Berlin, 15. Mrz (Reuters) – Die massiven Vorwürfe des Leerverkäufers Fraser Perring gegen die österreichische IT-Firma S&T sind nach Einschätzung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte nahezu vollständig unzutreffend. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht des unabhängigen Gutachters hervor, der von S&T Ende Dezember mit der Prüfung der Vorwürfe beauftragt worden war. Die S&T-Aktie sprang um mehr als 14 Prozent in die Höhe auf über 14 Euro.
Damit schließt sich Deloitte der hauseigenen S&T-Analyse an, die die Anschuldigungen von Perrings Analysefirma Viceroy Research ebenfalls als haltlos zurückwies. Laut Deloitte war lediglich eine Angabe 2017 zu einer Kapitalerhöhung bei Funworld unvollständig. Demnach hätte erwähnt werden müssen, dass das Unternehmen S&T-Chef Hannes Niederhauser nahesteht.
Viceroy hatte S&T im Dezember als überbewertet bezeichnet und erklärt, auf einen Kursverfall der Aktie zu wetten. Die S&T-Aktie brach daraufhin um mehr als 30 Prozent auf 12,36 Euro ein. Perring war einer der ersten Kritiker des in einem Bilanzbetrugsskandals zusammengebrochenen Zahlungsabwicklers WirecardWDIG.H und hat auch die Immobilienfirma Adler kritisiert.
Deloitte-Bericht – Leerverkäufer-Vorwürfe bei IT-Firma S&T unzutreffend
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