London, 01. Nov – Mit dem britischen Online-Möbelhändler Made.com steht eines der ersten Handelsunternehmen wegen der Zurückhaltung der Verbraucher vor dem Aus. Nachdem Verkaufsgespräche für die angeschlagene Firma gescheitert waren, solle jetzt ein Verwalter übernehmen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Schon seit der vergangene Woche waren keine neuen Kundenbestellungen mehr angenommen worden.
Schon im Oktober hatte Made.com vor Lieferkettenprobleme und Kostensteigerungen gewarnt. Einem Bericht der „Times“ zufolge, soll einer der Mitgründer des Einzelhändlers das Management dafür kritisiert haben, dass es in hohe Lagerbestände investierte, gerade als die Aufträge zurückgingen. Der Online-Händler profitierte in der Pandemie von den Käufen der zu Hause bleibenden Menschen.
Inzwischen belasten aber die steigenden Preise die Finanzen der Verbraucher, die öfter auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten. Made.com ging im Juni 2021 an die Börse und wurde dabei mit 775 Millionen Pfund (rund 900 Millionen Euro) bewertet. Am Dienstag wurde die Aktie an der Londoner Börse vom Handel ausgesetzt und Made.com zufolge würden sie demnächst von der Börse genommen.
Britischem Möbelhändler Made.com droht das Aus
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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