Düsseldorf, 13. Jan (Reuters) – Ein Vertragsstreit mit einem Auftraggeber macht dem Solartechnikkonzern SMA Solar einen Strich durch die Rechnung.
Der Vorstand verfehlt daher sein Gewinnziel für 2021. Das Management geht nun von einem operativem Ergebnis (Ebitda) zwischen 20 und 30 Millionen Euro aus statt der ursprünglich geplanten 50 bis 65 Millionen Euro.
Der Hersteller von Wechselrichtern verschreckte damit seine Anleger: Die Aktie gab am Donnerstag in der Spitze um mehr als zehn Prozent nach. Am Mittag notierte das Papier mit 33,40 Euro noch über sieben Prozent im Minus.
SMA habe erst nach dem Abschluss eines Wartungs- und Betriebsführungsvertrages für mehrere große Solarparks den schlechten Zustand der Anlagen realisiert, erklärte eine SMA-Sprecherin. Die von SMA vertraglich zugesicherten Leistungen der Solarparks etwa durch den Austausch von Wechselrichtern wären nur mit erheblichem und nicht zu rechtfertigenden Aufwand erzielt worden.
„Deshalb streben wir jetzt an, den Vertrag aufzulösen, was das Ergebnis belastet.“ Diese Kosten würden aber weit unter denen liegen, die bei Vertragserfüllung anfielen. Zu dem Kunden machte SMA keine Angaben.
SMA Solar verfehlt wegen Vertragsstreit Gewinnziel – Aktie unter Druck
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