Berlin, 16. Dez – Volkswagen will die Entscheidung über eine Batteriezellfabrik in Osteuropa nicht auf die lange Bank schieben. „Die Standortentscheidung für Osteuropa soll in Kürze fallen“, sagte Konzernchef Oliver Blume auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag in Berlin. Anfang Dezember hatte der Konzern erklärt, eine Entscheidung noch in diesem Jahr sei nicht zu erwarten. Es bestehe kein Handlungsdruck. Tschechien wird als ein möglicher Standort für die Fabrik gehandelt, die die Produktion im Jahr 2027 aufnehmen soll. Die tschechische Presseagentur CTK hatte berichtet, der Beschluss könne sich um mehrere Monate verzögern.
Volkswagen will in Europa zusammen mit Partnern bis 2030 sechs Zellfabriken mit insgesamt 240 Gigawattstunden Leistung hochziehen. In Deutschland wurde im Juli der Grundstein für eine große Fabrik in Salzgitter gelegt. Zwei weitere Standorte stehen in Schweden und Spanien fest. Für eine Fabrik in Osteuropa kommen neben Tschechien auch Ungarn, Polen und die Slowakei in Frage. In Kanada werde der Konzern bald mit der Standortsuche beginnen, sagte Blume.
Volkswagen will bald über Akku-Fabrik in Osteuropa entscheiden
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Joel Hügli auf Pixabay
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