Sonntag, Dezember 22, 2024
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Verschärfung japanischer Zinspolitik belastet Wall Street

Frankfurt/New York, 20. Dez – Nach der überraschenden Verschärfung der japanischen Zinspolitik fassen US-Anleger Aktien nur mit spitzen Fingern an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,1 Prozent tiefer bei 32.735 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 3810 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 10.709 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle.

„Die Märkte wollten es nicht glauben, aber die Entscheidung der Bank of Japan (BoJ)unterstreicht die Sorgen der Zentralbanken, dass die Inflation höher bleiben wird“, sagte Tatjana Puhan, Chef-Anlegerin beim Pariser Vermögensverwalter Tobam. Japans Währungshüter ebneten überraschend den Weg für einen stärkeren Anstieg der Zinsen für lang laufende Staatsanleihen. Auf die Stimmung drückten zudem den jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt. Das Wohnungsbaugeschäft in den USA hat im November wegen steigender Zinsen an Fahrt verloren. 

Bei den Einzelwerten geriet die „Cheerios“-Mutter General Mills unter Druck. Der Frühstücksflocken- und Fertigpizza-Hersteller hat in seiner Jahresprognose vor steigenden Rohstoffkosten gewarnt. Zu den größten Verlierern zählten Gilead Sciences mit einem Kursabschlag von 4,2 Prozent. Anleger zeigten sich enttäuscht über Studienergebnisse zu einer Krebstherapie des Pharmakonzerns.

Verschärfung japanischer Zinspolitik belastet Wall Street

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Carlos Hilario auf Pixabay

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