Hamburg, 06. Mai (Reuters) – Ein robustes Neugeschäft hält den Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich zu Jahresbeginn in der Spur. Das Unternehmen aus Hamburg steigerte Auftragseingang, Umsatz und den Betriebsgewinn im Auftaktquartal trotz brüchiger Lieferketten und Engpässen in der Materialversorgung und bekräftigte seine jüngst gesenkte Prognose. Zu den um elf Prozent auf gut eine Milliarde Euro gestiegenen Erlösen hätten sowohl das Neugeschäft als auch das Geschäft mit der Vermietung von Fahrzeugen und der Kundendienst beigetragen, erläuterte Jungheinrich-Chef Lars Brzoska am Freitag. Das operative Ergebnis legte um acht Prozent auf knapp 78 Millionen Euro zu.
Neben den angespannten Lieferketten und massiv gestiegenen Kosten habe der Krieg in der Ukraine das erste Quartal belastet. Dennoch sei es gelungen, den Auftragseingang um 0,8 Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro leicht zu steigern. Der Vorstand hatte wegen des Krieges Anfang März entschieden, keine Fahrzeuge und Ersatzteile mehr nach Russland zu liefern. Den Ende März eingedampften Ausblick bekräftigte das Management. Demnach rechnet der Konzern in diesem Jahr wegen der Kostenexplosion mit einen niedrigeren Ergebnis.
Jungheinrich steigert Umsatz trotz Ukraine-Krieg
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.