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EU-Kommission – Kroatien kann ab 2023 Euro einführen

Brüssel, 01. Jun (Reuters) – Kroatien ist bereit für einen Beitritt zur Euro-Zone. Die Europäische Kommission sei zu dem Schluss gekommen, dass Kroatien bereit sei, den Euro am 1. Januar 2023 einzuführen, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. „Dies wird die kroatische Wirtschaft stärken und den Bürgerinnen und Bürgern, den Unternehmen und der Gesellschaft insgesamt Vorteile bringen“, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Auch der Euro werde dadurch gestärkt. Nach Einschätzungen der EU-Behörde erfüllt das Balkanland alle Kriterien mit Blick auf die Preis- und Wechselkursstabilität, die solide Haushaltsführung sowie die langfristigen Zinssätze. 

Das Land mit rund vier Millionen Einwohnern ist seit 2013 Mitglied der EU und nun auf dem Weg, das 20. Mitglied der Eurozone zu werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten müssen der Einschätzung der EU-Kommission noch zustimmen. Sobald dieser Schritt, der für für Juni erwartet wird erfolgt, legen die EU-Finanzminister voraussichtlich um Juli einen Wechselkurs fest, zu dem die kroatische Währung – die Kuna – am 1. Januar 2023 umgerechnet wird. 

Die Europäische Zentralbank (EZB) zog in ihrer Bewertung ebenfalls ein positives Fazit für das Land. EZB-Direktor Fabio Panetta forderte allerdings die Regierung in Zagreb auf, sich noch stärker im Kampf gegen Geldwäsche zu engagieren. Zudem solle sie Strukturreformen auf den Weg bringen, um das Wachstumspotenzial der Wirtschaft zu heben.

EU-Kommission – Kroatien kann ab 2023 Euro einführen

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Titelfoto: Symbolfoto

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