Berlin, 22. Mrz (Reuters) – Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr Konzernkreisen zufolge ihren Verlust deutlich gesenkt und soviel Umsatz gemacht wie nie zuvor. Vor allem dank des Milliarden-Gewinns der Logistik-Tochter Schenker habe unterm Strich nur noch ein Verlust von rund 910 Millionen Euro gestanden, sagten mit den Zahlen Vertraute am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
2020 hatte das Minus noch 5,7 Milliarden Euro betragen, wobei allerdings auch eine Sonderabschreibung eine Rolle spielte. Vor allem hatte sich aber die Corona-Krise 2020 voll ausgewirkt, während im vergangenen Jahr eine Erholung auch der Wirtschaft zu verzeichnen war.
So kletterte der Umsatz 2021 auf ein Rekordniveau von gut 47 Milliarden Euro, ein Plus von über 7 Milliarden oder mehr als 18 Prozent über 2020. Auch hier spielten die Rekordzahlen der Logistik-Sparte Schenker die entscheidende Rolle. Die Deutsche Bahn wollte die Zahlen nicht kommentieren, sondern verwies auf ihre Bilanzpressekonferenz am 31. März.
Allerdings entwickelten sich auch die übrigen Sparten etwas besser als zuletzt befürchtet, sagten Konzernvertreter. Dies gelte sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr. Der internationale Logistikkonzern Schenker wiederum hatte schnell auf die Probleme bei den Lieferketten reagiert und profitierte von den hohen Tarifen vor allem bei der Luft- und Seefracht. Schenker konnte so einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro erzielen, was die Verluste des Gesamtkonzerns deutlich dämpfte.
Bahn senkt Verlust deutlich und schafft Umsatzrekord
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