Donnerstag, November 21, 2024
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Steinmeier fordert Solidarität der Reichen in der Krise

Berlin, 28. Okt – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Deutschen in einer Grundsatzrede auf harte Zeiten vorbereitet. „Klar ist: Wir müssen in den nächsten Jahren Einschränkungen hinnehmen“, sagte er in einer TV-Ansprache am Freitag laut Redemanuskript mit Blick auf die Energiekrise. „Jeder muss beitragen, wo er kann. Diese Krise verlangt, dass wir wieder lernen, uns zu bescheiden.“ Zugleich appellierte er an die Wohlhabenden in Deutschland, ihren Beitrag zu leisten.

„Sie müssen jetzt helfen, um die immensen Kosten der notwendigen Entlastungen überhaupt stemmen zu können“, sagte das Staatsoberhaupt, ohne ins Details zu gehen. Reiche müssten beitragen, neue Ungerechtigkeiten zu vermeiden. „Beeindruckende Entlastungspakete sind wichtig – aber nicht weniger wichtig ist Gerechtigkeit bei der Verteilung der Lasten“, betonte Steinmeier. Hintergrund sind die Debatten über Entlastungspakete in der Energiekrise und die Frage ihrer Finanzierung.

Zugleich forderte der Bundespräsident, dass die Hilfen schnell bei denen ankommen müssten, die sie wirklich benötigten. Steinmeier dämpfte aber die Erwartung, dass der Staat alle Härten abfangen könne. „Kein Staat in Europa kann so viel für seine Bürger tun wie unser Land. Aber auch unser Staat wird nicht jede Belastung auffangen können.“ 

Steinmeier fordert Solidarität der Reichen in der Krise

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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