Berlin, 20. Jul (Reuters) – Fluggäste müssen sich auf Deutschlands Flughäfen weiter auf lange Wartezeiten, Verspätungen und Flugausfälle einstellen. „Die Situation stabilisiert sich zwar. Die eingeleiteten Ad-hoc-Maßnahmen zeigen Wirkung. Dennoch sind wir nicht zufrieden. Die aktuellen Bedingungen entsprechen nicht unseren Ansprüchen“, sagte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, der Zeitung „Welt“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Erst ab Oktober könne mit Verbesserungen gerechnet werden, dann sei die Hauptreisezeit vorbei.
Die durch Personalengpässe verursachten Störungen bei der Gepäckverladung sollten eigentlich durch bis zu 2000 befristet angeworbene Mitarbeiter aus der Türkei behoben werden. Doch die Behörden haben bis heute keine Anträge aus der Türkei vorliegen, auf deren Basis sie die für die Arbeit an Flughäfen nötigen Zuverlässigkeitsüberprüfungen (ZÜP) durchführen können, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf die zuständigen Behörden für die Flughäfen Frankfurt, Berlin, München und Düsseldorf.
Weil nun der Zeitdruck steigt, drängt die Luftfahrt-Branche die Behörden, Zuverlässigkeitsprüfungen so schnell wie möglich durchzuführen, sobald Anträge aus der Türkei eintreffen. „Eine Bearbeitungszeit von zwei Wochen sollte möglich sein“, sagte Beisel. Die LuBB und die zuständige Behörde in Düsseldorf erklären, dass eine Vereinfachung oder Beschleunigung der ZÜP nicht möglich sei.
Flugchaos hält an – Befristete Arbeiter aus Türkei fehlen
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