Brüssel/Berlin, 21. Okt – Trotz Energiekrise und wachsender Rezessionssorgen hat sich die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone überraschend etwas aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima stieg im Oktober um 1,2 Punkte auf minus 27,6 Zähler, wie aus der am Freitag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Damit ging es nach einem Rekordtief im September mit der Stimmung wieder etwas bergauf. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem weiteren Rückgang auf minus 30,0 Punkte gerechnet.
Ein Grund für die insgesamt noch immer recht trübe Stimmung dürfte der starke Anstieg der Verbraucherpreise sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September in der Euro-Zone um durchschnittlich 9,9 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie noch nie seit Einführung des Euro.
Die EZB wird nächste Woche im Kampf gegen die Inflation wohl eine weitere kräftige Zinssalve abfeuern. Volkswirten zufolge dürften die Währungshüter um EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Zinsen wie bereits im September um einen Dreiviertel-Prozentpunkt anheben. Der für die Finanzmärkte derzeit maßgebliche Zins, der sogenannte Einlagesatz, dürfte damit auf 1,50 Prozent steigen.
Verbraucherlaune im Euroraum steigt nach Rekordtief wieder leicht
Quelle: Reuters
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