ökologisch intakt
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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