Berlin, 14. Okt – Angesichts hoher Energiepreise und schwächelnder Konjunktur hat sich das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie weiter eingetrübt. Es fiel im September auf minus 36,7 Punkte, nach minus 33,1 Zählern im August, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag zu seiner aktuellen Umfrage mitteilte. „Sowohl die Bewertung der aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate rutschten weiter in die negativen Zahlen“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Die Erwartungen fielen auf den schlechtesten Wert seit 1991.
Auch die Pläne für die Produktion gingen zurück, der Wert fiel im September auf minus 46,0 Punkte, nach minus 37,7 Punkten im August. Auch das ist den Angaben zufolge der tiefste Stand seit 1991. „Unter anderem zwingen die stark gestiegenen Energiepreise die Chemieindustrie, ihre Produktion zu drosseln“, erklärte Wolf. Etwas entspannter war im September lediglich die Lage mit der Versorgung an Vorprodukten. 44,9 Prozent der Firmen berichteten von Nachschubproblemen, im August waren es noch 49,9 Prozent.
Geschäftsklima in Chemie-Industrie weiter verschlechtert
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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