Strepy-Bracquegnies, 20. Mrz (Reuters) – Ein Auto ist in Belgien in eine Gruppe von Karnevalisten gerast. Dabei starben am Sonntag sechs Menschen und zehn weitere wurden schwer verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Der Hintergrund des Vorfalls blieb zunächst unklar. Es gebe gegenwärtig keine Anhaltspunkte für ein terroristisches Motiv, sagte Staatsanwalt Damien Verheyen auf einer Pressekonferenz. Die Polizei dementierte Medienberichte, wonach das Auto in eine Verfolgungsjagd verwickelt war. Die beiden Insassen des Wagens wurden später gestellt und festgenommen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um Einheimische, die bisher nicht polizeibekannt waren.
Das Auto fuhr im südbelgischen Dorf Strepy-Bracquegnies den Angaben zufolge mit hoher Geschwindigkeit in eine Gruppe von Karnevalisten, die einen Umzug vorbereiteten. Jacques Gobert, Bürgermeister der benachbarten Stadt La Louviere, sagte, dass sich zwischen 150 und 200 Menschen versammelt hätten, um sich auf die jährliche Parade mit Kostümen und Trommeln vorzubereiten. Dann sei das Fahrzeug aufgetaucht. „Ein Auto fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die Menge“, erläuterte Gobert. „Der Fahrer fuhr dann weiter.“
Auto rast in Menschenmenge in Belgien – Sechs Tote
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