München, 12. Jan (Reuters) – Dem milliardenschweren Verkauf des Hamburger Bürovermieters Alstria Office an den kanadischen Immobilien- und Infrastruktur-Investor Brookfield steht nichts mehr im Wege. Brookfield Asset Management hat sich bis Dienstagabend 50,5 Prozent an Alstria gesichert und damit die angepeilte Aktienmehrheit, wie aus einer Pflichtmitteilung des Bieters vom Mittwoch hervorgeht.
Die Offerte über 19,50 Euro je Aktie läuft noch bis kommenden Montag (17. Januar). Brookfield hatte sich bereits vorher mehr als 43 Prozent an Alstria gesichert. Das im Nebenwerteindex gelistete Unternehmen wird damit mit rund fünf Milliarden Euro bewertet.
„Als neuer Ankeraktionär sowie als starker strategischer und finanzieller Partner werden wir Alstria in der nächsten Phase ihrer Entwicklung unterstützen“, sagte der für das europäische Immobiliengeschäft von Brookfield zuständige Manager Brad Hyler. Nach der Übernahme soll Alstria von der Börse genommen werden.
Alstria Office hält rund 110 Büroimmobilien in deutschen Großstädten – unter anderem in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart – im Wert von 4,85 Milliarden Euro. Brookfield verwaltet rund 650 Milliarden Dollar. In Deutschland ist der Investor seit Jahren aktiv. Dem Unternehmen gehört das Quartier am Potsdamer Platz in Berlin, das Brookfield vor fast sechs Jahren für eine Milliardensumme gekauft hat, sowie das Stuttgarter SI-Centrum mit einem Hotel, einem Musical-Theater, Kinos und Restaurants.
Verkauf von Bürovermieter Alstria nach Kanada in trockenen Tüchern
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