Berlin, 25. Mrz (Reuters) – Auch in der fünften Verhandlungsrunde haben die Tarifpartner keinen Abschluss für das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen geschafft. Trotz Gesprächen bis tief in die Nacht zum Freitag und einer Annäherung in einigen Punkten habe man kein Ergebnis erzielt, teilte der Arbeitgeberverband BDLS mit.
Die Gespräche für die etwa 25.000 Sicherheitskräfte sollen am 7. April weitergehen. „Wir sind noch nicht durchgekommen“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Wolfgang Pieper, der Nachrichtenagentur Reuters. Er kritisierte eine neue Offerte der Arbeitgeber als unzureichend.
Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hatte Erhöhungen des Stundengrundlohns von bis zu 1,30 Euro in zwei Jahren angeboten. „Allein für die Luftsicherheitsassistenten bedeutet dies eine Steigerung auf 20,31 Euro pro Stunde und auch für die niedrigste Lohngruppe enthält das Angebot Steigerungen um 1,05 Euro pro Stunde“, erklärte BDLS-Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser.
Ganztägige Warnstreiks wegen des Tarifkonflikts hatten am Dienstag an acht deutschen Flughäfen den Luftverkehr in weiten Teilen lahmgelegt. Vom Arbeitskampf an den Passagierkontrollen waren Hunderte Flüge mit Zehntausenden Reisenden betroffen. Flughäfen und Airlines, die zwar nicht Tarifpartner, aber dafür stark betroffen sind, hatten die zweite Streikwelle heftig kritisiert.
Fünfte Tarifrunde für Airport-Sicherheitspersonal bleibt ohne Ergebnis
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto und Foto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.