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24.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 24. Januar 2023

Washington, 24. Jan (Reuters) – Der Suchmaschinenbetreiber Google ist wegen seiner Werbepraktiken ins Visier des US-Justizministeriums geraten. Die US-Behörde reichte am Dienstag Klage gegen Google ein, weil das zu Alphabet gehörende Unternehmen seine Vormachtstellung im digitalen Werbegeschäft missbraucht haben soll, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht. Google habe wettbewerbswidrige und ungesetzliche Praktiken eingesetzt, um jegliche Bedrohung seiner Vorherrschaft über digitale Werbetechnologien zu beseitigen, führte das Ministerium in ihrer Kartellbeschwerde an. Acht Bundesstaaten haben sich der Klage angeschlossen, darunter auch Googles Heimatstaat Kalifornien.

Die Klage ist die zweite Kartellbeschwerde gegen Google. Die im Jahr 2020 eingereichte Klage des Justizministeriums konzentriert sich auf das Monopol von Google bei der Suche im Internet. Diese soll im September vor Gericht verhandelt werden.

Madrid, 24. Jan (Reuters) – Wegen der Verletzung von Beschäftigungsgesetzen brummt Spanien dem Essenslieferanten Glovo erneut eine Strafe auf. Die Tochter von Delivery Hero müsse 56,7 Millionen Euro zahlen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag Reuters. Im September hatte das Arbeitsministerium Glovo 79 Millionen Euro aufgebrummt. Das Unternehmen hat dagegen Einspruch eingelegt und will es auch im aktuellen Fall tun. Die Behörden werfen dem Essenslieferanten dem Insider zufolge vor, etwa 8000 Beschäftigte nicht ordnungsgemäß angestellt zu haben. 

Washington, 24. Jan (Reuters) – Der Autokonzern Stellantis ruft 76.000 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge wegen der Gefahr eines Kurzschlusses zurück. Der Rückruf betreffe 67.000 Chrysler Pacifica Plug-in-Hybrid-Minivans aus den Baujahren 2017 bis 2023 in den USA und rund 9.000 in anderen Ländern, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Es bestehe die Gefahr, dass ein Stecker einen Kurzschluss verursache, der zu einem unerwarteten Motorstopp führen könne.

Bangalore, 24. Jan (Reuters) – Der US-Technologiekonzern 3M will wegen schwächerer Nachfrage und eines geringeren Gewinns zahlreiche Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt sollen 2500 Stellen in der Produktion gestrichen werden, wie 3M am Dienstag mitteilte. Der Konzern sehe eine sinkende Nachfrage in seiner Verbrauchereinheit, die Produkte wie Notebooks, Luftreiniger und Atemschutzgeräte verkauft. „Wir erwarten, dass die makroökonomischen Herausforderungen im Jahr 2023 anhalten werden“, sagte 3M-Chef Mike Roman. Mit dem geplanten Stellenabbau folgt der Konzern einer Reihe weiterer US-Unternehmen, die einen möglichen wirtschaftlichen Abschwung befürchten und Kosten senken wollen. Für dieses Jahr rechnet 3M wegen des rückläufigen Absatzes von Atemschutzgeräten und des Rückzugs aus Russland mit einem Rückgang des bereinigten Umsatzwachstums um sechs bis zwei Prozent.

München, 24. Jan (Reuters) – Airbus stellt dem belgischen Militär für die nächsten 15 Jahre taktische Satellitenkommunikation bereit. Das Unternehmen unterzeichnete nach Angaben vom Dienstag einen entsprechenden Vertrag mit dem belgischen Verteidigungsministerium. Airbus stelle dabei Ultrahochfrequenz-Bandbreiten. Diese Bandbreiten werden vom Militär für Einsätze an Land, auf dem Wasser und in der Luft genutzt. Sie sind nach Airbus-Angaben besonders gut geeignet für multinationale Einsätze.

