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Bundesbank verzeichnet weniger Falschgeld – aber höheren Schaden

Frankfurt, 22. Jul (Reuters) – In Deutschland ist im ersten Halbjahr so wenig Falschgeld aufgetaucht wie seit rund neun Jahren nicht mehr. Von Januar bis Juni 2022 seien etwa 19.800 Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen worden, teilte die Bundesbank am Freitag in Frankfurt mit. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2021 ist das ein Rückgang um 3,9 Prozent. Damit kamen auf 10.000 Bundesbürger fünf gefälschte Euro-Scheine. „Seit 2016 geht der Trend bei Falschgeld zurück“, erklärte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann. Die Bundesbank führt den Rückgang auf die Sicherheitsmerkmale bei den Scheinen, auf Informationskampagnen und Schulungen und auf das Zusammenwirken mit den Strafverfolgungsbehörden zurück. 

Durch die Fälschungen entstand im ersten Halbjahr ein Schaden von knapp eine Millionen Euro. Die Schadenssumme liege damit elf Prozent höher als im zweiten Halbjahr 2021. Die Gründe: Fälscher brachten mehr Blüten von größeren 50-, 100-, 200-, und 500-Euro-Scheinen in Umlauf. Am häufigsten werden aber nach wie vor 20- und 50-Euro-Scheine gefälscht. Ihr Anteil an den eingezogenen Blüten lag im ersten Halbjahr zusammen bei 77 Prozent. 

Unterdessen hat das Bezahlen per Karte im zweiten Corona-Jahr weiter zugenommen. Laut Bundesbank stiegen 2021 die gemeldeten Karten-Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf mehr als acht Milliarden Zahlungen. Der Gesamtwert der mit Karte bezahlten Einkäufe nahm um acht Prozent auf 393 Milliarden Euro zu. Der durchschnittliche Wert eines mit Karte bezahlten Einkaufs lag dabei 2021 bei rund 48 Euro.

Bundesbank verzeichnet weniger Falschgeld – aber höheren Schaden

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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