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Credit Suisse friert wegen Sanktionen Milliardenvermögen ein

Zürich, 05. Mai (Reuters) – Die Credit Suisse hat im Zusammenhang mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine Milliardenvermögen von Kunden eingefroren. Gemäß dem am Donnerstag veröffentlichten ausführlichen Quartalsbericht beliefen sich die blockierten Vermögenswerte auf 10,4 Milliarden Franken.

Die Schweizer Großbank hatte zwar bereits in der vergangenen Woche bei der Veröffentlichung der Eckwerte zum ersten Quartal 10,4 Milliarden Franken erwähnt, nun aber klargemacht, dass diese Gelder nicht abgezogen, sondern im Zuge der Sanktionen eingefroren wurden. Der Anteil russischer Kunden an den verwalteten Vermögen im Vermögensverwaltungsgeschäft belaufe sich nun auf weniger als vier Prozent des Gesamtbestandes. 

Im Zeitraum Januar bis März verbuchte die Bank einen Verlust von 273 Millionen Franken. Wegen der Invasion verbuchte das Institut dabei Rückstellungen für Kreditverluste im Umfang von 58 Millionen Franken. Dem Quartalsbericht zufolge kletterten die wertberichtigten Bruttokredite in der Vermögensverwaltung seit Ende 2021 um 230 Millionen Franken.

Haupttreiber seien dabei die Bereiche Luftfahrt- und Yachtfinanzierung, Lombardkredite, Exportfinanzierung und europäische Hypotheken gewesen. „Der Anstieg der gefährdeten Kredite beinhaltete negative Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und der damit verbundenen Sanktionen“, hieß es von der Bank.

Credit Suisse friert wegen Sanktionen Milliardenvermögen ein

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Copyright [AndreaA.] /Depositphotos.com

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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