Freitag, November 15, 2024
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Deutsche Börse will sich mit Anreizen mehr Clearing-Geschäft sichern

London/Frankfurt, 01. Nov – Die Derivatsparte der Deutschen Börse will sich mit einem neuen Anreizprogramm einen größeren Anteil am Derivate-Clearing sichern. Vermögensverwalter und andere Buy-Side-Kunden erhalten bis zu 50.000 Euro, wenn sie bei der Deutsche-Börse-Tochter Eurex Clearing im Jahr 2023 ein aktives Konto für das Clearing von Zinsswaps und anderen Arten von Swaps führen, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Basierend auf der derzeitigen Kundenbasis von Eurex könnte die Derivatesparte bis zu 25 Millionen Euro dafür aufwenden.

Dominiert wird das Clearinggeschäft in Europa von dem zur Londoner Börse LSE gehörenden Clearinghaus LCH, das einen Großteil der Euro-Zinsswaps abwickelt. Doch nach dem EU-Austritt Großbritanniens ist das den europäischen Aufsehern ein Dorn im Auge. Brüssel hatte Anfang des Jahres eine Übergangsregelung verlängert und den EU-Marktteilnehmern erlaubt, bis Juni 2025 weiterhin britische Clearinghäuser zu nutzen.

Diese Zeit sollen sie nutzen, um ihr Geschäft in die EU zu verlagern. Damals machten EU-Beamte deutlich, dass es keine erneute Verlängerung der Ausnahmeregelung über 2025 hinaus geben solle. Die EU-Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA hat empfohlen, dass Pensionsfonds in der EU bereits ab Juni 2023 verpflichtet werden sollten, ihre Swap-Geschäfte innerhalb der EU zu clearen. 

Deutsche Börse will sich mit Anreizen mehr Clearing-Geschäft sichern

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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