Berlin, 09. Mrz (Reuters) – Der deutsche Großhandel hat in dem bislang umsatzstärksten Jahr 2021 die Einnahmen nicht ganz so kräftig gesteigert wie zunächst gedacht. Der Umsatz sei um 10,1 Prozent höher ausgefallen als im bisherigen Rekordjahr 2020, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mit. In einer ersten Schätzung war noch ein Plus von 10,3 Prozent genannt worden. Preisbereinigt (real) blieb ein Zuwachs von 2,1 (erste Schätzung: 2,5 Prozent) übrig.
Der Jahresauftakt im Januar und Februar 2021 war laut Destatis aufgrund des bundesweiten Lockdowns zunächst durch starke Umsatzeinbrüche und anschließend im März durch einen enormen Umsatzanstieg geprägt – vermutlich durch Nachholeffekte.
In den folgenden Monaten bis einschließlich November blieb die reale Umsatzentwicklung auf einem konstant hohen Niveau, sodass die Umsätze zwischen Januar und November 2021 um 2,4 Prozent höher lagen als im Vorjahreszeitraum.
Im Gegensatz dazu weist der Dezember 2021 einen realen Umsatzrückgang um 3,3 Prozent zum Vormonat auf. „Aufgrund des schwachen Dezembers blieb das vorläufige Jahresergebnis geringfügig hinter der Schätzung vom 8. Februar 2022 zurück“, teilte Destatis weiter mit.
2021 Rekordjahr für Großhändler – Doch Umsatzplus nicht so kräftig wie gedacht
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