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14.12.22 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 14. Dezember 2022.

Bangalore, 14. Dez – Goldman Sachs prüft einer Zeitung zufolge eine Reduzierung des Bonus-Topfes für seine 3000 Investmentbanker um mindestens 40 Prozent. Die endgültigen Summen stünden noch nicht fest, berichtete die „Financial Times“ am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Kürzung solle deutlicher ausfallen als bei anderen Geldhäusern. Eine Stellungnahme von Goldman Sachs lag zunächst nicht vor. Die Nachrichten-Plattform Semafor hatte vergangene Woche unter Berufung auf Insider berichtet, bei der Großbank solle die Gesamtsumme im Bonus-Pool für hochrangige Mitarbeiter um bis zur Hälfte schrumpfen.

Berlin, 14. Dez – Der Axel-Springer-Verlag hat die Corona-Pandemie vergleichsweise gut weggesteckt. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um rund 16 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro und der bereinigte Gewinn (Ebitda) kletterte um 12,6 Prozent auf 712,9 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht für 2021 hervorgeht, der am Mittwoch im Bundesanzeiger einzusehen war. Seit dem Abschied von der Börse veröffentlicht der Medien- und Technologiekonzern sowie Herausgeber der Zeitungen „Bild“ und „Welt“ kaum noch Geschäftszahlen. Konzernchef und Großaktionär Mathias Döpfner hatte im August signalisiert, dass Springer 2022 etwa vier Milliarden Euro Umsatz erzielen werde. „In diesem Jahr werden wir rund eine Milliarde mehr Umsatz erreichen als 2020“, sagte Döpfner damals. Im Pandemie-Jahr 2020 war Springers operativer Gewinn (bereinigtes Ebitda) auf 633 Millionen Euro gesunken und die Erlöse waren auf 2,97 Milliarden Euro zurückgegangen.

London, 14. Dez – Die britische Großbank HSBC will die Finanzierung neuer Öl- und Gasförderprojekte einstellen, die nach 2021 genehmigt wurden. Zudem sollen die Kunden aus der Energiebranche detailliertere Pläne vorlegen, wie sie ihre Kohlenstoffemissionen künftig reduzieren wollen, teilte HSBC am Mittwoch mit. Der Kurswechsel des britischen Kreditinstituts folgt auf ähnliche Strategieänderungen der Lloyds Bank und des französischen Geldhauses Credit Agricole. Ihre Firmenkunden aus der Energieversorgung will die HSBC weiter in ihrer Transformation hin zu sauberen Energiequellen begleiten. „Die Welt kann nicht in die Zukunft der Netto-Null-Energie steuern, ohne die Energieversorger in den Mittelpunkt der Transformation zu stellen“, sagte Nachhaltigkeitschefin Celine Herweijer.

Rom, 14. Dez – Nach dem vorläufigen Aus für den Verkauf des Breitband-Netzes an die Staatsbank CDP muss sich Telecom Italia von anderen Sparten trennen. „Wir können das Schuldenproblem nicht organisch lösen“, sagte Firmenchef Pietro Labriola am Mittwoch im Rahmen einer Branchenkonferenz. „Wir müssen Geschäftsbereiche verkaufen.“ Der Ex-Monopolist sitzt auf einem Schuldenberg von 25 Milliarden Euro. Früheren Aussagen von Insidern zufolge lotet Labriola vor allem mit den US-Finanzinvestor KKR Optionen aus, abhängig von der Entscheidung der Regierung beim Thema Breitbandnetz. Am Donnerstag will diese mit dem Telecom Italia-Großaktionär Vivendi Gespräche über dieses Thema führen.

Madrid, 14. Dez – Die spanischen Wettbewerbshüter haben mehrere Ölmultis ins Visier genommen. Respol, BP und Cepsa bestätigten nun am Mittwoch, dass sie zu den Konzernen gehörten, die die Behörde CNMC wegen möglicher Wettbewerbsverstößen in einer Voruntersuchung unter die Lupe nähme. Repsol und Cepsa erklärten, sich an die Regeln gehalten zu haben und uneingeschränkt mit der Aufsichtsbehörde CNMC zusammenzuarbeiten. „Die CNMC hat unsere Büros in Madrid durchsucht“, teilte auch BP mit. BP habe während des gesamten Prozesses mit der CNMC zusammengearbeitet. Die Energiepreise stiegen in Spanien wie auch im übrigen Europa wegen des Krieges in der Ukraine sprunghaft an, was die Kassen der Energiekonzerne klingeln ließ.

München, 14. Dez – Der österreichische Einrichtungsriese XXXLutz hat die Übernahme des Online-Möbelhändlers Home24 unter Dach und Fach gebracht. Die Möbelkette aus Wels habe sich mit ihrem bis zu 251 Millionen Euro schweren Übernahmeangebot 80,9 Prozent an dem Münchner Unternehmen gesichert, teilte XXXLutz am Mittwoch mit. Die Österreicher, einer der drei größten Möbelhändler der Welt, hatten 7,50 Euro je Home24-Aktie geboten und gleichzeitig eine Kapitalerhöhung um zehn Prozent gezeichnet. Home24 verspricht sich vom Anschluss an XXXLutz Vorteile beim Einkauf. Die Firma betreibt auch 125 Filialen der Möbel- und Accessoires-Kette „Butlers“.

Danzig, 14. Dez – Die Medizinsoftwarefirma Compugroup Medical (CGM) steigt bei der italienischen Analysefirma New Line ein. Mit dem Erwerb von einem Fünftel der Anteile stärke Compugroup seine Stellung am italienischen Datenmarkt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Durch den Zugang zum pharmazeutischen Markt in Italien könne CGM auch eine umfangreiche Abdeckung des europäischen Gesundheitsdatenmarkts anbieten, sagte Eckart Pech, geschäftsführender Direktor Consumer and Health Management Information Systems bei CGM. Die Partnerschaft werde es den Italienern ermöglichen, ihr starkes Wachstum in bestehenden und auch neuen Märkten voranzutreiben, ergänzte New Line-Chef Gabriele Pierani. Die beiden Unternehmen kooperieren bereits seit mehreren Jahren miteinander. 

Frankfurt, 14. Dez – Der Gesundheitskonzern Fresenius kann in den USA ein Nachahmerpräparat des Blockbuster-Medikaments Humira auf den Markt bringen. Die Tochter Kabi erhielt von der US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht für ihr Biosimilar des Humira-Wirkstoffs Adalimumab, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Mittel sei zur Behandlung von chronischen Autoimmunerkrankungen für alle zulässigen Indikationen des Referenzprodukts Humira zugelassen worden. Für die Fresenius-Medikamentensparte Kabi ist es das zweite zugelassene Biosimilar in den USA. Im Zuge der Patentvereinbarung mit dem Humira-Hersteller Abbvie soll es ab Juli auf den Markt kommen. Das Immunsuppressivum des amerikanischen Pharmakonzerns war über Jahre das umsatzstärkste Medikament der Welt.

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Quelle: Reuters

Titelbild: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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