Berlin, 01. Jul (Reuters) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich erneut für schnelle Fortschritte bei der EU-Beitrittsperspektive für die Staaten des westlichen Balkans ausgesprochen. Die Länder gehörten nicht nur geografisch in die Mitte Europas, sondern auch politisch, sagte Baerbock nach einem Treffen mit der neuen slowenischen Außenministerin Tanja Fajon am Freitag in Berlin.
„Auf dem Balkan darf keine Nische entstehen, in der sich Russland oder andere Akteure festsetzen“, sagte Baerbock. Auch Fajon betonte die Unterstützung des EU-Mitglieds Slowenien für die Beitrittsperspektive der insgesamt sechs Länder.
Serbien, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien, das Kosovo und Bosnien-Herzegowina sind in unterschiedlichen Phasen der Annäherung an die Europäische Union. Mit Serbien und Montenegro wurden die Verhandlungen bereits eröffnet. Den Kandidatenstatus haben Nordmazedonien und Albanien, Bulgarien blockiert aber die Aufnahme von Verhandlungen.
Das Kosovo und Bosnien-Herzegowina haben den Kandidatenstatus noch nicht. Baerbock sagte, bei Albanien und Nordmazedonien habe die EU auf dem Gipfel vergangene Woche nicht wie versprochen geliefert. Zu Bosnien-Herzegowina sagte die Ministerin, eine Entscheidung zum Kandidatenstatus stehe derzeit wegen der innenpolitischen Lage nicht an.
Baerbock mahnt EU-Perspektive für Westbalkan an
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