Berlin, 19. Nov – Das Bundeswirtschaftsministerium lehnt eine weitere Beteiligung an einer Mondfahrt im Rahmen des amerikanischen Artemis-Raumfahrtprogramms ab. „Für einen deutschen Astronauten auf dem Mond wären erhebliche zusätzliche Finanzmittel erforderlich“, berichtet die „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) laut einem Vorabbericht unter Berufung auf die Antwort des Ministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Erste Schätzungen gingen von jährlichen dreistelligen Millionenbeträgen über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt aus, der Gesamtbetrag läge deutlich über einer Milliarde Euro.
„Hierfür sind aktuell keine Mittel in der Finanzplanung des Bundes vorgesehen“, heißt es weiter. In der Union stieß die Absage der Bundesregierung auf Unverständnis. „Deutschland war in den letzten Jahren der größte Finanzierer der europäischen Raumfahrt und könnte diese herausragende Position jetzt verlieren“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten der Zeitung. Die Bundesregierung begehe damit „einen historischen Fehler“, so von Stetten weiter. „Als viertstärkste Wirtschaftsnation der Welt, dürfen wir den Einfluss auf die kommende Mond-Mission nicht verlieren.“
Habeck lehnt Finanzierung von Mond-Mission ab
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von NASA-Imagery auf Pixabay
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