Frankfurt, 16. Nov – Das Biotechunternehmen Morphosys hat im dritten Quartal dank geringerer Vertriebsaufwendungen operativ weniger Verlust gemacht. Das Minus im operativen Geschäft sank auf gut 29 Millionen Euro von mehr als 82 Millionen vor Jahresfrist, wie Morphosys am Mittwochabend mitteilte. Auch nach neun Monaten stand ein geringerer operativer Verlust als noch im Vorjahr zu Buche, als das Unternehmen viel Geld in seine Vertriebsstrukturen für die Markteinführung seines Krebsmittels Monjuvi gesteckt hatte. Zudem waren 2021 hohe Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Krebsspezialisten Constellation angefallen.
Insgesamt erhöhte sich der Konzernverlust in den ersten neun Monaten aber auf 480,5 (Vorjahr: 133,5) Millionen Euro, wozu vor allem deutlich gestiegene Finanzaufwendungen als Folge einer Neubewertung der Verbindlichkeiten von Morphosys im Zuge des gestiegenen Dollar beitrugen. Dabei handele es sich aber um einen rein buchhalterischen Effekt, betonte das Unternehmen. Der Umsatz kletterte um 55 Prozent auf 196,7 Millionen Euro, dank höherer Tantiemen und Lizenzeinnahmen sowie eines stärkeren Geschäfts mit dem Krebsmittel Monjuvi. Im dritten Quartal kam der Monjuvi-Umsatz wegen des hohen Wettbewerbs in den USA aber kaum vom Fleck. Morphosys hatte deshalb im Oktober erneut die Prognose für den Monjuvi-Produktumsatz in diesem Jahr gesenkt.
Biotechfirma Morphosys reduziert operativen Verlust im dritten Quartal
Quelle: Reuters
Titelfoto:Bild von _Penelope auf Pixabay
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