24. Jan (Reuters) – Der US-Mobilfunkriese Verizon hat unter anderem dank seiner Werbekampagnen mehr Abonnenten gewonnen als erwartet. Im vierten Quartal seien netto 217.000 neue Mobilfunkkunden hinzugekommen und damit mehr als die von Experten geschätzten 200.400 Neuzugänge, teilte Verizon am Dienstag mit. Der Nettogewinn sei derweil um 41,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar geschnellt. Nachdem Verizon 2022 hinter den Konkurrenten AT&T und T-Mobile hinterherhinkte, nahm die Entwicklung dank Werbeangeboten und der Einführung des Apple-Flaggschiffs iPhone wieder Fahrt auf. 

Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Der Spezialchemiekonzern Lanxess will seinen CO2-Fußabdruck durch einen neuen Stromvertrag mit dem Versorger Engie deutlich verringern. Für seine deutschen und belgischen Standorte habe Lanxess Vollversorgungsverträge über insgesamt 1400 Gigawattstunden geschlossen – mehr als die Hälfte davon sei grüner Strom aus Wind- und Solarparks, teilte das Kölner Unternehmen am Dienstag mit. Lanxess geht davon aus, seine CO2-Bilanz dadurch um 33.000 Tonnen pro Jahr senken zu können. Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Die Lufthansa legt ihre Digitaltochter Lufthansa Industry Solutions (LHIND) mit der Wartungssparte Lufthansa Technik zusammen. Damit werde die Digitalisierung von Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen vorangetrieben, teilte Lufthansa Technik am Dienstag mit. Die LHIND hat mehr als 2300 Beschäftigte und hat Kunden in der Luftfahrt, aber auch in anderen Branchen. Der IT-Dienstleister werde eine unabhängige Einheit mit eigenem Management und Marktpräsenz bleiben.

London, 24. Jan (Reuters) – Der Primark-Mutterkonzern AB Foods blickt trotz eines besser als erwartet verlaufenen Weihnachtsgeschäfts zurückhaltend auf das Jahr 2023. Zwar halte der Konzern an seiner Prognose eines deutlichen Umsatzwachstums im Gesamtjahr fest, doch der bereinigte Betriebsgewinn werde unter dem Vorjahresergebnis von 1,44 Milliarden liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. „Die ersten Geschäfte im neuen Kalenderjahr waren ermutigend, aber der makroökonomische Gegenwind bleibt bestehen und könnte die Verbraucherausgaben in den kommenden Monaten belasten“, hieß es in einer Erklärung. Das Unternehmen sei weiterhin mit einem erheblichen Kostendruck konfrontiert, auch wenn die Inflation weniger volatil und einige Rohstoffkosten in letzter Zeit gesunken seien.

Düsseldorf, 24. Jan (Reuters) – Der Immobilien-Riese Vonovia steigt bei der österreichischen Gropyus AG ein. Vonovia beteilige sich als führender Investor an einer 100 Millionen Euro schweren Finanzierungsrunde des Unternehmens, teilte Vonovia am Dienstag mit. Vonovia-Vorstand Daniel Riedl rücke zudem in den Aufsichtsrat des österreichischen Unternehmens ein, mit dem Vonovia bereits eine strategische Partnerschaft eingegangen war. Gropyus will die Mittel aus der Finanzierungsrunde in die Produktentwicklung und den Ausbau der Produktion und Fertigungskapazitäten investieren.

Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Das Interesse potenzieller Investoren am Börsenkandidaten Ionos hält sich einem Zeitungsbericht zufolge in Grenzen. Sie hielten den angestrebten Börsenwert von etwa fünf Milliarden Euro für ambitioniert, schrieb die „Börsen-Zeitung“ in ihrer Dienstagausgabe. Daran änderten auch die Wachstumsaussichten und die ebenfalls positiv gewertete Planbarkeit der Einnahmen nichts. Institutionelle Anleger störten sich unter anderem daran, dass die angebotenen Aktien allein aus den Beständen der bisherigen Eigner United Internet und Warburg Pincus stammten und Ionos kein frisches Geld zufließe.

Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Die tschechische Investmentfirma McWin übernimmt die Mehrheit an der Restaurantkette L’Osteria. Der Zukauf bewerte das in München ansässige Unternehmen mit rund 400 Millionen Euro, teilte McWin am Dienstag mit. Die genaue Höhe der Beteiligung wurde nicht genannt. Man wolle das Wachstum der Kette in ganz Europa vorantreiben und investiere gemeinsam mit den L’Osteria-Gründern Klaus Rader und Friedemann Findeis sowie dem Management. Die Transaktion muss von den Wettbewerbsbehörden noch genehmigt werden und soll bis Ende März abgeschlossen sein. L’Osteria wurde 1999 gegründet und serviert italienische Küche in 157 Restaurants in acht europäischen Ländern. Es ist der erste Eigentümerwechsel seit der Firmengründung vor 24 Jahren. McWin mit Niederlassungen in Großbritannien, Polen und Spanien investiert in Gastronomie und Lebensmitteltechnologie und hält Beteiligungen an über 1500 Restaurants in ganz Europa, darunter Gail’s Bakery, Burger King Deutschland und dean&david.

Zürich, 24. Jan (Reuters) – Der Baustoffkonzern Holcim baut sein Bedachungsgeschäft in Nordamerika mit einem Zukauf aus. Das Schweizer Unternehmen übernimmt ein Werk für Glasfasermatten im US-Bundesstaat Maryland von Maryland Paper, wie Holcim am Dienstag mitteilte. Mit der Akquisition könne der Konzern die Lieferketten im Bedachungsgeschäft verstärken. Glasfasermatten seien ein wichtiger Bestandteil von Schindeln und Dämmplatten, die Holcim bereits im Angebot habe. Mit einer Reihe von Zukäufe in den Bereichen Bedachung, Dämmung und Renovierung ist das Unternehmen dabei, den Anteil des angestammten Zementgeschäfts am Gesamtumsatz zu verringern und damit umweltfreundlicher zu werden.

Zürich, 24. Jan (Reuters) – Der Uhrenriese Swatch hat den Umsatz 2022 um 2,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Franken gesteigert. Während der Umsatz in China wegen Corona-Lockdowns absackte, zog das Geschäft in allen anderen Regionen deutlich an, wie der weltgrößte Hersteller von Luxusuhren am Dienstag mitteilte. Der Gewinn habe auf 823 (Vorjahr 774) Millionen Franken zugelegt. Solide Absatzzahlen auf dem chinesischen Festland im Januar bestärken Swatch in der Erwartung, dass 2023 zu einem Rekordjahr werden könne. Nach dem Ende der Covid-Maßnahmen habe sich der Konsum nicht nur in China, sondern auch in umliegenden Märkten wie Hongkong und Macau schnell erholt. Zusätzlich dürfte die Aufhebung der Reisebeschränkungen in China die Verkäufe in den Tourismusdestinationen beleben, so der Konzern.

München, 24. Jan (Reuters) – MAN hat einen ersten Großkunden für seine elektrischen Schwerlastwagen gefunden. DB Schenker wolle bis 2026 als Pilotkunde 100 neue Elektro-Trucks in seine Flotte aufnehmen, teilte die Traton-Tochter am Dienstag mit. Die ersten Fahrzeuge sollten im ersten Halbjahr 2024 übergeben werden. MAN beginnt 2024 mit der Fertigung der elektrischen Schwerlastwagen in seinem Münchner Werk in einer Kleinserie. Nach Marktpreisen hat das Geschäft ein Volumen von etwa 30 bis 40 Millionen Euro.

Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Der Rüstungskonzern Rheinmetall strebt nach den Worten von Vorstandschef Armin Papperger bei Kampfpanzern wie dem „Leopard 2“ einen Vorsteuergewinn von zehn Prozent vom Umsatz an. „Unser Ziel ist eine Ergebnismarge von mindestens 10 Prozent vor Steuern“, sagte Papperger dem Magazin „Stern“, nannte aber nicht den genauen Ergebnisbeitrag pro Panzer. „Ich muss so vage bleiben, weil wir ja keine neuen Leopard-Panzer bauen.“ Für 2025 erwarte das Unternehmen elf bis zwölf Milliarden Euro Umsatz, sagte er. Im November hatte Rheinmetall für 2025 ein Umsatzziel von zehn bis elf Milliarden Euro genannt.

24.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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