Doha, 27. Mrz (Reuters) – Der Iran sieht die Gespräche zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 auf der Zielgeraden. Eine Einigung stehe kurz bevor, sagte Kamal Charrasi, ein hochrangiger Berater des geistlichen und politischen Oberhaupts des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, am Sonntag auf der internationalen Konferenz Doha Forum in Katar.
Es hänge nun von der politischen Einstellung der USA ab. Es sei wichtig, dass die USA die iranische Eliteeinheit Islamische Revolutionsgarden (IRGC) nicht mehr als ausländische terroristische Organisation einstuften. „Die Revolutionsgarenden sind eine nationale Armee, und eine nationale Armee, die als Terrorgruppe eingestuft wird, ist sicherlich nicht akzeptabel.“
Der US-Sondergesandte für den Iran, Robert Malley, äußerte sich skeptischer. Er sei nicht so zuversichtlich, dass eine Einigung unmittelbar bevorstehe, sagte er auf der Konferenz. Man müsse weiter vorankommen. An dem gegenwärtigen Punkt befinde man sich schon seit einiger Zeit.
Die USA hatten das Abkommen 2018 unter ihrem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aufgekündigt, woraufhin auch der Iran sich nicht mehr an alle Auflagen hielt. Mit dem Atomabkommen soll verhindert werden, dass der Iran Nuklearwaffen baut. Der Iran dementiert solche Absichten.
Die seit Monaten laufenden Gespräche schienen eigentlich weit fortgeschritten. Anfang März aber forderte Russland unerwartet umfangreiche Garantien, dass der russisch-iranische Handel von jeglichen westlichen Sanktionen ausgenommen werden müsse, die im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine verhängt wurden. Der Westen lehnt das ab.
Iran – Einigung zur Wiederbelebung des Atomabkommens bald möglich
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.