Zürich, 16. Aug (Reuters) – Vor dem Hintergrund aufgefrischter Zins- und Konjunktursorgen ist die Schweizer Börse am Dienstag abgerutscht. Nach den jüngst schwachen Wirtschaftsdaten aus China trübte sich die Stimmung bei den Investoren angesichts des stärker als erwarteten Rückgangs des deutschen ZEW-Index weiter ein. Der Leitindex SMI sank bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 11.126 Punkte. Mit einer nachhaltigen Kurserholung rechnen Marktexperten vorerst nicht. „Geopolitische Themen, De-Globalisierung, restriktivere Geldpolitik, höhere Inputkosten und so weiter werden im Moment die Aktien nicht mehr auf die vergangenen Hochstände hieven“, sagte George Alevrofas, Anlagechef des Vermögensverwalters VT Wealth Management.
Ganz oben auf den Verkaufszetteln standen Unternehmen mit konjunkturabhängigem Geschäft. Die Aktien der baunahen Firmen Geberit und Sika, des Luxusgüterkonzerns Richemont sowie des Duft- und Aromenherstellers Givaudan gaben zwei Prozent und mehr nach.
Regelrecht unter die Räder kam Sonova mit einem Kurssturz von 16 Prozent. Der Hörgerätehersteller, der im September in den Bluechip-Index SMI aufrückt, gab eine Umsatz- und Gewinnwarnung ab.
Gefragt waren die Versicherer Zurich und Swiss Life, die jeweils 0,3 Prozent an Wert gewannen.
Schweizer Börse sinkt – Konjunktursorgen haben Anleger im Griff
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Die aktuelle Folge zum FUNDSCENE NFT, Web3 , Metaverse Talk