Berlin, 27. Okt – Angesichts hoher Energiepreise versuchen viele Haushalte, mit Hilfe intelligenter Technik ihren Verbrauch zu senken. Anfang des Jahres verfügte bereits jeder zehnte Haushalt (3,7 Millionen) über „smarte“, mit dem Internet verbundene und übers Netz steuerbare Energiemanagement-Systeme, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Dazu werden beispielsweise intelligente Thermostate, Stromzähler und Beleuchtung bezählt.
„Diese Systeme helfen dabei, Energie zu sparen, indem sich zum Beispiel die Heizung beim Öffnen des Fensters automatisch ausschaltet oder sich herunterregelt, sobald niemand mehr in der Wohnung ist“, erklärten die Statistiker. „Eine smarte Beleuchtung lässt sich bequem per App und Sprachsteuerung nach den individuellen Bedürfnissen regeln.“
Andere smarte Geräte und Systeme sind in den deutschen Haushalten teils noch weiter verbreitet. Über smarte, mit dem Internet verbundene Fernsehgeräte verfügten knapp 59 Prozent (22,3 Millionen) der Haushalte. Im Vergleich zum klassischen Fernseher ermöglichen diese TV-Geräte etwa das Streamen von Filmen und Serien oder das Surfen im Netz. 15 Prozent (5,8 Millionen) besaßen intelligente Lautsprecher, die über eine Internetverbindung Audioinhalte übertragen, häufig gekoppelt mit einem Sprachassistenten.
Smarte Haushaltsgeräte – von Saugrobotern über Kühlschränken bis hin zu Waschmaschinen – gab es in 13 Prozent (4,9 Millionen) der Haushalte. Für die Sicherheit ihrer Wohnung oder ihres Hauses verfügten knapp zehn Prozent (3,6 Millionen) über intelligente Sicherheitssysteme wie Alarmanlagen, Rauchmelder oder Überwachungskameras.
Mit steigendem Haushaltseinkommen steigt die Ausstattung mit diesen modernen Geräten und Systemen. Smarte Energiemanagement-Systeme waren in 14 Prozent der Haushalte mit einem Einkommen von 2500 Euro bis unter 18.000 Euro vorhanden. „Damit waren diese Haushalte rund dreimal häufiger mit solchen Systemen ausgestattet als Haushalte mit einem Einkommen bis 2500 Euro“, so die Statistiker.
Jeder zehnte Haushalt setzt smarte Energiemanagement-Systeme ein
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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