Frankfurt, 30. Nov – Die gegenwärtigen Krisen schüren einer Umfrage zufolge bei den meisten Deutschen keine Jobangst. 69 Prozent der Befragten machten sich keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft, ergab die am Mittwoch veröffentlichte Job-Happiness-Studie 2022 des Karriere-Netzwerks Xing. Bei den über 56-Jährigen liege die Quote sogar bei 75 Prozent. Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa rund 3000 Erwerbstätige im Auftrag von Xing.
„Der Fachkräftemangel scheint im Bewusstsein der Erwerbstätigen stärker zu sein als Konjunktursorgen“, sagte Petra von Strombeck, Chefin des Xing-Betreibers New WorkNWOn.DE. „Heute müssen sich Unternehmen bei Jobsuchenden und Talenten bewerben – und nicht umgekehrt.“ Vor diesem Hintergrund gaben 89 Prozent der Befragten in der Studie an, sich als attraktiv für potenzielle Arbeitgeber zu betrachten.
Die Umfrage ergab auch, dass 35 Prozent der Beschäftigten länger arbeiteten, um fehlende Kollegen zu ersetzen. Fast genau so viele (31 Prozent) bezeichneten sich als überlastet oder gestresst. Elf Prozent machten Überstunden ohne Bezahlung oder Freizeitausgleich. Darüber hinaus beurteilten ein Viertel der Erwerbstätigen ihre Bezahlung generell als unfair.
Deutsche haben trotz drohender Rezession kaum Jobangst
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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