Berlin, 24. Mrz (Reuters) – Die Deutsche Telekom hat wegen des Ukraine-Krieges ihren Software-Entwicklungsstandort in St. Petersburg geschlossen. Alle Aktivitäten in Russland seien eingestellt worden, teilte der Bonner Dax-Konzern am Donnerstag per Twitter mit.
Auf der Bilanzpressekonferenz am 24. Februar hatte die Deutsche Telekom erklärt, rund 2000 Mitarbeiter hauptsächlich in St. Petersburg zu beschäftigen, die unter anderem für die IT-Tochter T-Systems tätig und für die Planung und Dokumentation des Glasfaserausbaus zuständig sind. „In den vergangenen Wochen haben wir diesen Mitarbeitenden angeboten, außerhalb Russlands zu arbeiten“, hieß es nun. Viele hätten diese Möglichkeit genutzt und das Land verlassen.
Die Deutsche Telekom betonte, weder Netze in Russland zu betreiben noch Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen in Russland zu pflegen. Die Beschäftigten in St. Petersburg hätten Dienstleistungen für Kunden außerhalb Russlands erledigt, hieß es. Diese Aufgaben seien von anderen Standorten übernommen worden.
Früheren Telekom-Angaben zufolge gibt es keine Mitarbeiter in der Ukraine und auch keine Geschäftsbeziehungen dorthin. Weltweit beschäftigt die Telekom mehr als 215.000 Menschen.
Deutsche Telekom schließt Entwickler-Standort in Russland
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.