Düsseldorf, 25. Apr – Die Verbraucher haben beim Einzelhändler Edeka im durch steigende Lebensmittelpreise geprägten Jahr 2022 verstärkt zu Eigenmarken gegriffen und dem Discounter Netto Wachstum beschert. Der Edeka-Verbund habe im vergangenen Jahr den Umsatz insgesamt um 3,5 Milliarden Euro auf 66,2 Milliarden Euro gesteigert, teilte Edeka am Dienstag mit. Besonders stark habe sich Netto mit einem Umsatzplus von 1,1 Milliarden Euro auf 15,8 Milliarden Euro entwickelt. Edeka habe 2022 auf Marge verzichtet, um die Preise möglichst stabil zu halten, sagte Edeka-Chef Markus Mosa. Zugleich appellierte er an die Markenhersteller, „die Inflation nicht weiter künstlich in die Höhe zu treiben“.
Edeka habe 2022 „erfolgreich Preiserhöhungen in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro verhindert“, teilte der Konzern weiter mit. „Lebensmittel dürfen nicht zum Luxusgut werden“, mahnte Mosa. Edeka hatte sich wie andere Einzelhändler in der Vergangenheit immer wieder harte Verhandlungen mit Markenartiklern geliefert, zeitweise waren etwa Produkte von L’Oreal oder Coca-Cola aus den Regalen verschwunden.
Auch Konkurrent Rewe hatte erklärt, er habe 2022 auf Gewinn verzichtet und anziehende Preise im Einkauf nicht voll an die Verbraucher weitergereicht. Bei Rewe legte das Geschäft mit Eigenmarken und dem Discounter Penny ebenfalls zu.
Wachstum bei Eigenmarken und Discounter Netto – Edeka legt zu
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Frauke Feind auf Pixabay
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