München, 22. Feb (Reuters) – Der bisherige Chef der Labordiagnostik-Sparte von Siemens Healthineers macht Karriere beim britischen Medizintechnik-Konzern Smith+Nephew, der seit 2018 für die Siemens-Tochter arbeitete, werde Roland Diggelmann Anfang April als Vorstandschef ablösen, teilte Smith+Nephew am Dienstag mit.
„Er kommt zu uns an einem Wendepunkt für unser Geschäft“, sagte Aufsichtsratschef Roberto Quarta. Das britische Unternehmen hat sich auf Wundversorgung, Endoskopie und Orthopädie spezialisiert und ist unter anderem für seine Hüft- und Knieprothesen bekannt.
Die Labordiagnostik-Sparte von Siemens Healthineers galt als Hoffnungsträger beim Börsengang, litt aber lange unter dem schleppenden Verkaufsstart der neuen „Atellica“-Laborstraßen. In der Corona-Krise boomte die Sparte wegen des Verkaufs von Covid-19-Schnelltests.
Das Geschäft von Smith+Nephew hatte zuletzt darunter gelitten, dass Krankenhäuser wegen der Belastung des Personals durch die Pandemie viele nicht zeitkritische Operationen verschoben.
Der Umsatz stieg im abgelaufenen Jahr aber um zehn Prozent auf 5,21 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn kletterte auf 936 (2020: 683) Millionen Dollar, verfehlte damit aber die Erwartungen der Analysten leicht.
Für das neue Jahr peilt Smith+Nephew ein Umsatzwachstum von vier bis fünf Prozent an. Der ehemalige Roche-Manager Diggelmann war 2019 angetreten, um das Wachstum anzukurbeln.
Smith+Nephew holt neuen Chef von Siemens Healthineers
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