Berlin, 12. Apr (Reuters) – Die Ukraine erbittet von Deutschland keine Lieferung von „Leopard“-Panzern und „Gepard“-Flugabwehrkanonenpanzern. Das sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Zuvor hatte der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall öffentlich angeboten, er könnte der Ukraine ältere Exemplare von Leopard 1-Panzern liefern. In den Gesprächen der ukrainischen Seite mit der Bundesregierung spielten diese Panzer aber gar keine Rolle, wurde in Berlin betont. Von der ukrainischen Botschaft war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Ukraine hat Deutschland und andere westliche Staaten wiederholt um die Lieferungen weiterer Waffen gebeten. Die Bundesregierung hatte dies auch zugesagt, damit sich die Ukraine gegen die russischen Truppen verteidigen kann. Die Kriterien seien dabei, was schnell lieferbar, effektiv und mit Nato-Partnern abgesprochen sei. Seit Tagen wird in der Öffentlichkeit spekuliert, welche Waffentypen dies betreffen sollte und ob dazu auch Panzer gehören. So hatte die Ukraine etwa tatsächlich Interesse am Schützenpanzer „Marder“ geäußert.
In Regierungskreisen war bereits mehrfach darauf verwiesen worden, dass es aber einen Unterschied zwischen den öffentlich diskutierten Waffen und den tatsächlichen Anfragen der Ukraine gebe. Details über Waffenlieferungen will die Bundesregierung mit dem Verweis auf die nötige Vertraulichkeit nicht bekanntgeben. Außenministerin Annalena Baerbock hatte am Montag gesagt, dass die EU auch schwere Waffen liefern müsse. Dabei blieb offen, um welche Waffentypen es sich handelt und ob diese von Deutschland oder EU- und Nato-Partnern an die Ukraine geliefert werden sollen.
Ukraine will keine Leopard-Panzer von Deutschland
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.