Düsseldorf, 28. Apr (Reuters) – Der auf eine rasche Abspaltung des Kohlegeschäfts von RWE drängende Investor Enkraft hat auf der Hauptversammlung am Donnerstag eine Niederlage hinnehmen müssen. Ein Antrag Enkrafts, der den Weg zur Abspaltung ebnen sollte, habe keine Mehrheit gefunden, teilte RWE mit. Für den Antrag hätten 2,44 Prozent gestimmt, dagegen 97,56 Prozent, sagte Aufsichtsratschef Werner Brandt.
Nach dem Atrag Enkrafts sollte der Vorstand angewiesen werden, zum nächstmöglichen Zeitpunkt und spätestens zur Hauptversammlung im kommenden Jahr alle notwendigen Vertrags-, Planentwürfe und Berichte für eine Abspaltung des Kohlegeschäfts vorzulegen und alle dafür erforderlichen Voraussetzungen zu erfüllen.
Enkraft hatte seine Forderung damit begründet, dass RWE mit dem Braunkohlegeschäft relativ schwach bewertet werde im Vergleich zu Wettbewerbern, die sich auf erneuerbare Energien konzentrierten. RWE-Vorstand und Aufsichtsrat hatten sich gegen den Antrag ausgesprochen.
Investor Enkraft scheitert mit Antrag für Kohle-Aus bei RWE
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