Donnerstag, April 25, 2024
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Ampel-Koalition ringt um Lösung des AKW-Streits

Berlin, 16. Okt (Reuters) – Im Streit der Ampel-Koalition über einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke in Deutschland ist vorerst keine Lösung in Sicht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verließen am Sonntag nach einem Treffen das Kanzleramt in Berlin, ohne sich zu äußern. Ein Regierungssprecher bestätigte lediglich, dass die drei Politiker miteinander gesprochen hätten, und äußerte sich nicht zum Gesprächsinhalt. In der Koalition hatte es zuvor geheißen Scholz, Lindner und Habeck wollten noch am Sonntag einen weiteren Lösungsversuch unternehmen. 

Nachdem ein Grünen-Bundesparteitag am Wochenende neue AKW-Brennelemente und einen Weiterbetrieb des Atommeilers Emsland über 2022 hinaus ausgeschlossen hatte, bekräftigte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai am Sonntag die Haltung seiner Partei. „Unsere Position lautet, alle drei am Netz verfügbaren Kernkraftwerke bis mindestens 2024 laufen zu lassen“, sagte Djir-Sarai der ARD. 

„Hier geht es um eine temporäre Laufzeitverlängerung. Wir wollen nicht eine Renaissance der Kernenergie. Für uns ist es wichtig, dass die erneuerbaren Energien im Mittelpunkt stehen“, sagte Djir-Sarai. „Aber bis es so weit ist, ist für uns die Kerntechnologie in dieser schwierigen Situation für das Land eine Brücke, eine Brückentechnologie.“

Ampel-Koalition ringt um Lösung des AKW-Streits

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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