01. Jun (Reuters) – Weltweit hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über 550 Infektionen mit dem Affenpocken-Virus in 30 Ländern außerhalb Afrikas erfasst. Fast 70 Menschen aus mehr als fünf afrikanischen Ländern seien an der Krankheit gestorben, teilte die WHO am Mittwoch mit. Die meisten Menschen, die sich angesteckt haben, seien Männer die Sex mit Männern hatten. Die WHO sehe bislang keine Notwendigkeit von Massenimpfungen gegen Affenpocken, bekräftigte die Behörde.
„Wir wissen nicht genau, ob es zu spät ist, um die Affenpocken einzudämmen“, sagten WHO-Experten. Die Organisation tue alles, um die Ausbreitung des Virus einzuschränken. Ausbrüche ansteckender Krankheiten wie Affenpocken und Lassa-Fieber würden immer häufiger, warnte der WHO-Experte Mike Ryan. Da der Klimawandel zu rasch wechselnden Wetterbedingungen wie Dürre beiträgt, änderten Tiere und Menschen ihr Verhalten bei der Nahrungssuche. Infolgedessen würden Krankheiten, die normalerweise bei Tieren verbreitet seien, zunehmend auf den Menschen überspringen.
Weltgesundheitsorganisation – Mehr als 550 Affenpocken-Fälle in 30 Ländern
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