Berlin, 16. Mrz (Reuters) – Die Bundesregierung sichert sich für knapp drei Milliarden Euro Corona-Impfstoffe für die nächsten Jahre, um für den Notfall gewappnet zu sein. Das Kabinett billigte am Mittwoch Pläne, für die Zeit bis 2029 Verträge mit fünf Unternehmen abzuschließen. „Wir haben die Lehren aus der Corona-Pandemie und der anfänglichen Impfstoffknappheit gezogen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Abgeschlossen werden sollen die Vereinbarungen mit BioNTech, der Bietergemeinschaft CureVac/GSK sowie Wacker/CordenPharma als auch den Konzernen Celonic und IDT. „Die Verträge gewähren der Bundesregierung im Falle des Andauerns der Covid-19-Pandemie oder einer neuen Pandemie den Zugriff auf Produktionskapazitäten der Unternehmen und treffen so Vorsorge für den Fall einer erneuten Engpasssituation“, erklärte das Wirtschaftsministerium. „Neben der Bereithaltung von Produktionskapazitäten umfassen die Verträge auch Vereinbarungen zur Herstellung und Lieferung von Impfstoffen an die Bundesregierung.“
Der Bund zahlt den Unternehmen ein jährliches Bereitschaftsentgelt. Für die Jahre 2022 bis 2029 wird mit Kosten von bis zu 2,861 Milliarden Euro kalkuliert. Im nächsten Schritt sollen die sogenannten Pandemiebereitschaftsverträge mit den fünf Unternehmen unterzeichnet werden.
Bund investiert drei Milliarden in Notfallreserve für Corona-Impfstoffe
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